Hi, beim Stöbern auf den Seiten des BKR (Bodensee Kanu Ring) bin ich über die Mitteilung gestolpert, daß seit 2014 auf dem See (außerhalb der Uferzone) Schwimmwesten mitzuführen sind.
... Aus der Bodenseeschiffahrtsordnung Artikel 13.20 (4) Für jede an Bord befindliche Person mit einem Körpergewicht von weniger als 40 kg muss auf Fahrzeugen gemäß Absatz 3 eine geeignete Rettungsweste mit Kragen mit entsprechendem Auftrieb vorhanden zu sein.
(5) Auf Fahrzeugen gemäß Absatz 3, die nicht über ausreichend spritzwasser- oder wetterdicht verschließbaren Stauraum zur Mitführung von Rettungswesten gemäß Absatz 3 und 4 verfügen, muss von den auf dem Fahrzeug befindlichen Personen eine Schwimmhilfe gemäß EN ISO 12402-5:2006 (Persönliche Auftriebshilfen-Teil 5: Schwimmhilfen (Stufe 50) - sicherheitstechnische Anforderungen) mitgeführt oder getragen werden. ...
aus Deinem Post geht für mich nicht ganz hervor, was Dich dabei bewegt. Ist es eine allgemeine Info, welche aus meiner Sicht nicht unbedingt nötig ist, da auf dem Wasser meiner Meinung nach IMMER eine Schwimmhilfe getragen werden sollte oder findest Du es schlimm, dass es eine Regelung gibt, die Dich zwingen will, eine solche zu tragen/mitzuführen?
EDIT Im Kanuclub Lindau (wahrscheinlich aber auch in allen Anderen) wird es den Vereinsmitgliedern vorgeschrieben, eine Schwimmhilfe zu tragen... nicht nur aus versicherungstechnischer Sicht
Hi Klaus, ich habe eine 3 und eine 7 jährige Tochter. Das ist Verantwortung genug, um erstens den Damen (wenn ich soweit bin) eine Schwimmweste auch bei bestem Wetter anzuziehen und zweitens um auch mich selbst immer zu schützen und eine Schwimmhilfe zu tragen (Stohlquist Rocker).
Sollte aber mal jemand etwas zu Schwimmwestenpflicht auf dem See suchen, so findet er das. Es war als Info gedacht.
Der Post zeigt, daß es auf dem Bodensee Pflicht ist, was z.B. bei unerfahrenen Paddlern, die ein Boot mieten, praktisch ist, wenn ein Verleiher nicht von sich aus Schwimmwesten/-hilfen mitgibt. Und der Post zeigt, wo es geregelt ist, falls man mal für andere Gewässer nach den gültigen Regelungen sucht. - Auch wenn der Bodensee was die Regelungen betrifft echt speziell ist.
"Im Kanuclub Lindau (wahrscheinlich aber auch in allen Anderen) wird es den Vereinsmitgliedern vorgeschrieben, eine Schwimmhilfe zu tragen... nicht nur aus versicherungstechnischer Sicht"
Was sagen die Verantwortlichen von anderen Vereinen hierzu? Keine Meinung, weil man sich damit unbeliebt machen könnte?
P.S. Beim Fussball ist der Schienbeinschoner auch Pflicht geworden. Stört es irgendwenn?
bei uns in Kelheim hängt auch die Aufforderung an der Tür wegen Schwimmwestenpflicht, es stehen auch jede Menge guter Westen für die Mitglieder zur Verfügung von Kind bis XXXL.
Allerdings denke ich halten sich die Wenigsten dran eine Weste zu tragen. Bei mir persönlich eigentlich bei der Wassertemperatur aktuell sowieso Pflicht. Im Sommer bei Badewassertemperatur bin ich ganz ehrlich hier auf der Hausstrecke hab ich die nicht an, auf Touren zumindest dabei bzw. auch dann an, wenn es bisserl weiter wird die Wasserfläche. Bodensee wäre für mich schon ein Muss, wenn ich mich nicht nur ein paar Meter im Uferbereich bewege..
