Ich dachte ich bin beim "Forumstöbern" über einen Beitrag gestolpert, indem ein Tentipi selbst zusammengenäht / zusammengebaut wurde. Nachdem ich hoch und runter gesucht habe und diesen Beitrag nicht mehr wiederfinde, wende ich mich an euch, wer hat damit Erfahrung bzw. gibt es Schnittmuster ... oder ähnliches. Würde mich gerne an dieses Thema wagen.
moinsen! Ich hab schon mal ein Zelt selbst genäht.Ist allerdings ein Campfire tent. Möglich ist eigentlich alles, man sollte nur keine zu leichte moderne Nähmaschine verwenden, bei den üblichen Stoffen für diese Zelte zerreissts die nämlich ziemlich bald. Doppelte Kappnaht sollte man unbedingt drauf haben, und ein Schnittmuster für´n Tipi kann Dir jeder technische Zeichner problemlos zaubern.
Vielleicht findest du es über Google: http://goo.gl/ueg7Lg Falls es nicht gleich klappt, dann die Stichwörter variieren. Über Google geht es meist besser, als über die Foren-interne Suchfunktion.
Mirjam, warum fragst du mich nicht wie du bei mir warst das kanu holen....DER INGMAR. Hier als reddragon angemeldet hat ein Tipi selbst genäht und steht die mit Sicherheit mit Rat zur Seite. Es sieht toll aus, habe es beim black Forest Camp gesehen.
Viel Spaß mit eurem Boot. Lasst mal was von euch hören.
Gruß axel
------------------------------------------------------------------------- Wer zur Quelle will muss gegen den Strom schwimmen (Konfuzius)
..bei mir ist gerade was in Arbeit! Da es aber noch nicht fertig ist und einige Details noch der Verbesserung bedürfen sag ich da noch nicht mehr zu. Wenn alles passt stelle ich es mal genauer hier ein.
Ich habe zwar bisher erst einige Versuche mit dem Stoff unternommen. Ziel sieht dann so wie bei Trapper aus, aber auch wenn man nähen kann, ist das Handling dieser großen schweren Bahnen etwas anderes. Insbesondere der viel zu kleine Tisch unserer Nähmaschine macht Probleme. Das Material ist durchaus bockig und der einfache Transporter unserer Maschine bringt es nicht immer über die Kante.
Längererarm, größerer Tisch -> deshalb sehen die Segelmachernähmaschinen so aus, wie sie aus sehen. - Ach ja und der zusätzliche Transporter von oben.
ich erinnere mich an jemanden, der ein selbstgenähtes Tipi hier im Forum verlinkt hatte und es ausführlich im outdoorseiten.net vorgestellt hatte. Ist schon ein paar Jährchen her. Er war damit auch vor einigen Jahren mal auf dem WTL und ziemlich enttäuscht, recht wenig Zustimmung erhalten zu haben. Chic gemacht war es auf jeden Fall. Suche dort doch mal.
notfalls selber entwerfen und zuschneiden und zum Freudlichen Bootssattler gehen und das mit ihm nähen. Der hat die passende Maschine und die Erfahrung und sollte mal was fehlen, der hat auch oft nötige Gurte oder Ösen usw. vorrätig...
Anlässlich des OSZ40-VIP-Treffens wurde auch ein selbstgefertigtes Tipi in der Runde vorgestellt.
Es war vom Konstrukteur speziell auf seine Wunschgröße entworfen und gefertigt worden.
Dieses Arnist-Tipi muss sich nicht hinter irgendwelchen Namen verstecken, sondern der Erbauer kann getrost sehr stolz auf das Ergebnis sein.
Es handelt sich um ein Produkt aus Baumwolle/Polyester mit 420 gr/m2. Man kann sehr einfach den guten Schnitt am Tipi erkennen. Am Eingang wurde speziell ein Schneelappen eingearbeitet, der aber mittels eines Reißverschlusses bei Nichtbedarf gänzlich entfernt werden kann.
Natürlich lasst sich solch ein Produkt auch nur mit der erforderlichen Ausrüstung, nämlich einer geeigneten Industrienähmaschine erstellen. Eine Haushaltsnähmaschine ist mit dem Material überfordert.
Die Snowflaps sind aus Polyestergewebe angearbeitet und somit zieht auch keine Feuchtigkeit ins Gewebe hoch. Übrigens lässt sich solches an jedem Tipi auf Wunsch nachbearbeiten.
Selbst in diese Tipigröße lässt sich ein Stuhl und Tisch von Eifelbieber zur vollständigen Gemütlichkeit einstellen. Den einstellbaren OSZ40 darf ich eben nebenbei erwähnen.
