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Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
#1 Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
In Antwort auf:
Ich kenne viele Jugendliche (incl. mein eigener 12jähriger Sohn, der mit dem Stechpaddel aufgewachsen ist) die es massiv cooler finden Kajak zu fahren und dies auch tun.
Mein eigener Sohn (ebenfalls 12) verhält sich exakt gleich.
Ist Kanufahren ein Altherrensport? Na vielleicht abgesehen von den toughen Wildwasserpiloten erscheint das aus Sicht der Jugendlichen offenbar so.
Kann man was dagegen tun?
Soll man was dagegen tun?
Was kann man dagegen tun?
Axel
#2 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Warum sollte man dagegen was tun?
Machen wir hier Wettkämpfe? Haben wir Nachwuchssorgen?
Sollen wir ne Werbekampagne starten?
Und wenn nach mir niemand mehr Canadier fährt- na und?
Soll doch jeder machen was er will.
Wären wir ein Verband, like DKV, sehe das natürlich anders aus.
Und wenns ein Altdamen,-herrensport wäre? Wäre das so schlimm?
Das ist mir sowas von egal.
Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche.
Manfred
spreewaldkanu
(
gelöscht
)
#3 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
hallo axel,
ich habe auch die vorhergehende dikussion über den "elfenbeinturm" von raff sehr aufmerksam gelesen, für mich als paddelbootverleiher ist es nicht unwichtig, wie die entwicklungen bei kursen etc. so aussehen, obwohl auch da nicht alle verleihpaddler über einen kamm geschert werden sollten. ich gehe davon aus, dass es einen bottsverleihmarkt ebenso gibt, wie den für paddlerkurse, egal ob kajak oder canadier und es gibt schnittstellen die sinnvoll auzufüllen sind.
aber zu deiner frage:
ich selbst habe vor etwa 30 jahren erstmals allein ein kajak bestiegen und es zu forbewegung auf dem wasser genutzt. nach einigen jahren des wettkampfsportes in den verschiedendsten paddlersparten und kanutouristik mit faltbooten stieg ich vor numehr 15 jahren erstmals in einen wandercanadier. seit dem wechsele ich regelmäßig vom kajak zum canadier und zurück, je nach lust und zeit und anlass. meine söhne (7+3) werden so groß, sie fahren mal kajak, mal canadier, wichtig ist, dass die angebo(o)te da sind, dass man es ihnen vormacht, die richtigen worte zur motivation findet und auch vermittelt, dass sie erfolgreich sind, wenn sie eine bestimmte leistung abliefern. leistung ist dabei nicht "zeit" oder "strecke", leistung kann auch die überwindung des "inneren schweinehundes" sein ... so wie wir es auch erfahren haben und uns gern daran erinnern. und deswegen machen wir es ja immernoch.
ja, wir können was dagegen tun indem wir es ihnen vormachen, sie anleiten und das verständnis für eine der schönsten nebensachen der welt vermitteln.
see you bald - im spreewald
wolfgang
... bis bald, im spreewald.
http://www.spreewaldkanu.de
AndreasReitner
(
gelöscht
)
#4 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Hallo Axel!
Canadiernachwuchs kann sich ja durchaus aus der Altergruppe 40+ rekrutieren (ich selbst z.B.) Als canadian style Einsteiger (ab Mai) bist du ja selbst auch Nachwuchs. Vielleicht kann man sich daher die Mühe sparen, direkt auf Jugendliche einzugehen. Denen geht es mehr um Spaß und schnellen Erfolg und sicher nur den wenigsten um längerfristiges "Arbeiten". Ist ja auch OK so, in jungen Jahren hat man halt mehr Spaß an höher,schneller,weiter. Hinzu kommt sicher, dass man zum Paddeln Material und Auto braucht, beides für Jugendliche schwer zu finanzieren. Daher nehmen die Jugendlichen eher das Angebot der Vereine an, die für wenig Geld Material und Ausbildung anbieten, dort entsprechend aber nur Kayak, siehe zurückliegende Diskussion.
Brauchen wir Nachwuchs ? Wenn sich der aus den Leihpaddler rekrutiert und die Gesamtzahl nicht zunimmt, sicher gut. Ansonsten werden die meisten nicht begeistert sein, wenns noch enger wird.
Nachwuchs wodrin ? -Tourenpaddeln-Wildwasser-Marathon-canadian style-freestyle ?
Bis auf das Tourenpaddeln ist jede andere Spezialisierung für die meisten "normalen" Canadierfahrer so fremd wie Kayak.
Generell sehe ich einen "Markt" für spezielle Canadiertechniken unter den "normalen" Paddlern, wenn die Möglichkeiten mehr bekannt wären. Deine Aufmerksamkeit für canadian style wird durch ein amerikanisches Video geweckt, obwohl es sowas im eigenen Lande gibt - ein klares PR Problem.
