Heute möchte ich mal über mein neues Prairie Tent von Ellis Canvas Tents berichten. Meine Version ist die Größe L mit einer Grundfläche von ca. 3,60m x 3,60m. Es gibt auch noch die Größe S = 2,45m x 2,45m und die Größe M = 3,10m x 3,10 m. Desweiteren kann man auswählen, ob man das Zelt ofentauglich haben möchte oder nicht. Die Ofenversion hat dann vorne rechts die feuerfeste Rohrdurchführung (mit Klett verschließbar) und zum Lieferumfang gehört dann eine Ofenunterlage und ein Reflektor für die Wand hinter dem Ofen.
Zu Konstruktion und Material. Es ist schon eine Art Tipi, aber durch den quadratischen Grundriss ähnelt es auch einem Pyramidenzelt. Mir wurde es vorm Kauf mit den einfachen Worten „ein Tipi ohne die Nachteile eines Tipi´s“ beschrieben und das trifft es ziemlich auf den Punkt! Das Zelt ist an der Front vorgezogen und die Eingangsseite ist schräg hoch geneigt, so das es bei geöffnetem Zelt nicht hineinregnen kann. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß man das Brennholz für den Ofen sehr gut vor der rechten Eingangstür ziemlich wettergeschützt lagern kann und trotzdem direkten Zugriff darauf hat. Der Eingang ist mit Moskitogaze oder/und Zeltwandtür verschließbar. Der Boden besteht aus vinylbeschichtetem Polyester und er ist fest angenäht. Dadurch ist das Zelt insektendicht. Die Zelthaut besteht aus reinem Baumwollgewebe in 7.5 unzen Qualität. Sie ist gemäß den amerikanischen Sicherheitsbestimmungen feuerhemmend ausgerüstet (Sunforger). Natürlich ist das Material auch regendicht. An der Rückseite gibt es noch ein großes mückendichtes Gazefenster, das auch wasserdicht verschlossen werden kann. Und oben an der Zeltspitze befindet sich eine verschließbare Dachlüftung.
Zum Aufbau. Es war kein großer Aufwand und auch wenn man es noch nie gemacht hat, stellt es kein großes Problem dar. Man breitet das Zelt aus und dann werden in die 4 Ecken des Bodens Häringe eingetrieben. Danach steckt man die große Zirkelstange (Heavy Duty Military Grade, gemufft) zusammen und hängt an der Zeltspitze den Karabiner ein. Als nächstes kann man das Gestänge aufstellen und schon ist die Konstruktion selbsttragend. Dann werden die Seitenwände noch nach außen zum Gestänge angeknotet und man spannt das Zelt noch nach hinten ab. Zum Schluss steckt man die Stange am Eingang zusammen und es wird noch nach vorne abgespannt. Zeitaufwand insgesamt um 5 Minuten und es werden nur 6 Häringe benötigt. Das war´s!
Der erste Eindruck. Beim ersten betreten zaubert es einem ein staunen ins Gesicht! Durch die nach außen weggezogenen Wände hat man im Vergleich zum Tipi einen riesigen nutzbaren Raum und auch die fehlende Mittelstange ergibt Platz im Zelt, den man kaum in Worte fassen kann! Man hat volle Stehhöhe fast im ganzen Zelt und nicht nur im mittleren Raum. Das muß man wirklich live gesehen haben. Den Eindruck kann man nicht wirklich auf ein Foto bannen und man meint es nicht mal, wenn man neben dem Zelt steht. Erst wenn man darin steht, wird einem die Größe wirklich bewusst!
Fazit. Es handelt sich beim Prairie sicher nicht um eine billige Anschaffung mit 2150 Euro (Größe L mit Ofenoption), aber z.B. ein anderes hochwertiges Tipi in der Größe incl. Boden ist auch nicht günstiger. Und es ist es ja schließlich eine Anschaffung für viele Jahre Spaß in der Natur! Von mir gibt’s jedenfalls die volle Kaufempfehlung und meine anwesenden Freunde waren auch ausnahmslos begeistert von meinem neuen Naturpalast!
Zum Schluss möchte ich mich nochmal bei Jörg Wagner (www.wooden-boat.de) bedanken für den perfekten Service!
das schaut richtig schön heimelig aus :-) Möchte ich auch gerne mal rein schauen und hoffe, dass Jörg eins zum GOC-Treffen mitbringen wird.
Wenn ich das richtig sehe, liegt unter dem Zelt noch eine Unterlage / Plane. Ich würde bei Regen darauf verzichten, bzw die Plane etwas kleiner als die Zeltgrundfläche machen, sonst läuft nämlich das Regenwasser von den Zeltwänden zwischen den Boden und die Plane und dann hast du Wasserbettkomfort.
Die Plane darunter war nur als erster einfacher Notbehelf, um das zelt ein wenig sauber zu halten. Regen war nicht gemeldet und daher hab ich mir keine besondere Mühe dabei gegeben! Du hast aber natürlich recht!
Toller Bericht vom Prairie Tent. Die Ofenversion gefällt mir persönlich auch am besten. Was mich ein wenig wunder ist, dass der Aufbau so schnell geht. Aber okay :-)