Vergangenes Wochenende fand die von Angela organisierte GOC-Ausfahrt an die Thur statt. http://www.g-o-c.de/ausfahrten/1333-tour...in-verschiebung Lag es an der Terminverschiebung oder an den fehlenden Details? Es hatten sich kaum Teilnehmer angemeldet oder nachgefragt. Vielleicht ist die Thur auch nicht Jedermanns Sache. Dem Einen zu wild, dem Anderen zu heftig.... nun, wir hatten schöne Tage genossen. Freitagabend war es nicht ganz sicher, ob wir es noch schaffen würden. Zu viele Termine im Voraus und noch nichts gepackt. Aber gerade noch rechtzeitig um 19.55 Uhr, 5 Minuten vor "Rezeptionsschluss", erreichen wir den idyllischen Campingplatz in Gütighausen und bauen "unser" Zelt auf. Das Vereinstipi hatten wir zuhause gelassen, da der Wetterbericht ein heißes Wochenende ohne einen Tropfen Regen versprach und wir auch somit keine Gemeinschaftsunterkunft benötigen würden.
Der erste Teilnehmer, Werner von der IG-OC Schweiz, war bereits vor Ort und wir verbrachten den Abend gemeinsam mit Grillen und Quatschen am Ufer
Samstag kamen dann erst Cathrin und Markus, später noch Guido hinzu. So ein modernes Zelt ist nicht einfach aufzubauen......
Cathrin genießt es offensichtlich beim Aufbau zuzuschauen......
Den Tag verbrachten wir mit Kehrwasserübungen an den "Schulungsbuhnen", Treideln, Boote testen und Sonstigem, womit man sich an dem zum Paddeln ideal gelegenen Campingplatz die Zeit vertreiben kann. Da Angela und ich bereits am Morgen schon eifrig auf dem Wasser waren, lehnte ich mich recht schnell zufrieden zurück
Und wieder war Grillen und Chillen direkt am Ufer angesagt. Wir warfen zusammen und so konnte jeder die "Spezialitäten" des Anderen geniessen.
Die Lagerfeuergeschichten dauerten bis spät in die Nacht und dank Guido wurden die Kehlen nicht trocken.
Da der Wein "koi Kruscht" war (auf hochdeutsch: von edler Sorte) quälte uns am Morgen auch kein Kopfschmerz und wir waren bereit für den härtesten Teil einer Paddeltour: das Einpacken.....
...und das Autos beladen und verstellen
Als Tourguide hat man seine Mitpaddler STETS im Blickfeld
In Frauenfeld angekommen, müssen wir die Boote bereits am Parkplatz beladen, da der Zugang zur Thur recht steil ist und am Ufer kaum Platz bietet.
Form follows function? Keine Ahnung. Markus präsentiert sein neues Täschchen. Ein Hauch von....... Ich finde die Trageriemen sind etwas zu kurz für solch Oberarme.... Markus, des isch ned normal Unter Anderem paddel ich deshalb so gerne mit dir, weil wir beide nicht wirklich leichte Boote benötigen
Am Einstieg ist gleich Wasserkontakt mit den Füßen angesagt. Der Zugang ist steil und schlammig, den mancher Paddler auf dem Födeli bewältigt (O-Ton Werner). Wir blieben glücklicherweise davor verschont.
Cathrin hier schon glücklich mit ihrem neuen Boot.... und ich verrate es vorneweg: am Ende der Tour überglücklich mit ihrem neuen Boot
Werner mit seinem Dagger Encore..... Diese Farbe
Und Angela eigentlich natürlich mit ihrem Felicity und uneigentlich deshalb, weil der sowieso schon die ganze Woche auf dem Autodach wegen Ausflügen auf den Schluchsee war und wir nicht umpacken wollten. Nicht im Bild Markus mit seinem Dagger Ovation, Guido mit seinem 15er We-no-nah Prospector und ich mit... na was wohl? Die Boote müssen ja auch mal benannt sein, denn manch einer hat sich schon die Finger wundgezoomt um die Herstellerbezeichnungen lesen zu können.
Die Thur empfängt uns breit und scheinbar unspektakulär. Der Schein trügt und die interessanten Stellen verstecken sich am Uferrand in wunderbaren Kehrwässern und im Fluß durch vereinzelte Steine, die Surfwellen bilden.
