Holzfeuchte bei Esche Süllrand "Gunwale"

09.11.2017 16:44
#1 Holzfeuchte bei Esche Süllrand "Gunwale"
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Hallo Holzwürmer und Selbermacher :o)

Bisher habe ich mir über Feuchtigkeit im Holz nur Gedanken gemacht wenn es um Brennholz ging.

Nun fragte mich neulich ein Kollege wie denn die Holzfeuchte bei den Leisten für meinen Süllrand
sein soll.

Da ich mal überlegt habe mir eine ThermoEscheDiele zu kaufen und aus ihr den Süllrand zu schneiden,
ist mir schnell klar geworden, zu trocken is nix.

ThermoEsche (die H-Milch unter den Hölzern) ist quasie tod und ohne Elastizität ... würde sofort brechen.

Die Eschen in unserem Wald müssten erst noch lange lagern, weil (logisch) zu nass und arbeitet noch.


Für Möbelbau ist 8% so eine Hausnummer.
Für Bogenbau ist 12% ein gutes Mittel (und die Eigenschaften eines Bogen kommen einem SR ja sehr gelegen).

Ein Schreiner aus unserm Haus meinte 18 bis 22% wären eventuell okay ...

Jetzt könnte ich günstig Esche bekommen, allerdings trocken, also er meint um 8% rum /o:

Da die Esche ja reichlich geleinölt wird, würde sich doch dadurch die Holzfeuchte wieder enorm anheben.
Oder liege ich da Falsch :o/

Nehmt ihr da so genau rücksicht auf die Holzfeuchte?
Schon mal schlechte Erfahrungen gemacht mit zu trocken, oder zu nassem Holz?

Gruß vom Kanal
Bernie

PS: Und was haltet ihr von `Buche´ :o) ?

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"Auf dem Campingplatz in Bozen liegen die Waschräume separat"
[Herr Blühmel]

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09.11.2017 17:15 (zuletzt bearbeitet: 09.11.2017 17:15)
#2 RE: Holzfeuchte bei Esche Süllrand "Gunwale"
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Für solcherlei Arbeiten: Völlig wumpe!

Grüße vom Tischlermeister.

grüsse vom westzipfel, thomas


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09.11.2017 17:52
avatar  saiga
#3 RE: Holzfeuchte bei Esche Süllrand "Gunwale"
sa

Wenn man handelsübliches Holz nimmt und keinen Baum frisch fällt, ist die Holzfeuchte wirklich egal. Das Holz passt sich der Umgebung an. Denke mal, bei überdachter Lagerung draußen ca.13-15%. Drinnen weniger. Bei dauerhaft über 20% wachsen Pilze!
Buche ist für draussen ungeignet, weil schlechtes Feuchteverhalten. Esche ist üblich, weil sehr elastisch.
Öl erhöht nicht die Holzfeuchte, weil ist ja kein Wasser.


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09.11.2017 18:23
#4 RE: Holzfeuchte bei Esche Süllrand "Gunwale"
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Stimmt, Öl ist kein Wasser.
Aber macht reichlich Öl das Holz nicht auch geschmeidig, was wässern ja auch macht?

Kann es zu Problemen kommen, wenn man extrem trockene Esche als Süllrand verbaut
und das Boot dann ganzjährig draußen bei hoher Luftfeuchte lagert?
Wenn es richtig geölt (versiegelt) ist doch eher nicht.

Wie extrem ist die Längenveränderung bei Änderung der Holzfeuchte?
Geht da Holz nicht auch eher in die Breite?

Mir wurde die Frage nach der `Holzfeuchte´ von einem Skibauer (neu Schibauer)
gestellt ... da scheint es wohl etwas diffiziler zu sein, was das Thema angeht.

Aber irgendwie hat sie mich verunsichert :o/

Gruß von oben aus dem Thal :o)
Bernie

Ps: Ich gründe demnächst mal eine Lobby für Buchen :o)
nicht mal als Dübel darf man sie noch verwenden :o(

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[Herr Blühmel]

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09.11.2017 21:05
avatar  saiga
#5 RE: Holzfeuchte bei Esche Süllrand "Gunwale"
sa

Hallo Berni,
hier wird eigentlich alles beantwortet. Jetzt brauchst Du nur zu rechnen. Aber wie gesagt, bei den Maßen der Süllrandleisten lohnt es nicht.

https://www.gdholz.net/fachwissen-holz/q...-schwindet.html

Gruß Saiga


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10.11.2017 08:58
#6 RE: Holzfeuchte bei Esche Süllrand "Gunwale"
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Ädd Saiga:Aber wie gesagt, bei den Maßen der Süllrandleisten lohnt es nicht.

Das denke ich mir doch auch, ist ja nicht 20qm Parkett ...

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"Auf dem Campingplatz in Bozen liegen die Waschräume separat"
[Herr Blühmel]

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