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Motor am Canadier
#1 Motor am Canadier
Moin,
ich habe schon einiges hier im Forum gelesen, bin aber nicht sicher, ob dies zu meiner Entscheidungsfindung ausreicht. Ich besitze einen Canadier Royalite von Indian Canoe mit Holzrand. Ich fahre seit Jahren analog, möchte aber auch mal solo längere Mehr-Tages-Touren schaffen. Außerdem ist das Boot sehr windanfällig. Kayak kommt wegen des Gepäcks nicht in Frage. Nun zum eigentlichem Problem. Ich überlege mit dem Torqeedo. Der leichte für Kanus ist mir aber zu viel Getüddel mit den ganzen Seilen, etc. Ich überlege, ob man nicht auch einen Außenborder seitwärts montieren und fahren kann. Ich bin mir nur wegen des Gewichts unsicher (Schräglage). Hat da jemand mit Erfahrung, oder ist mein Unterfangen grober Schwachsinn….?
Danke für Eure Tipps und einen schönen Tag in die Runde.
andreas61
#2 RE: Motor am Canadier
Servus,
die Idee ist bei mir schon in der Mache. Hier im Bild die Motorhalterung am Heck. Sie ist abnehmbar mit der Flügelmutter. Der Motor (elektro) befindet sich hinten am Heck, dadurch nah an der Bootsmitte. Gut wegen des Schwerpunkts. Und auch der Schub wird nah an der Bootsmitte eingeleitet. Soweit die Überlegung bei der Konstruktion.
Das Ganze wurde allerdings erst spät im Herbst fertig und dann noch nicht ausprobiert.
Die senkrechte Stange ist fürs Positionslicht.
Bin am Bodensse unterwegs, 544 Quadratkilometer Wasser. Da kann ein Motor schon hilfreich sein.
Na mal sehen...
Grüße
Hanobertel
#3 RE: Motor am Canadier

Moin Andreas,
ich habe Erfahrung mit einem E- Motor Typ Minnkota 300 Watt. Das ist der kleinste Motor, kippbar und auch hoch/runter einstellbar. Als Motorhalterung hatte ich mir ein Winkelprofil aus Holz gebaut, klemmbar seitlich per Zwinge. Mit dem 12 Volt Motor erreichte ich in der Spitze 12km/h+ und dabei wurden die 300 Watt noch nicht einmal ausgenutzt-die Rumpfgeschwindigkeit des Kanadiers war erreicht! Nicht zu unterschätzen war die Hebelwirkung des Motors/Schaft, aber laut Deinem Foto kann sich die Kraft jawohl gut verteilen/abstützen.
Viele Grüße
docook

#7 RE: Motor am Canadier
#8 RE: Motor am Canadier

Hallo Andreas
Das Handling dieser kleinen 2-Takter ist etwas gewöhnungsbedürftig, d.h. man hat keine Drehgaspinne. Gas geben geschieht über einen Schieberegler am Motor. Lenken und Gas regeln erfordert immer 2 Hände. Habe dann einen 2,3 PS Honda 4-Takt (luftgekühlt) montiert, mit Drehgaspinne. Vorteil: kein Impeller, "einhändiges Fahren". Nachteil: etwas lauter als vergleichbare Motoren der bekannten großen Hersteller in der Klasse bis 3PS. Der Honda 2,3PS und der Suzuki 2,5PS wiegen ca. 13,5Kg. Alle anderen Hersteller bewegen sich zwischen 16-18Kg. Von dem Lettmann Malecite habe ich mich mittlerweile getrennt und bin jetzt mit einem Osagian Spiegelheck unterwegs. Empfehlen würde ich dir die Motormontage immer auf der linken Seite, du kannst damit komfortabler mit einem "längeren Arm" fahren weil die Pinne weiter vom Körper weg ist.
#10 RE: Motor am Canadier

#12 RE: Motor am Canadier

#13 RE: Motor am Canadier

#15 RE: Motor am Canadier
Hallo Arni,
alles klar. Ich habe mir jetzt einen Torqeedo 903 S bestellt und schaue, wie ich das Holz anpassen muss.
Dir einen schönen Tag.
Viele Grüße
Andreas

#17 RE: Motor am Canadier
Meine Grundüberlegung wäre, ob es ncht gescheiter ist, den Motor vorne anzubringen, gerade wegen des Windthemas (ist beim Angeln üblich, da gibt es auch Motore mit Fuß- oder Fernsteuerung, wenn man dafür zahlen mag und das Gewicht nicht so wichtig ist).
Bei den üblichen E-Motoren sollte es leicht sein, den Kopf am Schaft um 180° zu drehen. Mit einer Pinnenverlängerung zum Aufstecken (oder günstiger einen passenden Schlauch) kann man den auch weiter hinten bedienen. Einzig das Aufkippen im seichten Wasser wäre leichter, wenn er hinten seitlich angebracht ist.
#19 RE: Motor am Canadier