Die nächste Gelegenheit zur Besichtigung dieses Tipis ergibt sich leider erst beim kommenden Wintertipilager am Schlüchtsee im Schwarzwald.
Es besteht seitens des Erbauers kein Interesse von Nachbauten, denn auch solch ein Neubau ist sehr arbeitsintensiv und wird nur selten entsprechend belohnt.
vielen Danke für eure Tipps und Meinungen, ich habe mich mittlerweile gegen ein "selfmade - Tentipi" entschieden, ich bin zwar nicht unbegabt in dem "Nähhandwerk" und das nötige Werkzeug gäbe es auch im Freundeskreis, allerdings ist der Aufwand durch das "trial and error - Prinzip" zu hoch.
Zitat von Modfreyline im Beitrag #10... ich habe mich mittlerweile gegen ein "selfmade - Tentipi" entschieden, ... allerdings ist der Aufwand durch das "trial and error - Prinzip" zu hoch.
Schöne Zeit allen noch
@ Mirjam Ich würde nicht generell davon abraten ein Zelt selbst zu nähen, aber eben nicht ins kalte Wasser springen, sondern langsam heran tasten. Liner für Packs, Rucksacke, Packs, Paddeltaschen Tarps und Windschutz, da findet sich vieles auf dem weg zum Zelt, was sich lohnt genäht zu werden.
trial and error, läßt sich reduzieren wenn man mal auf Treffen bei anderen Selbstbauern schaut und im Gespräch Erfahrungen austauscht. Speziell bei Leuten die auch mit selbstgemachten "auflaufen", also eine gewisse Sachkunde vorzeigen bekommen die Gespräche schnell Substanz.
Als Alternative zu Tipi aus dem Norden. Tipi von scoutdoor adventure. Top Stoff (BW Mischgewebe Tencate),ist identisch mit den teuren aus dem Norden, etwas größer als das 7ér Tentipi jedoch etwas einfachere Ausstattung. Dafür für 799,-- ! Da lohnt sich kein nähen ... ;-)
Selbstnähen/Selbstmachen der Ausrüstung ist für mich die Krönung der Outdoorkünste, wenn man es kann und auch das passende Rüstzeug dazu hat. Ich hatte anläßlich einer Händlerschulung bei Tentipi in Moskosel die Möglickeit, mal einen Beutel aus Tentipistoff zu Nähen, bei dem kamen alle Nahtvarianten vor, die es beim Nähen eines nod. Tipis bedarf - ganz ehrlich, ich habe die Geduld und Handfertigkeit nicht es zu schaffen, Roman hat es fertiggebracht! Es war aber eine gute Gelegenheit, mal zu sehen, wo der Teufel im Detail steckt.Es fängt bei der Materialauswahl an, geht über die Technik/starke Nähmaschine mit der Möglichkeit 3fache Kappnaht bei entsprechender Materialdicke zu bewältigen bis z. B. zur Festlegung der Befestigungspunkte für die Sturmleinen.
Respekt vor den Kollegen, die es können/machen/versuchen.
Auf den Beitrag von campdaddy/Vergleich Tentipi mit scoutdoor adventure möchte ich hier nur kurz eingehen...30 cm Maßunterschied in Höhe und Durchmesser bringen aus meiner Sicht lediglich 7 kg Mehrgewicht. Das ist kein Produktvorteil, außer ich setze das Verhälntis kg: Euro in Betracht. Wir haben es ausführlich getestet: Lüftungsmöglichkeiten, Aufbaugeschwindigkeit, Packmaß, Lchtverhältnisse, Sturmfestigkeit....Resultat: es passt nicht zu unseren Ansprüchen und ist deswegen nicht im Sortiment von absolut-canoe.
Ich wollte lediglich der Dame eine Alternative zum selber nähen aufzeigen. Kein Tentipi Ersatz. Zumal eine Alternative immer mit Abstrichen, Änderungen oder sonstigen Unterschieden zum ursprünglichen Produkt leben muss. Die Frage ist doch eher was ist für den Endverbraucher entscheidend. Es soll auch Leute geben die z.B. etwas längere Aufbauzeiten gerne in Kauf nehmen wenn der Preis des Tipis besser zum Budget passt. Und warum sollte jemand en Tipi selber nähen, ich denke nicht weil er denkt es besser zu machen als die Tentipi Näherinnen, wohl eher um Geld zu sparen. Meistens geht das aber nicht auf.
Wegen einer ersparnis habe ich mein zelt nicht genäht. ich wollte mich nur der herrausforderung stellen etwas selbst zu produzieren und ich denke es ist mir gut gelungen. warum bauen manche ihr kanu,paddel oder sonstiges selbst??? doch nicht um etwas zu sparen, sondern weil es ihnen spass macht etwas selbst herzustellen.