Ich möchte den „ Indian Stroke“ näher betrachten. Im Deutschen gibt es nicht so vieles darüber zu lesen, in der Übersetzung von Übersee…steht in etwa, das der Indian Stroke bei Wind und laufenden Stromschnellen gute Dienste leistet. Mir stellt sich die Frage:
Gibt es laufende Stromschnellen? Wenn ja, was sind den laufende Stromschnellen? Oder ist dieses ein Wortwirrwarr?
Ich kann mir das derzeit nur so erklären:
„Laufen“ heißt auf Althochdeutsch „loufa“ das Stromschnelle bedeutet. Orte die einst oder noch an Flüssen mit Stromschnellen behaftet waren / sind, deuten heute noch auf diese Buchstaben/Wörtchen hin.
Wenn der „Indian Stroke“ in Stromschnellen eingesetzt werden sollte, wie wird das den genau gemacht, auf was sollte man achten? Ich dachte immer, dass der „Indian Stroke“ auf ruhigen Gewässern eingesetzt wird, an Stromschnellen würde ich eine andere Paddeltechnik auswählen. Gut das „Wriggen“ praktiziere ich auch in guter Strömung, da läuft das Paddel ja auch Unterwasser.
Ich selber bin halbwegs schlecht oder gut mit den „Indian Stroke“ hier und da unterwegs, eine saubere Paddelführung Unterwasser in Stromschnellen kann ich mir derzeit nicht vorstellen. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Vielen Dank.
Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon, Mike
Für mich klingt das nach einem Übersetzungsfehler. Ich Tippe mal darauf dass der englische Satz sowas wie "...good for running rapids" hieß. Die korrekte Übersetzung würde heißen: "...gut um Stromschnellen zu paddeln". Running ist ein Wort das vielerlei Übersetzungen kennt.
ich nütze oft den Indian Stroke in Stromschnellen. Hat den Vorteil, daß ich auch bei der "Rückholphase" des Paddels Druck aufbauen kann, so ich ihn möchte. Z.B. zum seitlichen Versetzen on- und offside. Man hat dabei halt immer Druck auf dem Paddel. Die Luftnummer fehlt. Geht aber nicht überall. Je steiniger umso mehr schrapp Ob's richtig ist? Keine Ahnung. Hat mir keiner gesagt, ich mach es halt so. Lernen durch Versuch und Irrtum.
Grüßle, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Wenn ich mich recht erinnere, wird beim Indian Stroke das Paddel bei jedem Schlag um 180 Grad gedreht. In Stromschnellen mache ich das nicht, fahre dort auch keinen J-Schlag. Grundschlag, flache und hohe Paddelstütze sind dort für mich dort wichtig. Oft ist hohe Frequenz zum Beschleunigen nötig, das geht nur, wenn das Paddel über dem Wasser vorgeholt wird, azwischen bleibt das Paddel im Wasser.
Laufende Stromschnelle: erinnert mich an ein Phänomen, das ich erstmals auf der Drau bei Spittal gesehen habe. Bei sehr hoher Strömungsgeschwindigkeit und ordentlich Wasserwucht, entstehen plötzliche irgendwo und völlig unvorhersehbar Wellen ordentlicher Höhe. Das unregelmäßige Auftreten unterscheidet sie von stehenden Wellen, die oft entstehen, wenn schnelles auf langsameres Wasser trifft und damit gut eischätzbar sind. Ein Mitpaddler meinte,, die "Wanderwellen" entstehen, wenn Wasser ins "Schießen" kommt.
Kommt letztlich drauf an, WAS man in der Stromschnelle machen will ... Einen Schwall nur grade durchfahren, ins Kehrwasser einparken, Hindernissen ausweichen ... usw.
Stimmt, Wolfgang, den 180° Dreher mache ich dabei nicht, also ist es kein Indian Stroke. Einfach Grundschlag und dann im Wasser wieder nach vorne geführt. Sorry.
Gruß, Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Vielleicht mal den englischen Originaltext hier einstellen?? Meistens ist da eine längere offene Stromschnelle gemeint, im Sinne von "anhaltend","fortwährend"! Da macht es Sinn den Kontakt mit dem Wasser nicht zu verlieren, was ja mit dem Indian Stroke gelingt. In flacheren oder ruppigen Stromschnellen ist er eher nicht das Mittel der Wahl. Eigentlich war er meines Wissens dazu gedacht sich langsam und leise anzunähern (Jagd!)ohne durch abtropfendes Wasser irgendwelche Geräusche zu erzeugen. So zumindest erklärt es Becky Mason in ihrem Tutorial.
Trapper hat es ziemlich exakt beschrieben - ohne Platscher und Getöse vorwärts kommen. Erfreulicher Kommentar einiger Zuschauer letztens bei Ankunft am Lager: wo hat der denn den Motor, und warum hört man den nicht?
Hier wie ich es im Text vorgefunden hatte, übersetzt und in Original was die Laufstromschnellen... betrifft.
Indian Stroke
Dieser Hub wird als Unterwasser- Hub bekannt. Manche nennen es die kanadische Schlaganfall, aber in Wirklichkeit gibt es einen Schlag und nicht zwischen J Hub und die indische Schlaganfall, die ganz allgemein die kanadische genannt wird. Die indische Hub zum Paddeln einen geraden Kurs verwendet und ist sehr nützlich gegen starke Winde oder Laufstromschnellen. Wie Sie das Paddel vorwärts bewegen, drehen Sie den Griff des Schlägers in der Handfläche der Oberhand. Dann sind Sie bereit für den nächsten Arbeitstakt, ohne die Klinge aus dem Wasser. Wenn Sie es langsam und vorsichtig tun, es kommt kein Ton aus dem Paddel, die es ermöglichen, auf die Tierwelt heranschleichen und eine enge Sicht.
