kann mir wer sagen ob man die Litoranea-Veneta (von Grado nach Venedig) mit dem Canoe befahren kann ? Das die Lagunen Abschnitte eventuell Wetter / Windabhängig sind erscheint mir logisch aber ansonsten ?
dasmit den einschränkungen für Paddler in Venedig wußte ich schon, wobei bei uns die Entscheidung ob wir nach Venedig hinein fahren aber noch nicht entschieden ist. Danke trotzdem für Deine Mühe.
Ansonsten wüßte ich immer noch gerne ob man die Strecke von Grado über den Litoranea-Veneta für uns Canadier Fahrer sinn macht.
Ich würds nicht machen. Ich persönlich halte nix von Canadier auf See, ich weiß dass es da vereinzelt andere Meinungen zu gibt, aber imho ist das Einsatzgebiet für Seekajaks und fertig. Ich bin im Mai letzten Jahres mit dem Canadier in Venedig gewesen. In der City war toll, aber die Überfahrt mit dem offenen Boot über die Lagune war die Hölle. Teils hohe Wellen von allen Seiten (die der Motorboote), die dann freakmässig überlagern und unerwartet brechen, um ehrlich zu sein, ich hab noch nie so Angst (gut, dass meine Freundin hier nicht mitliest, der hab ich das anders erzählt) im Boot gehabt (und ich bin bis vor wenigen Jahren bis WW V gefahren). Zwar haben alle das Gas stark gedrosselt, nachdem sie uns gesehen haben, aber das war dann meist schon zu spät. Hauptproblem sind nicht die hohen Wellen, sondern die Gleichzeitigkeit aus mehreren Richtungen gekoppelt mit dem extrem dichten und schnellen Verkehr, und deiner geringen Sichtbarkeit für andere Bootsführer. Und wenn du dann erst im Teich liegst, sieht dich niemand mehr. Und so ein OC_reentry dauert ja doch länger als ne Rolle.
Zitat von raftinthomas im Beitrag #4......In der City war toll, aber die Überfahrt mit dem offenen Boot über die Lagune war die Hölle. Teils hohe Wellen von allen Seiten (die der Motorboote), die dann freakmässig überlagern und unerwartet brechen, um ehrlich zu sein, ich hab noch nie so Angst (gut, dass meine Freundin hier nicht mitliest, der hab ich das anders erzählt) im Boot gehabt (und ich bin bis vor wenigen Jahren bis WW V gefahren). ......
Hauptproblem sind nicht die hohen Wellen, sondern die Gleichzeitigkeit aus mehreren Richtungen gekoppelt mit dem extrem dichten und schnellen Verkehr, ......
Danke Thomas, für dieses ehrliche Statement. Ich war vor 4 Jahren das letzte Mal in Venedig und habe mir die Situation damals sehr genau angeschaut. Da würde ich nicht paddeln wollen, entschied ich. In rund zwei Wochen bin ich wieder in Venedig. Aber auch dieses Mal mit Sicherheit nur via Vaporetto und Gondel Mann muß nicht alles selber paddeln..... und nach deinem Posting fühle ich mich nicht als Schisser
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Wir mussten genau diese Strecke wegen zu heißen Wetters und irrer Mücken schon einmal abbrechen. Wollten ebenso nach Venedig paddeln. Planung aber mit normalen Wanderkajaks und geringer bis mittlerer Erfahrenheit des einen Paddlers. Bisher war ich dreimal in und um Venedig paddeln und einmal nach Süden raus bis zum Po.
Die Kanäle nördlich scheinen mir problemlos zu sein: Öffnungszeiten der Schleusen beachten bzw. Telefonnummern mitnehmen und die Bitte nach Schleusung auf Italienisch vorbereiten,... Ich wüsste nicht, was da ein Hindernis sein sollte. Mit Umtragungen rechnen, weil da auch mal was ausfällt. Für den ersten Teil ab Grado hatten wir 2 Varianten, eine davon ohne offenes Wasser. Je nach Wetterbedingungen hätten wir uns auch rausgetraut. Notfallplan solltet ihr üben und das Boot entsprechend ausrüsten. Canadier hab ich bei jeder Tour unterwegs gesehen.
In der Lagune kann man die Paddelzeiten an die Verkehrszeiten anpassen: morgens früh und abends später finde ich es sehr nett: wenig Verkehr, angenehme Temperaturen, wenig Wellen durch Wind. Siesta-Zeit geht aber auch. Wir haben bis auf den Ring um Venedig immer gut einen Weg außerhalb der Fahrrinnen gefunden. Achten muss man auf die Strömungen aus den Zuläufen. Auf's Meer muss man gar nicht. Strömungskarten und Tidekalender besorgen, um nicht im Schlamm fest zu hängen und Startzeiten im Schlamm zu vermeiden.
Insgesamt kostet es mehr Planung des Tages als auf 'nem normalen See und braucht gute Karten.
Als Ziel ist Venedig schön, ich würde in jedem Fall auch rein fahren. Hier ist es dann ganz wichtig, die richtige Uhrzeit zu finden. Da eine Übernachtung auf einer nahegelegenen Insel möglich ist, kann man das doch ganz gut machen. Bei Bedarf dazu Info per PN.
Hab gerade nebenan im Seekajakforum gelesen, dass das über die Kanäle geht, ich dachte durch die Adria. Dann sehe ich das viel entspannter, ausser halt den Bereich um Venedig selbst. Richtig ist, dass früh morgens oder spät abends wenig Verkejr ist. Je nach Jahresezit erfordert das aber (gute!) Beleuchtung. Was aber geht für Venedig: Mit dem Auto über die Brücke, Boot abladen und dann auf Parkplatz oder Parkhaus. Dann kann man auch fluffig abends/nachts druch die Stadt paddeln, was sicher seinen ganz besonderen Charme hat. Teuer ist das parken da auch nicht, so um die 15 Euro/Tag,was verglichen mit den Fährpreisen zu zweit nicht teurer ist.
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Mann muß nicht alles selber paddeln..... und nach deinem Posting fühle ich mich nicht als Schisser 
