preisgünstig und sehr verbeitet sind die Motoren von Minn Kota. Die Motoren können wie andere leichte Außenborder mit zwei Brettchen als Unterlage hinten seitlich an der Bordwand befestigt werden. Man sollte wie immer etwas gefühlvoll beschleunigen.
Trotzdem bleiben rund 96 Watt Leistungsaufnahme (8 Ampere x 12 Volt) in der kleinsten Fahrstufe. Wie lange die Batterie hält, hängt ganz erheblich davon ab, wieviel Du tragen und bezahlen willst. Eine kleine Autobatterie, kann man ja leicht nachrechnen, wäre nach 3 Stunden halb entladen. Eine große Bootsbatterie wäre das in höchster Fahrstufe nach knapp 5 Stunden. In Fahrpausen würden sie sich wieder etwas regenerieren.
Transportable Energiedichte ist (leider) nirgends höher als bei Benzin. Relativ leise, relativ leicht (13,5 kg) und relativ sparsam (0,3 bis 0,9 Liter pro Stunde) ist der kleine Suzuki-Außenborder, der auch mal in der Zeitschrift Waterkampioen Testsieger war. Am Kanu braucht er kaum mehr als Leerlaufdrehzahl.
ich habe auch einen 4,5 m Kanadier mit e-Motor MinKota Endura Maxx 50 und eine AGM Batterie mit 95 Ah. Damit sind wir neulich auf der Havel 14 km mit ca. 4,5 km/h (GPS) bei ca. 40-50% Schub gefahren. Mit der geringen Strömung und wenig Wind. Nach den 14 km war noch genug Energie für weitere km "übrig". Allerdings ist ne 95 Ah AGM-Batterie recht schwer, müsste ich mich nochmal entscheiden, würde ich eine kleinere nehmen. Ich benötige den Motor mehr zu angeln, als zum Wasserwandern. Mein Motor hat auch ne stufenlose Regelung, was sich wohl auch positiv auf den Verbrauch auswirkt (zumindest bei Teillast) gegenüber einer Stufenschaltung. Bei Vollpower komme ich auf knapp 7 km/h. Der Wendekreis ist durch die seitliche Befestigung und je nach Kielsprung nich besonders klein, was aber nicht so stört. Du solltest dir Gedanken machen, wie du den Motor STABIL befestigt bekommst, denn je nach Power wiegt er schon was und entwickelt auch etwas Kraft. Soviel zu meinen Erfahrungswerten.
Noch so ein faszinierender Nebenaspekt zum Paddeln, als Neuling auf diesem Gebiet habe ich ja schon besegelte Canoes bestaunen dürfen - jetzt das! Und weil ich so gar keine Vorstellung hatte wie das aussehen mag eben Tante Gurgl bemüht - und unter Anderem das da gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=osNluWPOpJ0
Vielleicht auch eine Option? Stirlingmotoren per se sind ja schon vom Wirkungsprinzip her sensationell - dann auch noch in einem Canoe ist das irgend wie die Krönung. Geschwindigkeit, wie im Video zu sehen, dürfte auch sehr entsprechen.
Zitat von trullox im Beitrag #4Den kleinsten Torqeedo hab ich mal ausprobiert. Ist für Canadier ein Superteil.
Für den fast 10fachen Preis gegenüber einem Minkota bzw. den 2½fachen für einen Benzinmotor wird man ja auch ein bisschen was erwarten dürfen.
Leider hört man außer den vielen guten Sachen über Torqeedo auch, dass die Elektronik großer Hitze nicht immer widersteht. Ist nach ein paar Jahren die Batterie schlapp, hast Du einen wirtschaftlichen Totalschaden.
Torqeedo baut ja recht viele Motoren. Für einen Canadier würde ich die Variante mit integrierter Batterie nicht empfehlen. Es ist ja gerade ein Vorteil der elektrischen Motoren, das sich das Gewicht von Motor und Batterie im Boot verteilen lässt. Für das Handling würde ich die Wattstunden auch eher auf zwei Batterien verteilen.
Da sich die Kentereigenschaften eines Canadier durch den Motor nicht ändern, steht man vor zwei Problemen: a.) Wie hält man das Boot mit Motor und Batterie bergefähig? b.) Wie verhalten sich Batterie und Motor wenn das Boot kentert? (absaufen, Funktion, usw. )*
Im Fahrbetrieb hat das mit einem elektrischen Motor ganz gut funktioniert, aber für die ganze Schlepperei paddel ich dann doch lieber selbst.
* Das gilt natürlich für jeden Motor, bei Benzin kommt noch das Umweltverschmutzungsproblem dazu. Die Canadier mit Seitenbordern hatten ja meist fast einen Meter Breite, da wird das Kentern dann schon unwahrscheinlich.
Ja das Problem mit dem kentern hatte ich auch schon vor Augen , aber noch keine richtige Lösung gefunden .
Den Motor werde ich mit einer Kette sichern , aber die Batterie hat 27 Kilo , da fällt mir nichts zu ein .