The Indian stroke is used for paddling a straight course and is very useful against strong winds or running rapids.
Das Thema „Wanderwellen“ und „Schießen“ hat mich auch schon beschäftigt, bei meiner Bergfahrt Nr.5 / 2015 berichtete ich auch mal kurz davon.
„Durch neue Lektüre, Beobachten und durch mehr oder weniger Praxis im Kanu, ist mir nun klar geworden, dass dort zwischen der Eisenbahnbrücke und der Schillerbrücke und etwas weiter, schießender Abflusszustand mit Wechselsprung bei „höheren Pegel“ herrscht (siehe ältere harmlosere Fotos). Dort ist u.a. ein Brecher zu erkennen, letztens um einiges mehr davon…“
Mich würde einmal interessieren wie ein Kanu plus Paddel, bei solchen Wellen (Brecher) reagiert? Wenn der Pegel nicht über Nacht gesunken wäre, hätte ich es heute ausprobiert.
Herzlichen Dank
Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon, Mike
.. wie ein Kanu reagiert? Kommt auf das Kanu an, und die Paddlerin / den Paddler / die Paddler, die Beladung, ........!
Heinz könnte das sicher beschreiben, da er auf einer ccb-Tour, die ich fiebernd im Bett versäumte, erlebte, wie sich, ein an sich sehr voluminöses Kanu daran verschluckte, er selbst etwas Wasser nahm und ein drittes Kanu recht unbeeindruckt trocken blieb. Welche Modelle das waren schreibe ich nicht, nicht weil es Werbung wäre, sondern weil ich denke, daß zu einem guten Teil der Paddler Anteil hat und zuviele Faktoren nicht objektivierbar waren.
LGW
Ps. "The Indian stroke is used for paddling a straight course and is very useful against strong winds or running rapids." Nicht jeder Text ist inhaltlich unantastbar. Einen geraden Kurs zu fahren, sollte auch mit anderen Paddelschlägen annähernd gelingen.
Hi, wenn man im englischen Text statt "or" (oder) running rapids "and" (im Sinne von "oder auch") geschrieben hätte, wäre es verständlicher. "To run a rapid" heißt einfach, eine "Stromschnelle befahren" ähnlich wie "running a Business" bedeutet, ein Geschäft zu betreiben. Alles klar?! Jörg Wagner
Am Besten das da https://en.wikipedia.org/wiki/Canoe_paddle_strokes ausdrucken und vor sich ins Boot kleben. Dann kann man immer schnell mal nachschauen, welchen stroke man nimmt, wenn's knifflig wird.
Grüßle
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
ja die Übersetzung ist klar, alles klar war es noch nicht, aber jetzt nach meinen Versuchen mehr oder weniger…
Zum Thema in Wirbeln mit dem Indian Stroke zu paddeln.
Zitat Troll __________________________________________________________________________________________________________________ indian stroke macht nmM in Schnellen keinen Sinn. __________________________________________________________________________________________________________________
Beitrag von Tiefwasser dazu:
Zitat:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Ray Goodwin schreibt dazu: "The Indian stroke [...] can provide control in an eddy or in a gusting wind."
Er wird es wohl ausprobiert haben ... -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gut, Übersetzt, heißt das so viel wie:
..kann Kontrolle in Wirbeln oder im günstigen Wind sein.
Ich kann dies bestätigen, weil heute erst einiges ausprobiert bei meinen Wirbeln vor der Haustür mit mehr oder auch weniger Strömung, bergauf und bergab.
Im J- schlag unterwegs, kann das Paddel im Wasser mit Wirbeln leicht in der Eintauchphase ins Leere tauchen, wenn dies noch neu für jemanden ist, bekommt man auch mal einen Schrecken und das Kanu verliert sofort an Fahrt und kurzzeitig verliert der Paddler auch mal die Kontrolle , könnte auch die Einleitung einer unglücklichen Kette sein….
Im Indian Stroke ist ständig ein Kontakt zum Wasser, einschließlich im Wirbel, das Paddel flattert zwar ab und zu etwas beim Schlag oder auch bei der Rückholphase, verliert aber plötzlich keinen Druck wie beim J- Schlag, weil das Paddel ja im Wasser bleibt. Mann kommt nicht so fix über die Wirbelpassage aber immer kontrolliert ohne Risiko ins Leere zu tunken.
Das Wriggen in Wirbeln fühlt sich ab und an auch komisch an, das Paddel ist ja auch dabei ständig im Wasser. Wenn es schief läuft flutscht das Paddelplatt unter das Boot. Anfangs kam dies oft bei mir vor, mittlerweile eher; selten.
Eine Seilfähre im Indian Stroke funktioniert auch gut finde ich, natürlich nicht dort wo zu viel Druck auf das Paddelplatt drückt.
Windtechnisch finde ich den Indian Stroke auch ganz gut, weil der Kontakt zum Wasser kaum verloren geht und das Kanu / Paddler schneller auf Wind reagieren kann.
Das sind meine wenigen Erfahrungen dazu…, ich paddle ja erst zwei Jahre.
Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon, Mike