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Kanadier-Auftriebskörper selbst gemacht!?!
Hallo zusammen, also in der Hoffnung hier richtig zu liegen (hab' über die Suchfunktion nix brauchbares entdeckt) schilder ich hier mal mein Anliegen, vielleicht kann mir jemand ein paar Tips geben:
Ich habe gebraucht einen älteren 4er-Kanadier aus GFK unbekannter Marke erstanden. Bei diesem sind die Bug und Heck "offen", d.h. es sind keine Auftriebskörper vorhanden. Das Kanu ist zwar ziemlich gutmütiger Natur, sicherer würde ich mich aber fühlen, wenn sich im Falle eines Falles der Kahn nicht in Richtung Erdmittelpunkt verabschieden würde.
Überlegungen:
a.) Luftschläuche unterm Süllrand: gefällt mir nicht, ausserdem ist das Kanu dafür zu schwer (denk ich mal) -> abgelehnt!
b.) Spitzenbeutel: glaube nicht dass ich da was passendes finde/wie befestigen? -> abgelehnt!
c.) Einbau eines "Schotts" mit (wasserdichter) Revisionsluke in Bug und Heck.... hmmm ... ich denke das mach ich!
Aber wie?
Ich würde jetzt mal 5mm Sperrhpolz nehmen, anpassen, Innenseite mit Glasfasermatten laminieren und dann das ganze Ding von der Vorderseite her mit einer (oder 2?) Lage(n) Glasfasermatte überziehen und gleichzeitig damit an der Innenwand des Kanus (die ich natürlich vorher anschleife) befestigen.
Was meint Ihr? Funktioniert das? Kann ich mit den Glasfasermatten kleine (< 1cm) Hohlräume zwischen Sperrholz und Bootsrumpf überbrücken?
Wird das stabil genug sein (grosse Kräfte treten da ja nicht auf)?
Wäre wirklich für jeden Tipp dankbar, da ich mir echt nicht sicher bin wie ich anfangen soll.
Grüße aus Heidelberg,
HendsemerBu
#2 RE: Kanadier-Auftriebskörper selbst gemacht!?!
Servus,
als Grundlage brauchst Du nicht mal so massiv zu arbeiten, da reicht stabiler, eventuell schon mit der ersten Lage GFK belegter Karton.
Pappschablone (aus dem dichten, grauen der nicht so leicht durchweicht) machen, sauber einpassen, in Position klemmen und vorsichtig mit der ersten Lage Glas drüber gehen. Wenn ausgehärtet, dann die nächste Lage, so lange bis Du die gewünschte Stabilität erreicht hast. Wichtig ist dass das Ganze in ausreichender Breite mit dem Bootsrumpf verbunden ist, also nicht nur 2cm (ich denke da eher an 10). Nachdem sich das nicht nach WW-Boot anhört muss das nicht bombenstabil sein, wie Du schon vermutest trete da keine riesigen Kräfte auf.
Nicht vergessen: Loch rein machen und Gummistopsel drauf. Stichwort Wärmeausdehnungskoeffizient
Florian
PS:
Wenn Dir Sperrholz lieber ist, dann würde ich leichtes Flugzeugsperrholz im Bereich von 3mm probieren...
Hallo Florian,
danke für die schnellen Tipps! Bin gerade noch am Überlegen, ob ich nicht einen anderen Weg gehe:
Anstatt einzulaminieren könnte man Plexiglas, ca. 6-8mm stark (wovon ich noch genug "rumliegen habe) mittels genauer Schablone einpassen und mit wasserfestem Montagekleber befestigen. Dies hätte den Vorteil, dass man auch immer sehen kann was im Auftriebskörper/Stauraum so los ist.
Stichwort Wärmeausdehnungskoeffizient: das würde bei mir eigentlich nicht greifen, da ich ja in die Mitte eine Revisionsöffnung mit Verschluss (Bajonettverschluss mit O-Ring, wasserdicht) einbauen möchte. Falls jemand Bedenken hat, bin ich über jeden Hinweis dankbar, ansonsten halte ich Euch auf dem Laufenden.
