mich beschäftigt gerade eine Frage, die ich eigentlich schon wieder vergessen hätte, hätte ich nicht gerade Fotos auf der NovaCraftCanoe Seite angesehen.
Meine Zora, welche ich ja gebraucht erworben habe, hatte das Tragjoch (für meine Begriffe) falsch herum verbaut - also in Fahrtrichtung zeigte die Aussparung für den Nacken nach achtern. Ich behob diesen Mißstand natürlich in den ersten Tagen in meinem Besitz...
Jetzt bewunderte ich gerade eben Fotos auf der NCC Seite und da fiel mir auf, dass auch dort Bilder von beidseitig verbauten Jochs zu sehen sind...
Ja wie denn nun? Ich war der Meinung, dass es hier gar keine Auslegung gibt - wohl doch.
Hi Klaus, ich rede mal wie der Blinde von der Farbe: wenn es Bilder von "vcrwärts" und "rückwärts" verbauten Jochen gibt, dann hast Du die Antwort schon gefunden.
Die Spezifikation beim Bau gab die genaue Einbaurichtung nicht vor, und wenn der tragenden Bevölkerung die Einbaurichtung nicht gefällt, baut sie um. Der Rest kommt entweder mit der verbauten Richtung beim Tragen klar oder hatte noch nie einen Kanadier auf den Schultern ...
Und offensichtlich ist es auch den Fotografen bisher nicht aufgefallen.
Gruß aus dem gerade verschneiten Singen und ein schönes Wochenende
Ich dachte schon, ich hätte da was verpasst. Der Vorbesitzer meinte auf nachträgliche Anfrage, es habe ihn nie gestört, demnach habe er auch keinen Handlungsbedarf gesehen. Den sah ich augenblicklich, als es mir aufgefallen ist.
Grüße zurück aus dem nicht minder verschneiten Allgäu.
Hallo Klaus, im Allgemeinen sind die Tragejoche so eingebaut, daß das getragene Boot auf den Schultern im Gleichgewicht ist. Bei "verkehrtherum" hat man bei manchen Booten den Vorteil, daß die hintere (jetzt"vordere") Querstrebe sich für die Hände als bequem angebrachte Griffmöglichkeit anbietet. Andererseits bringt es bekanntlich Unglück, wenn man ein Boot heckvoraus transportiert, sei es auf dem Autodach oder den eigenen Schultern (ich hatte da bisher unwahrscheinliches Glück!). Insgesamt ist der Umbau aber eine nette Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, wenn einem gerade langweilig ist. Jörg Wagner
Greift man beim Portagieren an den Thwart, bleiben Hände und Arme trocken. Fasst man das Boot am Süllrand, läuft einem das Wasser die Ärmel hinab. Je nach Jahreszeit eine nicht wirklich willkommene Erfrischung
Mein Bell Yellowstone Tandem hat zum Glück direkt hinter dem Bugsitz einen Thwart montiert. Zum Sitz wäre die Griffweite zu lang, aber so kann das Boot bequem und mit gutem Karma Bug voraus getragen werden
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Ich lese also heraus, dass es völlig egal ist, wie rum das Joch verbaut ist, wenn einem das drohende Unglück eines falsch herum getragenen Bootes egal ist.
Mir gefällt ein vorwärts montiertes Joch jedenfalls besser.
Völlig egal ist es nicht. Bei einigen Booten wird es bewusst "falsch herum" eingebaut damit der Teil des Bootes, der hinter dem Joch liegt, geringfügig schwerer ist als der Teil davor. Nichts ist lästiger als beim Boottragen ständig den Teil, der vorne liegt, mit den Armen hoch stemmen zu müssen. Man übt beim Boottragen mit den Armen lieber ein wenig Zug aus und hat freie Sicht.
Im Regelfall ist das Heck aufgrund des etwas weiter hinten montierten Sitzes minimal schwerer als der Bug. Deshalb werden die meisten Tragejoche(?) "richtig herum" montiert.
Axel
P A D D E L B L O G "Why would you want to sit and pull your canoe along, when you can stand tall and carry a big stick?" Harry Rock