Für Marathon gibts vielleicht sogar Interesse aus dem C1 Rennbereich, wie ich gerade persönlich erlebt habe.
(Die sind 4te bei Dalslandmatathon geworden mit einem ****Canadier. Da können wir (40+) aber kaum körperlich mithalten und nur zum Hinterherfahren leistet man sich kein Marathonboot. Daher mein Werben für canadian style und freestyle. Hier kann man ohne Altersbegrenzung Spaß haben und auch Leistung bringen, wenn man will. heirfür allerdings bei Jugendlichen Nachwuchs zu finden, halte ich aus o. g. Gründen für schwierig. Um das ganze in Vereinen zu etablieren, müssten die Disziplinen olympisch werden, damit die Sportförderung abkassieren können, sonst läuft nichts.
Also, lieber Klasse statt Masse und versuchen, unter den vorhandenen Paddlern die Möglichkeiten des Canadiers weiter bekannt zu machen.
Wagner Jörg
(
gelöscht
)
#5 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Was kann man dagegen tun?
Die schönen Seiten des Kanufahrens hervorkehren
Kindern keinen Streß machen und Touren weniger den eigenen Bedürfnissen als denen der Kinder anpassen (anfangs)
das "Drumherum" muß stimmen (Alternativen bieten während eines Trips)
nicht nörgeln
Kanu als Vehikel in die Natur vermitteln, nicht unbedingt Paddeln als Selbstzweck darstellen
insgesamt handeln nach der Maxime "wie müßte man mich als Kind zu einer Aktivität motivieren."
Jörg Wagner
#6 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Nee, ohne Witz - die Einseitigen sterben nicht aus. Ich bin sicher es wird immer wieder Leute geben, egal ob jung oder alt, welche sich fürs Stechpaddeln begeistern werden.
--------------------
beg tu se ruds
http://www.singletrailz.de
#7 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Zitat von singletrailz
lasst den Jungen Wilden ihren Kajakspass... Die werden auch mal ruhiger
das geht mitunter recht zeitig los. Mein Großer ist knapp 19 und seit dem letzten Frühjahr, zumindest bei Gepäcktouren, am liebsten mit dem Canadier unterwegs. Er würde auch gerne einarmig Wildwasser fahren, dazu fehlen momentan aber Boot und Zeit (Abi!).
Bei uns im Verein werden die Einseitigen immer mehr, seit einige bei Wanderfahrten generell den Canadier vorziehen und dabei unwesentlich langsamer als das gros der Kayaker unterwegs sind. Immer mehr der über 35-jährigen spielen mit dem Gedanken sich einen eigenen Canadier zu zulegen. Woraus ich schlussfolgere, dass Andreas recht hat, mit der Feststellung
In Antwort auf:
Hinzu kommt sicher, dass man zum Paddeln Material und Auto braucht, beides für Jugendliche schwer zu finanzieren. Daher nehmen die Jugendlichen eher das Angebot der Vereine an, die für wenig Geld Material und Ausbildung anbieten, dort entsprechend aber nur Kayak, siehe zurückliegende Diskussion.
Ein ordentlicher Canadier, der richtig Spaß macht, hat eben seinen Preis und ist in den seltensten Fällen im Vereinsbootshaus zu finden.
Gruß rené
#8 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Hallo Leute,
haben in unserem Verein sehr gute Kanadier und haben uns um die Jugendarbeit mehrere Jahre bemüht.
Leider hat sich kein Nachwuchs eingestellt.
Es wurden auch mehrere Kurse im Wanderboot fahren sowie Freestyle angeboten.
Die Resonanz war mäßig bis niederschmetternd.
Deshalb sollte man sich freuen, wenn man auf einer Tour jemanden trifft, der mit Genuss und
Freude Paddelt.
Und da spielt das Alter keine Rolle.
#9 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Moin,
wenn ich als zwar einarmiger, aber nicht Canadierpaddler, dazu was sagen darf.
Wir hatten mit der Einführung des Drachenbootsports die Möglichkeit nach langer Zeit erstmals wieder Jugendliche Paddler in den Verein zu locken, später haben sich manche Interessen parallel dazu weiterentwickelt, so paddeln jetzt die Jugendlichen auch Outrigger, Kajak und manchmal auch private Canadier.
Es kommt auf das AngeBOOT und auf die aktiven Leute an, die sich regelmäßig und engagiert um den Nachwuchs kümmern, der Rest kommt dann von alleine.
Gelder für's Material der Jugendlichen ist auch ungleich leichter zu bekommen, als für die älteren Herrschaften. Ich bin überzeugt, wenn sich jemand jetzt bei uns um den Candiersport(-Nachwuchs) kümmern würde, hätte er sofort junge Interessenten.
