Die Wettervorhersage sagt eine markante Wetterumstellung voraus, Cafi und ich wollen den möglicherweise letzten Herbsttag nutzen. Der Hochnebel, der bei der Anfahrt noch so dicht ausgesehen hatte, löst sich rasch. Um 16:00 Uhr sind wir am Wasser, bei Königswetter.
Viel Zeit bleibt ja nicht, die Sonne geht um die Jahreszeit früh unter. Auch wenn sie scheint, die Wärme ist spürbar, aber wirklich viel Licht bringt sie nicht mehr - wir merken das auch beim Fotografieren.
Der Lärm der Autostraße ist nach wenigen Paddelschlägen verstummt, wir wandern die folgenden Buchten am Ufer entlang. Die Herbstfärbung ist am Höhepunkt. Ich mag die offene, weite Landschaft dieser Draustauseen und den Wald auf der Sattnitz, der Hügelkette südlich von Klagenfurt. Eisvogel und Bienenfresser sehen wir heute nicht. Bienenfresser sind Wandervögel, oder?
Bald nähert sich die Sonne dem Horizont, in dem Fall dem Mittagskogel in den Karawanken.
Wir kehren um. Der Mond steht inzwischen im Osten, über der Eisenbahnbrücke. Irgendwie haben die beiden Brücken einen ästhetischen Reiz, sind Kontrapunkt zur Landschaft und "Landmark". Und sie dominieren die Szene: Die reizvollen Buchten, Bachmündungen, ... am Nordufer habe ich nie beachtet, ich bin immer nur beim "Strecke machen", flußabwärts hier vorbeigefahren, die Brücke als Etappenziel vor Augen.
Sonne weg, schon wird es frisch. Nicht wirklich kalt, aber morgen....
Es kommen härtere Tage
W

Ps. Fast hätte ich vergessen: die Eisenbahnbrücke war geschmückt, mit kleinen rot-weiss-roten Fahnen - wir haben Staatsfeiertag.

Heute ist zwar schon Übermorgen, aber der Winter ist da. Besonders natürich am Berg, wo wir mit den Kindern gern die kalte Jahreszeit willkommen heisen. Eigentlich hatten wir vereinbart, das am Wasser zu feiern, aber das Paddeln kann auch einmal warten.
Die kleine Kamera war dabei, deshalb, zur Abwechslung einige Bildchen ohne Wasser.
Schönen Winter, weiches Wasser, W[[File:DSCN1139.JPG]]