Ja, hatte ich auch gesehen. Mein persönlicher Eindruck über die Doppelstegplatte? Hmm...
Man glaubt einfach nicht, dass so etwas dauerhaft hält, (also sagen wir mal ~10 Jahre). Daneben der Preis ... Uiiii. Bei 300-450€ hätte ich ja nochmal hingeguckt, aber so.... (fast 1.800,-€ ). Für den Wowa greife ich dann lieber zu einem guten, gebrauchten Schlauchcanadier von Grabner.
Oru baut das Origamikajak ja nun seit einiger Zeit und die Boote halten ... noch. Triton baut nun auch so ein Kajak aus festen Platten ... einfach mal beobachten.
BbbB ... Bis bald beim Bootfahren Max
Scheiß auf Küsschen, guten Freunden gibt man ein Bier!
Greg hatte zum Kringelfieber ein Mycanoe zum ansehen dabei.
In der Realität wird schnell klar, das die Designer des MyCanoe wenig vom Paddeln wissen. Der Aufbau ist sicher etwas einfacher als bei Pakboat und Ally, es sind halt weniger Einzelteile.
Als Tandem haben wir es gar nicht probiert, weil die Sitze inakzeptabel waren. Im Solobetrieb läuft es recht behäbig, tat aber durchaus was ich wollte.
Ich hatte mir durch die festen Platten eine bessere Performence als im Pakboat erwartet, das kann ganz klar mit nein beantwortet werden. Es sind halt doch einige Ecken im Wasser der die Strömung ums Boot nicht so recht folgen will.
Dies ist ja die Version 1.0, ich werde dann die 3.0 mal wieder testen, wenn es sie jemals gibt.
Hm, der erste link vin spartaner funzt bei mir leider nicht (?). Aber das youtube video schon. Als Konzept finde ich das ganz interessant, aber auf dem video sieht man nicht viel vom Boot; und die Herrschaften in den Booten machen den Eindruck als würden sie zum ersten mal paddeln?? Schade! Nix für ungut, marmotta
Über Faltkanadier kann ich nichts berichten. Ich bin aber gerade dabei für meine Kinder Faltkajaks aus den Doppelstegplatten zu bauen. Ich bin auch megaskeptisch gewesen und habe auch noch nie eines dieser Origami-Boote im Original gesehen. Es gibt aber ein paar Pluspunkte: - das Material ist super zäh. Da kommt so schnell kein Loch rein. - man kann es superschnell auf und zu falten - man kann sich ein ganzes Boot unter den Arm klemmen und dann davonschlendern - mit der richtigen Verschlusstechnik, die gerade noch meine Herausforderung ist, kann man es in 5 Minuten aufbauen. - als Projekt für Schulklassen oder Jugendfreizeiten ist der Bau bestens geeignet, da das Material recht billig ist - die vier Platten für vier Boote haben mich 80 Euro gekostet. Ein Kajak für dann (einschließlich dem Rest) 30 Euro ist ein Argument.
Bin gerne bereit, mehr zu berichten, falls jemand Interesse hat und das erste Boot auch mal endlich aufs Wasser kommt.
Bitte keine blöden Kommentare abgeben: Ich weiß selbst, dass ein vor Ort in Kanada selbstgebautes Birkenrinden-Kanu stilvoller ist als eine gefaltete PP-Platte..... Meine persönliche Meinung ist: Diese Doppelstegplatten könnten der Stoff der Zukunft sein (wenn es um günstigen und leichten Bootsbau geht).
P.S.: Ich fahre ansonsten eher Wildwasser. Das Boot ist natürlich auf Zahmwasser in Ufernähe unter Aufsicht der Eltern im Einsatz.
Zitat von DaggerNomad im Beitrag #11Bin gerne bereit, mehr zu berichten, falls jemand Interesse hat
Bevor Du jetzt in den Bastelraum verschwindest: natürlich ist das hochinteressant. Berichte bitte mehr. Die Vorstellung für wenig Geld ein leichtes Boot mit in die S-Bahn zu nehmen und ohne Aufwand eine Feierabendrunde zu fahren ist verlockend.
Ja, und wenn Du nicht weit zu weit von der Bodenseeregion entfernt bist: das wäre etwas für die Projekte von Kinder und Jugendlichen in den Sommerferien. Schick mir doch bitte eine Nachricht, falls das für DIch in Frage kommt. Ich fände es sehr spannend!
Okay. Also gebt mir nochmal zwei Wochen. Ich experimentiere noch an dem Verschluss. Ich hoffe das heute am Prototyp fertig zu bekommen und die nächsten Tage (falls es warm ist) eins meiner Kinder damit aufs (ins) Wasser schicken zu können. Ich freue mich über das Interesse, würde aber mir erst die Mühe machen, Details darzustellen, wenn es auch funktioniert. Ich bin tatsächlich gerade dabei nicht nur das Boot an sich zu bauen, sondern auch eine möglichst einfache Bautechnik zu entwickeln. Ganz so easy ist alles natürlich nicht..... Bericht folgt.
