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kanutouren russland
hallo paddelgemeinde,
trage mich schon lange mit dem wunsch auf einem der großen russsischen flüsse eine lange tour zu machen. kennt sich jemand aus, hat eigene erfahrungen gemacht hat kontakte oder wie geht das zur zeit, wenn überhaupt und kann man sich frei bewegen und planen. bin für infos dankbar.
gruss paddelmax
welle
(
gelöscht
)
#2 RE: kanutouren russland
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leider kenne ich mich nur auf der Halbinsel Kola aus -
dort sind im Norden einige Flüsse befahrbar, werden
meistens mit alten Armeeschlauchbooten gefahren =
Wildwasser.
Östlich von Kovdor, nördlich Kandalaksha (wenn ich den
Namen höre, drehe ich durch..)westlich Apatithi ist
ein riesiger Nationalpark, da laufen große wilde
Rentierherden rum und zum Kanufahren eine schöne
Seenplatte, Fische, Fische ohne Ende.
Anreise war ziemlich simpel, mit Pulkovo Airlines
HH via Petersburg nach Murmansk (ca. 500 Eus. viceversa)
und dann die "Autobahn" runter, mit Bus oder Autostop.
Touristvisum ist kein Problem - ich habe mich immer
sicher gefühlt, weil die Leute dort gut drauf sind.
Es gibt in der obenbeschriebenen Gegend einen Veranstalter,
der Kanutouren etc anbietet. Ich war allerdings auf eigene Faust/zum Arbeiten
dort.Beste Zeit jetzt vor bis Mitsommer.
Halbinsel Kola oder auch Karelien kann ich nur empfehlen,
liegt quasi vor der Haustür und es sind kaum Kayak und
Kanadierfahrer unterwegs, die Leute haben mehr mit sich zu
tun, als auf den "wilden Flüssen" rumzufahren.
Gruß aus der Nordheide
Albert
Moin Bernd,
bin da im englischen Forum gerade auf einen
Bericht gestoßen, der das widergibt, was ich
versucht habe zu schildern, wir waren bloß weiter
nördlich,
http://www.songofthepaddle.co.uk/forum/s...4391#post124391
ich rieche förmlich die Lachse,
so eine Tour sollte man mal angehen....:-)
Gruß aus der Nordheide
Albert
#5 RE: kanutouren russland NEUES
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den Bericht müssen wir uns wohl fast zeitgleich angesehen haben. Tolle Bilder - machen richtig Lust aufs Paddeln auf großen Flüssen (einige schüchtern auch ein wenig ein). Das ist dann Karelien, nicht wahr? Ja, sooo weit weg ist das dann doch nicht...
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Axel
welle
(
gelöscht
)
#6 RE: kanutouren russland NEUES
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das ist Karelia - im Ausschnitt - ich war weiter
nördlich Oblast Murmansk, d. h. Halbinsel Kola,
es ist dort ähnlich, bloß noch länger hell und
noch abgelegener, auch viele miltär. Sperrgebiete,
die am interessantesten waren:-)
Von der Verkehrsanbindung ist Karelia vor der Haustür,
mit Ryan nach Tampere und mit dem Bus rüber.
Mein russischer Freund ist schon ganz heiß, daß ich
"mal wieder" komme.
Mal sehen was wird, noch bin ich nicht so fit für solche
Ausritte.
Gruß
Albert
Nachtrag Ich stöbere gerade und sehe, daß ich am 26.06.05
meine Reise angetreten hatte
Ein Touristenvisum für Russland zu bekommen ist einfach. Am einfachsten man nimmt irgendeinen Visaservice in Anspruch. Dann kostet dann alles in allem ca. 80 EUR. Spätestens einen Monat vor geplanter Reise sollte man aktiv werden.
Zu beachten ist, dass es überall in Russland die Tendenz gibt, alte sowjetische Grenz- und Militärzonen wieder zu sperren. Diese Zonen können manchmal riesig sein und befinden sich komischerweise sogar im Niemandsland weit entfernt von den uns bekannten russischen Staatsgrenzen. Kontrollen gibt es meistens nur an Straßenposten. Trotzdem wäre ich selber vorsichtig. Die "Grenzverletzung" kann saftige Strafen und v.a. die Verweigerung späterer Visaanträge zur Folge haben. Theoretisch ist es möglich einen Propusk für ein solches Gebiet zu bekommen. Da braucht man aber jemanden, der eine entsprechende Einladung schreiben kann und der sich vor Ort darum kümmert.
Geeignete Flüsse und interessante Natur findet man an vielen Orten in Russland. Ich selber kenne mich ebenfalls auch nur auf der Kola-Halbinsel (Murmanskaja oblast') aus. Allerdings bin ich dort bis jetzt nur beruflich, und leider nie mit einem Kanadier unterwegs gewesen. Sperrgebiete gibt es vor allem entlang der finnischen und norwegischen Grenze im Westen, und praktisch entlang der gesamten nördlichen Küste bis zum Weißen Meer im Südosten der Halbinsel.
Es gibt nicht wenige russische Wildwassertouristen auf den entsprechenden Abschnitten der Flüsse auf Kola. Die sind meist mit Gummibooten unterwegs. Auf ruhigeren Abschnitten und Seengebieten sind manchmal auch Leute mit Faltbooten unterwegs. Von Kanadiern habe ich noch nichts gehört. Aber auch wenn es einen Verleiher gibt, wie Albert schreibt, wird der möglicherweise keine vernünftige Kanadier bereit stellen.
Zum Fischen oder Angeln braucht man praktisch überall auf der Kola-Halbinsel Lizensen. Lachs-Lizensen sind teuer. Auf den guten Lachsflüssen sind die Kontrollen auch recht effektiv.
Offiziell braucht man auch eine Lizens für jedes Wasserfahrzeug sowie lizensierte Schwimmwesten. Das wird in den Gebieten wo Einheimische unterwegs sind (z.B. Lovozero) auch kontrolliert.
Eine Kanadiertour auf Kola wird sich bestimmt lohnen. Zu bedenken ist allerdings, wie man die An- und Abreise u.U. inkl. Transport eines vernünftigen Kanadiers dort hoch organisiert und wie man die Bürokratie organisiert oder umgeht. Da es dort oben noch offensichtlich keine brauchbaren Kanadier-Reiseveranstalter gibt, braucht man womöglich gute private Kontakte, oder man bringt viel Zeit und Sprachkenntnis mit, fährt hoch und organisiert sich alles.
Micha
Moin Micha,
wie immer im Leben läuft es besser wenn man
jemanden kennt, der einen kennt und die alten
Seilschaften nutzen kann, die es auf Kola auch
noch gibt.
Das mit den Sperrgebieten kann ich nur bestätigen,
ich hatte das Glück wegen meiner dortigen Aufgaben
Zutritt zu haben, aber unvermittelt standen manchmal
Jungs in voller Bewaffnung vor einem.
Ich weiß bloß noch, daß der Veranstalter da oben
ein Holländer war/ist - sie sind halt immer schneller-
und er hatte PE Kanadier aus finnischer Fertigung,
sein Schwerpunkt war aber 4x4 bzw Quad Touren und im
Winter snowmobiles.
Mein Freund hat das alles mal gerechnet und ist letztlich
wg. der geringen Kapitalaussattung nicht weitergekommen.
Aber ich werde nochmal dort mit dem Kanadier fahren!
Mit nem alten Mustang oder so von ebay den man dann
dort lassen kann, für die nächsten.
Gruß aus der Nordheide
Albert
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