Grüße aus Heidelberg
Armin
#4 RE: Kanadier-Auftriebskörper selbst gemacht!?!
Wow, da könnte man dann ja Buddelschiffchen reinstellen oder eine Canadische Berg/Flusslandschaft mit Boot und Zelt in kleinem Massstab reinbauen :-)
Sorry, meine Vorstellung ging grad mit mir durch, im Ernst:
Bin gespannt ob es geht. Halt uns auf dem Laufenden...
Florian
Denke das hätte zudem den Vorteil, daß die Verbindung flexibel ist.. bei (Holz)Seekayaks, wo ich das Problem auch schon mal hatte, nimmt man in der Regel sogar komplett flexible Bulkheads (Schotts) aus Schaum, da dies eine zu starke Versteifung des Rumpfes (und einen eventuellen Bruch an genau der Stelle bei irgendeinem Einschlag in ein Steinchen etc.) verhindert. Das mag bei einem Kanu im Endspitzenbereich allerdings nicht so einen gewaltigen Unterschied machen..
Die Idee mit der Microwelt gefällt mir aber auch, Flo.. ;D
Cheers,
J.
Hallo zusammen,
hab' mir schon fast gedacht, dass ich mit meiner Idee belächelt werde, aber ich denke ich probier es auf jeden Fall aus (und wenn's ganz hart kommt mit Stilleben in der Wildnis hinter der Scheibe ;-) ).
Damit Ihr Euch vorstellen könnt über was wir hier reden, hab' ich mal ein paar Bilder vorbereitet:
Als erstes mal meine Schiffschaukel in der Gesamtansicht:
Dies ist eines der Enden, das ich abdichten möchte:
Und hier der erste Versuch einer Anpassung mittels Sperrholz, wird jetzt weiter angepasst und als Schablone für's Plexi verwendet:
Ich denke, ich gehe dann am WE mal an die Arbeit...halte Euch auf dem Laufenden.
Grüße,
Armin
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in bug und heck in die indianernase einen guten klumpen schaum reinsprühen ,und fettich is. macht doch nicht so einen riesen aufwand.
z.b. http://tremco-illbruck.de/produkte/00224_index.html oder irgend was billiges aus dem baumarkt.
es gibt einige hersteller die machen das auch.
Klaus
(
gelöscht
)
#10 Kanadier-Auftriebskörper die gleichzeitig auch noch andere Zwecke erfüllen
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Ich bin ja Seit 3 Wochen stolzer Besitzer eines sehr leichten Wenonah
Canoes Typ. Sandpiper, wo der Vorbesitzer Harald aus Berlin schon Vorarbeit
geleistet hat und mich so auf die Idee brachte die Arbeit zu Ende zu führen.
So habe ich die vorhandenen Ösen mit einem Gurtband im Zickzack verbunden
und die vor einiger Zeit gekauften Packsäcke von HF darunter einzubauen.
Das ganze ist in wenigen Minuten ein bzw. ausgebaut.
In den Packsäcken habe ich sehr Preiswerte und sehr leichte Auftriebskörper
reingeschoben (vergleichbare Qualität wie sie bei WW OC Verwendung finden)
So kann ich je nach was ich Transportieren möchte Luft rauslassen und so
den Gepäckraum vergrößern.
Hätte gerne auch Bilder gezeigt geht aber nicht bei (Klaus) da ich was weis ich
Grüße Klaus
der sehr viel Spaß mit dem neuen Canoe hat
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#11 RE: Kanadier-Auftriebskörper selbst gemacht!?!
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>>> guten klumpen schaum reinsprühen ,und fettich is.
Bauschaum ist billig und das ist auch schon das einzig Positive beim ausschäumen.
Das Material ist einfach nicht für Wassersport-Anwendungen geeignet.
Von voll Wasser gesogen, bis stinkend schimmlig, von UV-zerbröselt bis "man kommt irgendwo nicht mehr ran" nur negative Erfahrungen.
Gruß
Andreas
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