Im letzten Herbst habe ich im Werk in South River die Form gesehen, im September werde ich ausführlich Testpaddeln: die Vorfreude ist groß! Im Oktober gibt es dann meine erste Einschätzung, was das neue Swift Canoe kann. Bis bald, am Wasser, W
Was darf man unter dem Shee-koo verstehen? Eine "Budget - Line" von Swift hinsichtlich Laminatbooten (der Innenraum sieht sehr hell aus - viel Glasfaser?)? Ein Laminatboot mit seriellen Skid Plates als Ersatz für Royalex, bzw. um das Canoe besser für steinige Flussfahrten zu wappnen?
Nein, bitte schließe nicht von einer Fotostrecke auf die ganze Produktion. Swift hat unter http://www.northerncanoes.com was Du ansprichst, zum Teil mit Shoe Keel, für Verleih ....
Der Grund, warum gerade dieses Layup auf den Bildern ist, weiß ich nicht. Ich nehme an, daß das Kanu als erstes seiner Art viel über sich ergehen lassen muß, deshalb auch der Bugschutz. Viele werden testen, wissen wollen was geht, so auch ich Mitte September - obwohl ich hoffe, daß bis dahin fotogene Chicots in leichten Laminaten fertig sein werden. Mir schwebt da was in leicht mit cherry outers vor, das sollte gut zur Form passen.
Im Hinblick auf die Maße gehe ich davon aus, daß der neue nicht dem Prospektor in Bezug auf Flußtauglichkeit den Rang ablaufen will, im Gegenteil. 17 Fuß und eine etwas schlankere Wasserlinie sollten auch bei symmetrischer Form feine Linien erlauben. Ich erwarte ein recht flottes Kanu, nach einer bewährten Form.
Ausführlich oder abschließend kann ich noch nicht über den Chicot berichten, aber nach sorgfältigem Testpaddeln am Oxtongue Lake und Oxtongue River, hat sich doch ein recht klares Profil abgezeichnet.
Der erste Eindruck war: schön, ein Klassiker.
Was schon am Trockenen zu sehen war: Symmetrisch, gut Kielsprung, feine Linien, deutliche Chines. Machart: Swift Canoe at its best! Expedition Kevlar/Innegra/Basalt, emerald mit champagner Boden, die neuen Carbon Sitzauflagen, integrierter Süllrand sowieso...
Im direkten Vergleich zum Prospektor 17 fährt sich der Chicot deutlich agiler, flotter durch eine schlankere Wasserlinie, hat aber auch merkbar weniger Anfangsstabilität. Leicht zu beschleunigen, hört man auch bei schnellem Paddelrhythmus kein Zischeln am Bug, schiebt keine Welle vor sich her, gegen die es gilt anzupaddeln. Da fällt mir beim J-Schlag Pam Wedd`s Kommentar zum Thema Kielsprung ein: Wer damit Probleme hat, geradeaus zu fahren, soll Paddeln lernen. Beschleunigen, Sideslip, outside lean, ... alles geht leicht und vorhersehbar. Das liegt natürlich auch an Chris, der Geduld und eine kundige Hand als Bugpaddler bereitstellt. Das passt auch zum Kanu, das dem Pro17 weder im Wildwasser, noch in Punkto Zuladung oder als Badeplattform das Wasser reichen kann, aber auch nicht will. Etwas Wind kommt auf. Die, zugegeben nicht allzu hohen Wellen, werden ohne Bremseffekt durchschnitten, alles bleibt fein dosier- und kontrollierbar. Tatsächlich, läuft alles von Beginn der Testfahrten an nach Plan, auch die erwartete Reaktion im Wind: Auf den Trimm achten, dann ist der Effekt auf Grund der höheren Bootsenden wenig zu spüren.
Mit den ein wenig akzentuierteren chines ist der Chicot solo angenehm zu paddeln, man findet schnell eine komfortable Sitzposition. Dazu trägt auch die geringere Höhe in Bootsmitte bei, mit allen Vor- und Nachteilen. Deutlicher Kielsprung bringen Bug und Heck beim Aufkanten bald aus dem Wasser, das macht zusammen mit der guten Endstabilität beim Canadian Style Spaß.
Vorläufiges Fazit: Am Wasser ist der Chicot "anmutig schön", ebenso zu paddeln, bei Portagen ein leichtes Vergnügen.
Herzlichen Dank an Chris, meinen Paddelpartner, an Brian, für seine Expertise und an die Oxtongue Outfitters, daß ich hier immer Platz finde, Boote zu testen. Besonderen Dank an Bill Swift und Crew, für die immer wieder ansteckende Passion für das offene Kanu.
was bringt denn die durchscheinende Schönheit auf die Waage und was auf den Preiszettel? Das könnte was für die beiden sein, die schon bei Dir getestet haben.
LGM
BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
ACA-Instructor und Nautiraid"Händlerchen" www.Kanu-FFB.de "Du kannst die Wellen nicht anhalten, aber Du kannst lernen, auf ihnen zu reiten." Joseph Goldstein
In der Ausführung mit Expedition Kevlar/Innegra/Basalt wiegt das Kanu ca. 21kg (+-1kg) und kostet ca. € 3900.-. Kevlar Fusion ist ca.3 kg leichter, bei gleichem Preis. Genaue Preise stehen erst fest, wenn ich weiß was mich die Kanus kosten. Die vorbestellten Boote sollten noch 2015er Preise haben, 2016 gibt es eine leichte Preiserhöhung (Materialien werden in USA eingekauft). LGW
Ps. Drei Chicots habe ich geordert, die sollten um den Jahreswechsel hier sein.
die Seitenansicht von dem Chilcot gibt ein tolles Linienbild für ein Segelkanu, fehlen nur noch etwas größere Deckplates, Rigg und Steuer. Ganz sicher ein prima Seglerrumpf gerade für mehr Wind.
Hallo Jürgen, das zu beurteilen überlasse ich gern Dir. Soviel ich von dem Kanu und Wind von Testpaddeln weiß, ist, daß sich im Solobetrieb die hohen Enden durchaus bemerkbar machen.
Greg hat eine Dumoine zum Segeln hergerichtet - sehr sportlich, was auf seinen Bildern zu sehen ist.
Im aktuellen Container ( kommt Ende nächster oder Anfang übernächster Woche ) ist ein Temagami, den Greg für einen Freund für eine große Tour ausgewählt hat und mit zusätzlichen Versteifungen an den wichtigen Stellen fertigen ließ. Ergeht heuer damit auf große Fahrt unter Segeln. Ich werde demnächst hier Fotos vom Kanu einstellen und Weiteres berichten.
Segeln? Nein, der Chicot hatte vor wenigen Tagen einen ganz anderen Test zu bestehen. Und: Ja! Abgesehen von seinen famosen Fahreigenschaften ist er bestens für ein Picknick geeignet!