An einer großen Kiesbank steigen wir aus, weil an einer Engstelle ein Baumhindernis liegt, das wir begutachten und die Durchfahrt beurteilen möchten. Diese und weitere Kiesbänke erinnern mich stark an den Allier in Frankreich. Die kleine Flucht vor der Haustür?
Hier wird uns auch bewußt, mit welcher Farbenpracht wir unterwegs sind. Keine Farbe ist doppelt vertreten
Immer wieder gibt es große Kehrwasser zum Spielen, Sammeln und Warten. Ich hatte übrigens nach einigen Jahren wieder mein Moll Contra Paddel mit selbstgefertigtem T-Griff im Einsatz.
Synchronpaddeln. Oifach schee
Bei diesem Pegel gibt es kaum Chancen auf Steinkontakt bei dem Wehr kurz oberhalb dem Campingplatz Gütighausen. Jedoch muß man darauf achten, beim Eintauchen sein Boot nicht zu sehr zu füllen
Der Vorteil dieses Tourabschnittes liegt darin, daß wir ohne großes Lunchpacket paddeln konnten, da wir nach 2 - 2,5 Std. die Mittagspause am Campingplatz abhielten.
Gesättigt und gut gelaunt ging es weiter.
Angela und ich nutzten die Chance und wechselten auf "Tandem". Ja Jungs, so ist das, mit einem Solo kann man nur solo paddeln. Hat man ein Tandem, dann kann man bei sich bietender Gelegenheit der Bugdame einen Platz anbieten Möchte nicht wissen, wie viele Paddler alleine durchs Leben paddeln, nur weil sie das falsche Boot haben
Ende der Tour war kurz nach Andelfingen. Dank Werners Anhänger war der Rücktransport von Booten und Paddlern einfach (Guido konnte an der Nachmittagsrunde leider nicht mehr teilnehmen, sodaß wir nur noch zu fünft waren)
Jugend forscht: was meint ihr, was passiert, wenn man auf den Beutel drückt? Das ist ein Beutel von Exped und zum Blasen gedacht.... zum Aufblasen der Exped-Liegematten mit der eingebauten Pumpe. Durch diesen Sack geschieht das Aufblasen jedoch wesentlich schneller und er kann zudem als Transportbeutel benützt werden. Schon wieder was gelernt
Und hier noch was zum Pegel. Die Thur reagiert recht sensibel auf Regenfälle. Dachten wir das Wochenende zuvor noch, wir müssten die Tour wegen zu wenig Wasser absagen (13 Kubikmeter/sec) war Mitte der Woche die Durchflußmenge viiieeel zu hoch (178 Kubikmeter/sec). Aber wiederum zwei Tage später war sie wieder völlig normal.
Schön war's. Ein herzliches Dankeschön an Werner, Guido, Cathrin und Markus, die maßgeblich zu diesem schönen Wochenende beigetragen haben.
Liebe Grüße, Angela und Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Moin Stefan, Danke für die schönen Bilder. Ich würde wenn hier die Sonne genau so schön scheinen würde auch so ein zufriedenes Gesicht machen wie Ihr da auf den Fotos. LG Jürgen
tolle Bilder! Danke. Ich habe, so wie Du schon vermutet hast, tatsächlich nix von der Ausfahrt mitbekommen und ich hätte tatsächlich Urlaub gehabt und womöglich auch Erlaubnis meiner Erziehungsberechtigten...
ceerge,der Bericht über die Drôme und die Ausfahrt mit euch steht leider noch aus... ist aber nicht vergessen Gerade am WE sprachen wir wieder über den schönen Abschnitt, den wir mit euch zusammen gepaddelt sind.
Jürgen, scheint denn bei euch im hohen Norden die Sonne nicht? Es war nicht nur die Sonne und die schöne Landschaft, die uns so fröhlich machte. Nein, es war auch wieder einmal die sehr gute Stimmung in der Gruppe.
el_largo, am Besten immer mal wieder auf die Vereinsseite schauen http://www.g-o-c.de/ausfahrten/kommende Kommendes WE geht es zum Beispiel auf die Reuss. Gäste sind dem GOC stets willkommen und dürfen gerne zum Schnuppern zweimal an Vereinsfahrten teilnehmen.
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Danke Stefan, das mach ich immer wieder, aber jetzt steht halt wieder jedes zweite Wochenende Dienst auf dem Programm. Irgendwann klappts! Spätestens bei der Agnes-Bernauer-Gedächtnisfahrt (vielleicht)