ich bin auf der Suche nach einer eierlegenden Wollmilchsau:
Ein Canadier, der sich allein und zu zweit auf Kleinflüssen (kein WW) wohl fühlt, aber auch mit viel Gepäck auf schwedischen Seen (mit Welle) fahren lässt. Und wiegen soll das Boot deutlich weniger als 40kg. Gibt es so etwas, oder soll ich mich lieber auf die Suche nach zwei Booten machen?
Aktuell habe ich einen Gatz Cherokee 500 aus GFK, der fast 40kg wiegt. Das Boot gefällt mir eigentlich ganz gut, nur ist es mir einfach zu schwer. Leider muss ich mich auf die Suche nach einem gebrauchten Boot machen und möchte mich nicht umfassend bei einem Vertrieb beraten lassen um dann dort nichts zu kaufen.
Über Erfahrungen, Anregungen, Tipss würde ich mich sehr freuen.
man kann sagen was man will, aber (mit meiner beschränkten) Erfahrung kann ich sagen (und @Marti81 wird mir das ich er zustimmen) dass man nicht unbedingt ein Soloboot braucht, um solo aufs Wasser zu gehen.
Ich paddle, seitdem ich meinen NCC Prospector 17' habe lieber diesen, als meinen Bob Special 15'. Keine Ahnung warum, ich habe allerdings auch keinerlei Erfahrungen mit anderen Bootsformen und kann daher nicht sagen, ob ich mir mit einem anderem Bootstyp leichter täte - das wird sich bei einem Treffen, wenn ich denn mal zu einem kommen kann, rausstellen. Um die Zuladung muss ich mir beim Prospector denke ich keine Sorgen machen, und zu dritt kann man auch unterwegs sein, wenn man das denn will.
Solo lässt sich so manches bewegen. Unseren Ally 16,5 fahre ich ebenso solo wie den Mad River Explorer 16. Beide haben genug Zuladung um zu zweit längere Zeit zu reisen, und beide fahren sich auf Flüssen und Seen. Wenn es weit weg geht, kommt der Ally ins Auto. Paddeln wir in der näheren Umgebung kommt der Explorer aufs Dach. Unter 40kg ist ein weites Feld. Der Explorer wiegt 34kg und das ist ordentlich schwer. Der Ally wiegt um die 23kg und das ist angenehm leicht. Ich denke wer kein Geld und keinen Platz für eine Sammlung unterschiedlichster Boote hat, ist mit einem 16er oder 16,5er gut bedient. Sicher sind unsere Boote nicht die schnellsten aber sie sind gute Arbeitstiere.
Ich kann mich el largo nur an schliesen. ich hab den ohio solo gepadelt und jetzt ist es ein atkinson travler geworden. 5,30m sind viel ja das stimmt aber mit der nötigen übung und technik ist nicht nur einiges sondern viel möglich.zuladung von 500kg letzte fahrt mit 4 erwachsnen und gepäck kein thema. sicher solo bote sind wendiger und ich denke leichter zu transportieren...aber das muss jeder für sich heraus finden. ich finde das dick schiff klasse paddel und stacke mit ihm wasser auf und ab auf flüssen und seen. bisi mut und es macht viel spass.
Beste grüsse vom hochrhein
Das Glück deines Lebens,hängt von der Beschaffheit deiner Gedanken ab...
So schaut ein Atkinson Traveler solo gepaddelt aus:
Paddler: Frederl, der meinen Atkinson ausprobierte.
Schau dir mal die Bilder in Wolfgangs Posting #38 in Becky Mason, im April beim AOC! (3) an. Da hatten wir das Vergnügen bei Becky Mason einen Kurs zu dem Thema zu machen.
Grüße Günter (der seinen Atkinson Traveler und seinen Idaho von Waterword24 auch solo einsetzt)
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
ich habe mir spontan, es erschien mir günstig, ein gebrauchtes Wenonah Solo plus gekauft. Dieses muss ich erst einmal ausprobieren, aber vielleicht kommt es einer Milchsau nahe. Für "Ein-Wochentouren" zu zweit auf Schwedischen Seen ist es eventuell nicht wellentauglich genug... Aber egal, ich kann ich es locker alleine tragen und komme damit nun häufiger zum fahren.
Wenn nichts dazwischen kommt, komme ich aber gerne zum Canadiertreffen und probiere gerne auch andere Boote.
genau aus dem gleichen Grund hab ich mit den auch gekauft. War vorhanden, Preis hat gepassst und anfangs war er nicht so eierlegend, mittlerweile fahr ich auch kleineres Geläuf mit dem Ding.
Wichtig, ich kann ihn selber rumwuchten, könnte bisserl wendiger sein, aber es geht.
Überleg grad, ihn an den Streben etwas weiter zu machen damit wendiger, mal probiern :-)
die Limitierung liegt bestimmt bei mir, da ich mich mit dem Solopaddeln nicht auskenne. Ich benötige da erst einmal eine vernünftige Einweisung bzw. einen Kurs.
bin immer noch kein Profi, aber langsam mit Freunden mal langsame Bäche mit Kurven probiert, gelesen, Videos Tips von Freunden, auf stehendem Wasser probiert wie das Boot auf Befehle reagiert oder auch nicht :-)
Mit dem Boot versuch ich halt viel mit Versetzen wenn es zwischen die Steine geht bei Flachwasser. Hab keine Angst mehr vor Kratzern...obwohl Kevlar...der hält auch was aus. :-)
Kann man reparieren.
Bisschen mit Kanten um die Kurve fahren und mit dem Trim spielen, reagiert gleich anders.
Zu Zweit fahr ich selten meist Tagestouren Sommer wie Winter.
Mit viel Beladung wird er Solo schon etwas träger in den Kurven :-)
Am Wochenende war es soweit: Nun habe ich das Boot getauft und ausprobiert. Allein und mit meinem Sohn auf einem stehendem Gewässer. Ich bin sehr positiv überrascht: So macht mir Canadierfahren Spass. Damit es noch mehr Spass wird, habe ich mich zu einem Canadier Solo Kurs angemeldet und freue mich schon sehr darauf. Für die jährliche Zwei-Personen-Gepäcktour in Schweden werde ich wohl doch noch ein Zweitboot brauchen. Für das Wochenende mit und ohne Kinder wird das Solo reichen.