ich träume ja schon seit langem von einem Tipi, einzig der Anschaffungspreis und meine Erziehungsberechtigte hielten mich davon ab. Doch mittlerweile scheint sie ein bisschen (mit-)infiziert - dank sei auch dem beigelegten Tentipikatalog von @absolut canoe mit der Lieferung meiner Wandermuurikka. Nebenbei vielen Dank für die schnelle und Lieferung der schnuckeligen Pfanne, Albert!
Aber zu meiner eigentlichen Frage: ich habe in dem Katalog die Modelle Onyx, Safir und Zirkon 5cp quer verglichen und finde eigentlich nur einen Unterschied im Gewicht - das wird wohl an den beim Onyx fehlenden Snowflaps und dem 10g/m² schwereren Material beim Safir liegen. Ich bin dem Englischen zwar mächtig, aber bei der englischsprachigen Beschreibung von Zelten klaffen dann doch ein zwei Lücken...
Worin liegen die eigentlichen Unterschiede?
Ich brauche ja schließlich Argumente für oder wider das Eine oder das Andere.
Der nächste Schritt wird dann wohl sein, dass ich unterschiedliche Tipis im Original anschauen muss, um meine Frau endgültig davon zu überzeugen - nur wo? Die einschlägigen Treffen werden meist in einiger Entfernung abgehalten, was mich mit unserem Einjährigen noch etwas davon abhält, einfach mal einen Ausflug dorthin zu machen.
Vielleicht kännt Ihr mir hier auch schon etwas weiter helfen. Vielen Dank schon mal.
Onyx ist das Einstiegsmodell von Tentipi für kostenbewusste Camper. Die Zeltplane hat keine Verstärkungskante. Das nordische Tipi hat auch keine besonderen Zuluftöffnungen, aber eine mit Mückennetz versehene Tür, die als Zuluftöffnung genutzt werden kann, und eine vereinfachte innere Belüftungsregulierung.
Zirkon bietet Ihnen den besten Preis-Leistungs-Kompromiss. Wenn Sie nach hoher Qualität zu einem Preis suchen, der unter dem von z. B. Safir liegt, ist Zirkon die richtige Wahl für Sie. Denn hier fokussieren wir darauf, die besten Materialien in diesem Preissegment zu finden. Demzufolge kombiniert Zirkon die Vorteile eines nordischen Tipis und Preisgünstigkeit mit international konkurrenzfähiger Qualität. ... Eine große, netzversehene Zuluftöffnung ist Standard. Die Tür ist mückensicher, und das patentierte In-Tent Vent System™ macht die Rauchabführung und die Temperaturregulation zu einem Kinderspiel. Zirkon hat viele der Eigenschaften von Safir, dem Spitzenmodell der Adventure-Serie. Das Zelt ist allerdings gemacht für weniger extreme, aber trotzdem anspruchsvolle Freiluftaktivitäten.
Das nordische Tipi Safir ist mit Sicherheit das vielseitigste aller hochwertigen Zelte. Es ist wahrhaftig das Zelt für jede Gelegenheit und funktioniert in Sibirien genauso gut wie in Ihrem Garten.
Safir wird von Profis unter den extremsten Bedingungen eingesetzt. Auf dieses Zelt ist einfach Verlass: auf Eisfeldern, auf Gletschern, in Stürmen und in glühender Hitze. Seine Verläßlichkeit macht Safir zum ultimativen Expeditionszelt. ... Safir ist das Zelt, das alles mitmacht!
Die Bezeichnung Safir cp steht für ein unübertroffen starkes und haltbares Baumwoll-Polyester-Gewebe (cp). Es verfügt über außerordentlich gute Belüftungseigenschaften.
Safir bekommt höchste Noten für Material, Sicherheit, Handlichkeit, Kälteschutz, Belüftung und Komfort. Drei große, mit Netzen versehene Zuluftöffnungen sind Standard. Die Tür ist mückensicher und mit Extraknöpfen ausgestattet, falls ein Notfall eintreten sollte. Und es ist so praktisch: Mit Hilfe unseres patentierten In-Tent Vent Systems™ können Sie Rauchabzugsöffnung und Temperatur kontrollieren, ohne aus dem Schlafsack kriechen zu müssen.
Die Verstärkungskante und andere Details garantieren bestmögliche Widerstandskraft in Situationen, in denen Zelte typischerweise Schaden nehmen.
Oder, um es in den Worten eines Händlers auszudrücken: Onyx ist eine Pfadfinderkote ohne extra Lüftungsmöglichkeit und ohne Wasser- und Schmutzschutzränder. Nur bedingt empfehlenswert.
Zirkon kann fast alles was das Safir auch kann, das Material ist halt einwenig dünner, dennoch toll (Ich hatte mal eins). Eine Lüftungsklappe am Boden.
Safir ist entweder was für wirkliche Abenteurer die das Ding brauchen, oder für Hobbypfadfinder mit (zu) viel Geld.
Wir haben das 9er Onyx und sind damit ganz froh. Der Schmutzstreifen ist nicht aus robusterem Material, in der Praxis hatte das bisher aber keine Nachteile. Das gleiche mit der nur 2-fach verstellbaren oberen Lüftung.