Die ganz Jungen, die schon von Anfang an dran gewöhnt werden gehen damit locker um und ziehen die Westen auch an, bei den "Brünftigen" wird das allerdings dann schon öfter als uncool gesehen...bekamen aber auch neulich einen Dämpfer bei einem "ungeplanten Ausstieg" im Donaudurchbruch :-)
Hallo. Ich habe von Anfang an immer eine Weste getragen... wenn ich jetzt mal keine anziehen würde, käme ich mir irgendwie nackt vor... ähnlich wie ohne Helm mit dem Mountainbike im Gelände... Ich habe im LKC nicht das Gefühl, dass sich jemand dazu genötigt fühlt, eine Weste zu tragen, sondern eher, dass man verstanden hat, warum. Dazu tragen sicherlich auch regelmäßige Sicherheitstrainings bei, bei denen es schon auch darum geht, das Verständnis zu schulen und nicht einzubläuen, aufgestellte Regeln zu beachten...
... der Bodensee liegt ja nicht gerade in Preussisch-Sibirien. Im Sommer, bei Flaute, 28° im 1000 Meter entfernten Schatten, mit Schwimmweste? Wenn man einmal gründlich "verstanden" hat warum, muss man sich ja keine Mühe mehr machen. Trotzdem ist Vorschrift halt Vorschrift. Unsere Bitumina und drei andere Kanadier unseres Vereins gehören zu unseren Kaltwasserbooten, die wie jedes Ruderboot und jedes andere Boot oder Schiff auch, natürlich umgeschmissen werden können. Man müsste sich aber schon anstrengen. Weste deswegen bei sehr hohem Wasser auf dem Rhein und im Winter, sonst im Grunde nie.
Trotzdem ein Schwank aus der Region, der weniger mit Kanadiern, dafür viel mit Westen zu tun hat: ein Gruppe Flachlandinianer waren mal mit einem traditionellen 15er Jollenkreuzer in der Nähe von Überlingen (?) unterwegs. Wie so oft im Hochsommer war wenig Wind, eigendlich gar keiner, man badete, die Segel taten ja ohnehin nichts und blieben der Einfachheit halber oben. Blinklichter am Ufer? Wenn man bei soviel Sonne schwimmt, blinkt und glitzert ohnehin alles. Es kam die berüchtigte schwarze Wand angerauscht. Beim ersten Lüftchen dachte man noch, "oh es geht bestimmt bald weiter". Sekunden später war das Boot gekentert. Wie die meisten Boote dieses Typs mit offener Kajüte sofort, innerhalb von Sekunden vollgelaufen und wie ein Stein gesunken. Die Rettungswesten waren absolut vorschriftsmäßig in der Kajüte, an "spritzwassergeschützten Orten" gesichert. Die waren logischerweise auch weg, zusammen mit dem Boot. Die Gruppe Schwimmer wurde schnell rausgefischt. Zum Glück nix passiert, aber um eine kostspielige Erfahrung reicher.
deswegen: Vorschrift ist Vorschrift - keine Frage. Manchmal sollte man einfach das Papier fressen, wo sie draufsteht. Dann hat man sie verinnerlicht und sie richtet keinen Schaden an. Es gibt ein "Verständnis" als Wirkung von Gehirnwäsche und das Verständnis, das sich mit der Sache auseinandersetzt und ein lebendiger Prozess ist. Nichts gegen Schwimmwesten und nichts gegen Vorschriften, aber ein Apell, sich bevorzugt mit der Sache auseinanderzusetzen.
Schön und gut. Im warmen Wasser kann man ja eine Weile dümpeln... aber ohne stehen zu können braucht man sich meiner Meinung keine Illusionen machen, ein Canoe umdrehen zu wollen. Dafür fehlt halt einfach der eigene Auftrieb. Wenn das Kind im Brunnen ist noch die Weste rausfischen und im Wasser anziehen... nunja kann man ja probieren. Aber ich stelle mir das nicht so einfach vor.
Versteh die diskusion nicht...hab gextern mit leuten geredet die finden das pille palle nun ja.... Ich denke wenn man was für seine lieben und sich tut sollte man ne weste tragen der rest der unbelehrbar ist macht eh was er will. Deutschland ein land mit vorschriften nachschriften überschriften und untertiteln... Letztentlich liegt es bei jedem selbst wie sicher er sich einschätzt und meint überleben zu können!!! Wer mal selber im wasser war und material, paddel, usw treiben um ein rum das boot kopf über und voll wasser der weis das es gut ist eine reserve zu haben die ein im wasser trägt. In diesem sinne beste und sonnige grüsse vom hochrhein
Der Martin
Das Glück deines Lebens,hängt von der Beschaffheit deiner Gedanken ab...