Also mit gutem Willen, Zeit/Gedult, und Engagement ist es aus meiner Erfahrung nach, immer noch möglich Jugendliche zum Paddelsport zu bekommen.
Ohne Nachwuchs: Keine Paddelläden, kein Verein, keine Bootsentwicklung, keine günstigen Boote, keine Kanu-Lobby, keine Gesellschaft, kein Leben im Verein u.s.w. u.s.f. etc. p.p...
Aloha
Olaf OC
#10 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
#11 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Moin Michael,
falls du mich und unseren Verein meinst:
http://kvu.der-norden.de/outrigger/index.html
Wir haben viele Stechpaddler aber nur einige private Canadierpaddler, aber keinen, der sich um das gemeinschaftliche Canadierpaddeln kümmert, noch nicht...
Aloha
Olaf KVUler
PS: Der DKV hat da eigentlich nix mit zu tun
#12 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Axel
#13 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
#14 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Gurke
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gelöscht
)
#15 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
#16 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Ja denn is ja gut, wenn das Sohnemanns Anerkennung findet, dass Papa da draußen auf dem Wasser rumstochert, sein Zelt im Wald aufbaut und gelegentlich durchnässt und matschverschmiert nach Hause kommt...
Ich war mir einfach nicht klar drüber, ob ich mir Gedanken darüber machen mußte, dass dieses Stechpaddeln bei den Heranwachsenden auf so wenig Gegenliebe stößt. Sollte mir das völlig egal sein selbst wenn ich ab und an daran herumgrübele? Wie gehe ich mit dem Desinteresse meiner eigenen Sprößlinge um?
Deshalb auch dieser Thread.
Axel
#17 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Hallo Axel,
man muß es akzeptieren, daß nicht jeder in der Familie die Paddelinteressen teilt. Auf keinen Fall sollte man da mit missionarischem Eifer herangehen. Höchstens mal mit Begeisterung von der letzten Tour erzählen, ohne zu fragen, ob mal wer beim nächsten Mal mitkommen will.
Es gibt so eine Phase bei den Sprößlingen, da ist man aus Prinzip gegen alles, was die Alten machen.
Frank
#18 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
ich habs an anderer stelle schon mal erwähnt: die mehrzahl aller wildwasserkayakfahrer hat grosse ehrfucht vor einarmigen, und das wird auch durchaus als "cool" betrachtet, gilt für ww genauso wie fürs playboaten.
das wildwasser für youngster a priori interessanter ist als wanderpaddeln, ist eigentlich logisch. wer ging schon gern als kind mit seinen eltern wandern.
grüsse vom westzipfel, thomas
MVT
(
gelöscht
)
#19 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Das Problem ist, dass viele den Kanadier als träge Familienkutsche sehen. Was sie vielleicht nicht wissen ist, dass man in nem Solokanadier oder nem Slalomkanaier, gerade auch im Wildwasser, voll auf seine Kosten kommen kann...
Ich fahre Kanadier, weil ich mit nem Kajak nix anfangen kann
Melanie
(18 Jahre, und sog. "Paddelnachwuchs")
#20 RE: Kanunachwuchs - gibt es den? Brauchen wir ihn? Woher kriegen wir ihn?
Mein Sohn Matthias ist 12 und noch sehr begeisterungsfähig! Im Herbst 2006 hat er mit mir eine Tour über sechs Tage auf der Drau gefahren. Die Option nach zwei Tagen Fließwasser und vor dem Flachwasserabschnitt mit vielen Portagen auszusteigen, hat er strikt abgelehnt. Zu spannend war das Übernachten unter dem Tarp, Lagerfeuer .... Am Freestyle Kurs mit Jörg am Längsee hat er selbstverständlich auch teilgenommen- wie ich - mit steiler Lernkurve und unglaublichem Spaß an der Sache! Das eigene Soloboot war sicher ein Schlüssel für seine Kanubegeisterung.
Wichtig scheint mir, daß Erwachsene Kinder/Jugendliche und ihre Bedürfnisse ernstnehmen! Dann besteht die Chance auf echte (Paddel-)Partnerschaft. Im Alter von 13 aufwärts, wird es sicher schwieriger, gegen die anderen, neuen Interessen Paddeln attraktiv zu halten. Freunde einbinden, öfter auf etwas bewegteres Wasser, Aufgaben mit Verantwortung übertragen ohne zu überfordern, alles als ANGEBOT!- wir werden 2007 wieder viel Spaß haben!
Ps, Zwei mal war ich in letzter Zeit ohne Matthias am Wasser. Heute hat er mich gefragt, ob es nicht Zeit wäre, für eine kleine Wintertour!
Wolfgang Hölbling
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