Je nach Geldbeutel kann das Onyx durchaus interessant sein, finde ich...
Danke Markus. Da ich Tipis bisher aber nur vom Papier kenne, muss ich hierzu aber doch noch Fragen los werden. Ist der Schmutzstreifen das, was ich mir als 'Snowflap' - also unten ringsum ein Lappen- vorstelle? Und zu der zweifachen Lüftung: wie sieht sie bei den anderen aus?
Zitat von el_largo im Beitrag #5Ist der Schmutzstreifen das, was ich mir als 'Snowflap' - also unten ringsum ein Lappen- vorstelle?
So isses.
Zitat von el_largo im Beitrag #5Und zu der zweifachen Lüftung: wie sieht sie bei den anderen aus?
Ich glaube 6-fach (oder 8-fach?) oben. Und eine Ofenrohrdurchführung. Die fehlt mir beim Onyx etwas... Die teureren Varianten haben auch noch unten Lüftungs-'Klappen' für die Zuluft. Ob man das braucht, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Hängt natürlich auch vom Nutzungsverhalten ab.
Der Schmutzstreifen sind nicht nur die Snowflaps. Es ist der aus wasserabweisendem Material über das BW - Gewebe aufgenähte Streifen. Sieht man aber, wenn man sich die hunderten Bilder im Netz ansieht recht gut.
Vielen Dank für die vielen Infos! Ich werde mich die nächste Zeit mal ein bisschen umschauen und belesen. Vielleicht reicht zum Anfangen ja auch ein Onyx - aber das würde ich halt gerne mal im Original vergleichen. Wir werden sehen - es wird ja mit dem Tipierreger ähnlich sein, wie mit dem Paddelvirus.. einmal angesteckt...
ich hätte ein Onyx 7, vor Kurzem erst gebraucht erworben, wie neu, bin aber noch nicht dazugekommen es aufzustellen. :-) Bin aber wohl auch zu weit weg für Dich, dann hätten wir mal einen Test gemacht, mit aufstelen und anschaun.
Beim Anschaun mit dem Verkäufer hatten wir es mal aufgebaut, für mich reicht es, werde wohl keinen Ofen drin betreiben, und wenn dann meinen HeatPal in der Übergangszeit, sollte es mal kälter werden, hab ich Propan :-) Bei entsprechender Luftzufuhr. In Schwarzwaldwintern werde ich es wohl nicht nutzen.
Sollte es extremer werden muss irgendwann was Besseres her, was ich aber nicht glaube.
Kommt halt an was man damit macht.
Wenn dann eher noch ein leichtes 5er in Kunststoff fürs Mopped :-) Für den Fall, ich lebe an der Donau bei Kelheim nähe Regensburg, falls du in die Nähe kommst.
Auf jeden Fall würde ich ein Zelt mit von innen zu öffnender Hutze nehmen. Das ist beim Kochen im Zelt (eben mal ne Wolke rauslassen) oder wenn der Ofen mal qualmt echt was wert. Ich meine, das Onyx hätte das nicht.
Vielen Dank für die vielen Beiträge und Meinungen! Noch eilt das Ganze aber nicht, denn unser Kleiner ist nun gerade mal ein Jahr alt geworden und Camping steht bisher mal noch nicht auf dem Programm. Man kommt sich ja bei einem Kaffeebesuch außer Haus noch so vor als wolte man dort einziehen!
Für mich sind jetzt Eure Infos aber fürs Weiterdenken ( und Träumen ) sehr wertvoll, dann weiß ich zumindest schon mal, worauf ich schauen muß, sollte ich unverhofft doch mal vor einem Tipi stehen.
Wir waren gestern Tipis ansehen - nur zum Informieren! Samt Probeaufbau - und ich habe ehrlicherweise genau den Gesichtsausdruck meiner Frau erhofft, den ich auch bekommen habe.😆
Doch als es an die Heimfahrt ging, bekam ich noch mehr... sie hätte eigentlich schon damit gerechnet, sagte sie, dass ich das Zelt gleich kaufen wolle. ..
Moin. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: meine Frau hat auch noch nie in einem Tipi geschlafen. Aber das Glänzen in ihren Augen, als sie vor dem vor ihr aufgebauten Tipi stand, steht dem eines Kindes vorm Weihnachtsbaum in nichts nach! 😅😇
nachdem ich ja - wie schon geschrieben - glücklicher Tipibesitzer bin, stellt sich mir nun natürlich die Frage, wie ich das Thema Boden relativ günstig lösen könnte. Ich möchte erst einmal natürlich ohne den Originalboden auskommen - auch wenn der vielleicht einmal in Erwägung gezogen werden wird.
Gedacht habe ich da an eine Gewebplane, die ich mit Reepschnüren zum am Zelt befestigen versehe und in der Form entsprechend zurechtschneide.
Wie habt Ihr das gelöst? Falls ebenfalls mit Gewebeplane, was für eine Materialstäre ist denn empfehlenswert? Ich hänge da gerade etwas in der Luft.
Die dünne Baumarktplane geht. Ist halt relativ dünn...
Etwas dicker und stabiler ist sogenannte 'Gitterfolie': siehe auch bei Google. Die nehme ich inzwischen sehr gerne. Für Standlager der eindeutig bessere Schutz...