Die Kajakform sieht ja schon mal sehr schön aus, ich bin gespannt wie Du die Kräfte von vorn nach hinten über diese große Luke hinweg bekommst.
Da sehe ich auch beim Canadier die Herausforderung, ein faltbares Süllrandprofil, das auch die Kräfte aus der Platte aufnimmt und leitet.
Zitat von DaggerNomad im Beitrag #11 Bitte keine blöden Kommentare abgeben: Ich weiß selbst, dass ein vor Ort in Kanada selbstgebautes Birkenrinden-Kanu stilvoller ist als eine gefaltete PP-Platte..... Meine persönliche Meinung ist: Diese Doppelstegplatten könnten der Stoff der Zukunft sein
Wenn man mal den Gedanken Birkenrindenkanu wirklich runter bricht, dann baut man mit dem was man leicht kriegen kann, das was man braucht. So gesehen bist du ganz dicht am Birkenrindenkanu, jetzt noch ein- bis zweihundert Jahre Erfahrung, dann kommt der Stil von selbst.
Stabilität zwischen vorne und hinten: Exakt diese Frage beschäftigt mich gerade. Das Kajak orientiert sich an dem Modell von Oru Kayak (einfach mal googeln), das ist ja leicht zu erkennen.
- Ich hoffe, wie das Original, durch einen möglichst festen Verschluss der beiden zusammengefalteten Seiten des Blatts auf dem Vorder- und Hinter-Deck Stabilität zu gewinnen. Zudem soll ein Einlegeboden (der nur Teile des Boots in der Mitte bedeckt), auf dem man auch sitzt, die Kräfte verteilen und die Konstruktion stabilisieren.
- Das Problem ist so ein bisschen, die richtig Verbindung (also sowohl stetige Verbindungen als auch wieder zu öffnende Verbindungen) zu finden. In meiner Bastelkiste liegen schon: 1. Doppelklebeband (hält gut, aber nicht perfekt) 2. durchsichtiges Panzerklebeband (hält recht gut) 3. eine Nietenzange (Eine Niet hält gar nicht, da das Material zu weich ist) 4. Nähahle 5. Unter- und Oberteil eines Kabelkanals (die Idee war gut, leider der Praxistest schlecht) 6. Ein Büro-tacker 7. 5 Zentimeter breites Klettband 8. Kabelbinder
Die Frage ist ja nicht nur: Hält das im Trockendock. Es muss ja auch Wasser abweisend sein etc. Ich bin dran und kurz vor der günstigsten und elegantesten Lösung. Falls die nächsten Tage der Durchbruch kommt und der Stapellauf erfolgreich ist, schreibe ich hier im Forum einen Beitrag. Und dann noch einen Roman über den "Einsatz von Bürotackern im Bootbau", der hier im Forum so manchen wahrscheinlich jetzt schon zum Kichern bringt..... Aber egal, Hauptsache es schwimmt.
Faszinierend finde ich den Gedanken aber schon, dass ein Faltboot möglich ist, das keine Stangen oder Luftschläuche als tragende Konstruktion benötigt und so simpel wie möglich aufgebaut ist.
Ich bin für Tipps offen, für Kritik auch. Freut mich, wenn es jemanden interessiert.
Mit den meisten Sachen die du auflistet, kannst du aber zu nächst einmal nur Zugkräfte übertragen. Die Konstruktion braucht aber auch Teile die Druckkräfte aufnehmen.
Beim Kanadier ist deshalb der Süllrand ein so wichtiges Bauteil.
Beim Kajak gibt es verschiedene Lösungen. Kräfte in der Hülle, die durch einen starken Rand um die Luke herum gelenkt werden. Aber auch starke "Träger" links und rechts beim klassischen bespannten Kajak.
Bei "Schlauch"booten ist es dann genau umgekehrt zum Spannbeton, die Vorspannung ermöglicht es solange Druckkräfte aufzubringen, bis die Vorspannungszugkräfte ausgeglichen sind, dann knickt es ein.
Ist nicht beim Original eine Verstärkung um den Lukenrand? Außerdem ist die Luke viel kleiner, deshalb wirken kleinere Kräfte.
Zitat von DaggerNomad im Beitrag #18Das Problem ist so ein bisschen, die richtig Verbindung (also sowohl stetige Verbindungen als auch wieder zu öffnende Verbindungen) zu finden
Wie sieht es mit Rucksackverschlüssen (Klipp- bzw. Steckverschlüsse oder Gurtschnallen) in Verbindung mit Gurtband aus? Mit heisser Nadel sollte man vielleicht die in die "Bootshaut" vernähen können.
Fazinierend finde ich die Idee mit den Stegplatten in jedem Fall- allerdings nur wenn es für wenig Geld selbst gemacht werden kann. Die kommerziellen Produkte sind keine Alternative zu den tollen "konservativen" Produkten... finde ich.