Wenn man plant, ein seit Jahrzehnten bewährtes System 'umzudrehen', dann ist das entweder total genial - oder nicht so richtig...
Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
#20 RE: Motor am Canadier
Ein Bootsmotor mit Antriebsschraube "lebte" davon, Wasser zu beschleunigen. Das macht er hinter dem Boot und drückt damit das Boot nach vorne.
Ein Schraubenmotor vor dem Boot drückt seine erzeugte Strömung dann also gegen die Fahrtrichtung des Bootes und bremst selbiges aus.
Energetisch gedacht: Unsinn!
Bei Angeltouren auf stehendem Gewässer mag aber gerade das sinnvoll sein, hier kommt es (durch die Kompensation der Wasserströmungen) zu einem geringerem Vergrämen der zu erwartenden Beute. Die Energieausbeute ist nier nicht der Maßstab.
Internette Grüße, Peter
Wenn die Tiefe der Schraube auf Höhe des Tiefgangs wäre, würde ich das gelten lassen, ansonsten sehe ich das bei dem wenigen Tiefgang eines Canadiers als völlig vernachlässigbar (dSchafttiefe kann ich ja sowieso einstellen).
Außerdem geht es darum, Windeinflüsse zu minimieren. Frontantrieb zieht dorthin, wo ich will.
Energetisch gedacht: Super!
Deswegen werden die ja bei den Angelbooten vorne montiert. Das Heck schwingt in Windrichtung aus und gut ist es.
Bei Heckantrieb muß ich viel mehr korrigieren - und DA geht Energeie verloren.
Kein Fisch wird vergrämt, wenn das Motorengeräusch von ein paae Metern woanders erklingt - aber - wenn wir schon davon reden. Wenn ich einen Fisch nahe am Boot drille, dann wäre mir lieber, daß der Motor möglichst weit weg ist, damit sich die Schnur nicht verfangen kann.
#22 RE: Motor am Canadier
Hallo Arni,
ich habe den Torqueedo 903 S am Canadier ausprobiert. 17,5 kg mit Akku an der Seite ist echt ein Brett. Das Boot bekommt Schalgseite, wenn Du noch nicht drinnen sitzt. Bei starkem Wind droht der leichte Canadier zu kippen, da der Bug ohne Gegengewicht zu weit aus dem Wasser ragt.
Alles in allem ein klassischer Fehlversuch, wenn man nicht mit Gegengewichten arbeiten möchte. und wer will schon kiloweise Gewichte zum Canadier schleppen. Lieber grandios scheitern und dies zugeben. Jetzt tausche ich den Motor gegen einen Ultralight und mache weitere Erfahrungen. Aufgeben werde ich meine motorisiert Solofahrt jedenfalls nicht so schnell. Dir ein schönes Wochenende.
Andreas

Hallo Andreas, ich habe vom fahren mit Motor keine Erfahrung. Zumindest am Kanadier nicht… Thema Gegengewicht, da hätte ich eine Anregung, damit du das nicht kiloweise hinschleppen musst. Du organisierst dir leere Kanister, die du mit Wasser füllen kannst. Denn das Wasser wäre ja in der Nähe vorhanden. Weiterhin viel Spaß und erfolgreiche Versuche.
Gruß, Martin
#24 RE: Motor am Canadier
Moin,
ich steige um auf Ultralightmotor.
Viele Grüße
Andreas

Hallo Andreas
17,5Kg bei seitlicher Montage sind schon sehr viel. Ich fuhr verschiedene Verbrenner um ca. 13,5Kg u.a. an einem Lettmann Malecite 490 und montierte den Motor immer so nahe wie möglich am Rumpf. Bei Solofahrten hatte ich immer einen 10l Kanister Wasser sowie mein Gepäck im Bug. Mich würde die Montage des Torqeedo Ultralight am Canadier interessieren, auch wie du das mit den Steuerseilen lösen willst.
Der Preis für den Torqeedo ist, nunja, auch recht sportlich finde ich. Im Netz bekommst du zZt. den Suzuki 2,5PS (13,5Kg) für 700 Euro, mit lautlos fahren ist es natürlich dann vorbei.
Eine kostenlose Lösung wäre zB., du klemmst ein Stück Holz mit Schraubzwingen über den Süll und hängst einen (geborgten)Suzuki oder Honda zur Probe mal an.
Bitte lass uns weiterhin mit Text und Bild an deinem Projekt teilnehmen.
Viele Grüße
Arni
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