Da verlasse ich mich erstmal darauf das ich auch weiterhin nicht kentern werde ;-)
Klar bin auch schon im Wasser gelandet , meist beim ein / austeigen in der Wildnis , aber noch nie gekentert toitoitoi klopf auf Holz und 3 x umdrehen :-)
Batterien sind heute doch (meist) wasserdicht, d.h. ein Tauchgang würde ihr nicht schaden. Wenn Du also nicht 30 Liter Wasserkanister als Auftrieb dranbinden willst (aus Platzgründen), dann reicht auch eine kleine Boje mit ausreichend langer Schnur und vermeiden von Wassertiefen größer als Schnurlänge (Anschlußkabel als Steckverbindung zwecks "Sollreißstelle"). Fragt sich aber immernoch, ob die Batterie wirklich aus dem Boot herausfällt und nicht hängenbleibt z.B. unter dem Sitz oder am Süllrand, oder das Boot bleibt vollgelaufen in aufrechter Position und die Batterie (und Motor) zieht es nach unten ... Das Gewicht des Motors muß natürlich gleichermaßen bedacht werden.
Aber was soll's, es sind auch schon viele Motorboote gekentert.
No risk, no fun --- solange niemand gefährdet wird natürlich.
Zitat von Entdecker im Beitrag #3 Du solltest dir Gedanken machen, wie du den Motor STABIL befestigt bekommst, denn je nach Power wiegt er schon was und entwickelt auch etwas Kraft.
@ Entdecker , Ich habe mir jetzt zig Varianten im Netz angesehen wie der Motor via Brettklemmung befestigt wird, was spricht denn dagegen das ich den Motor nicht direkt ( 2 Brettchen zwischen ) an den Süllrand schraube , dichter gehts nicht , ca 4 cm vom Boot ab und der Schaft lässt sich bei meinem Motor um 360 grad drehen .
Und hat , finde ich den Vorteil das der Motor quer übers Boot hochgeklappt werden kann .
klar, Befestigung direkt am Boot geht im Prinzip, bequeme Bedienung ist damit aber nicht möglich. Meinen inzwischen verkauften MinKota hatte ich an einem Balken sogar einige Zentimeter weg vom Boot montiert. Nur so bekommt man eine unverkrampfte Sitzhaltung hin mit der Pinne griffgünstig neben sich. Dafür ist auch der kleine Motor mit dem kürzeren Schaft angenehmer. Das Gewicht hängt unter Wasser, das Boot kippt davon nicht um sondern wird durch einen E-Motor sogar noch spürbar stabilisiert (das leere Boot liegt evtl. etwas schief im Wasser, das hat keine praktischen Auswirkungen). Stabilisierend wirkt ebenso die schwerpunktgünstig im Boot liegende Batterie, Kentern unwahrscheinlich! Das Anschlusskabel sollte man auf ca. 3-4 Meter verlängern, so kann man die Batterie (vor allem bei Alleinfahrt) zur Trimmung vorne platzieren. Kabelquerschnitt für die Verlängerung mind. 10mm² für den kleinsten MinKota, für die größeren 16mm², sonst Leistungsverlust!
also ich habe mir eine Motorhalterung gebaut. Damit kommt der Motor etwas weiter Weg vom Boot. Denn wenn du den Motor drehst, kann es sein, dass die Schraube an dein Bot stößt. Oder du machst den Motor tiefer ins Wasser, hast dann aber mehr Tiefgang und einen größeren Hebel auf die Motorhalterung/Befestigung. Stabil meinte ich deshalb, weil so ein Motor schon ein gewisses Drehmoment an der Befestigung erzeugt. Ich habe meinen Motor noch nie direkt am der Bordwand befestigt. Dazu habe ich also keine Erfahrungen.
Ich werde mal alles durchprobieren und dann hier weiter berichten .... gibt ja nicht allzuviel input dazu im Netz .
Und demnächst werde ich auch bei meinem Freund betasux mit auf die Internetseite kommen wo ich dann viel berichten - beschreiben werde . Vorallem selbstgebautes , weiterentwickeltes und einen Haufen Outdoorproduktbeschreibungen und persönliche Bewertungen .
Da kommt in knapp 35 Jahren schon was zusammen ;-) Nobse
@nobse: Du stelllst Dir die Frage "..., was spricht denn dagegen das ich den Motor nicht direkt ( 2 Brettchen zwischen ) an den Süllrand schraube , dichter gehts nicht , ca 4 cm vom Boot ab und der Schaft lässt sich bei meinem Motor um 360 grad drehen. Und hat , finde ich den Vorteil das der Motor quer übers Boot hochgeklappt werden kann . Bisher Theorie , war noch nicht auf Wasser ;-)"
Ein so ausgerüsteter Kanadier hat mit seinem 2,5-PS-Motor ein kleines Segelboot ein paar Kilometer bei Flaute in den Hafen geschleppt. Ganz problemlos. Einziger Nachteil ist in Vorausfahrt, dass der Motor bei Grundberührung nicht hochklappen kann. Bei dem durchschnittlichen Tiefgang von Kanadiern ist es halt unumgänglich, dass Propeller oder Skeg die am tiefsten steckende Stelle ist.
Moin, eigentlich braucht man sich keine großen Sorgen wegen eines AB zu machen, egal ob EM oder AB. Beachten könnte man die Schaftlänge, das bringt bei ausreichender Länge einige Vorteile. Der Propeller kann unproblematisch gedreht werden, die Balance wird weniger beeinträchtigt je dichter der Motor sich an der Längsachse befindet. Ganz generell ist es von Vorteil vorsichtig in die Kurve zu gehen. Ein Canadier bei Vollgas oder zuviel Gas bei seitlicher Stellung zur Kurvenfahrt kentert unter Umständen schneller als man sich das vorstellen kann. Die Befestigung mit Gummi zu unterlegen macht auch Sinn. Ich möchte in vielen Situationen meinen AB nicht missen obwohl es auch unzählige Situationen gibt wo er mehr als überflüssig ist.