Mittelstange

12.01.2016 15:10
avatar  troms
#1 Mittelstange
tr

Gab es denn schon mal bei Sturm eine gebrochene Mittelstange?

Gruß troms


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12.01.2016 15:56
avatar  Olaf
#2 RE: Mittelstange
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Hej hej,

muss nun einfach mal meinen Senf dazu geben.

Ostern 2015 im Spreewald, anhaltend nasses, windiges bis stürmiges Wetter. Null Problem im 9ner Tentipi mit angebautem Tatonka Tarp in TP. Dann DER Tag, mit Orkan. Um uns herum und in ca 5 Metern Entfernung auch einer, knickten reichlich Erlen und auch Eichen.
Klar, bleibt man da nicht mehr so ganz entspannt. Das Tipi aber schon.
Vernünftig abgespannt geht da fast alles. Hätte das Tarp im Wind gestanden, hätte ich es sicherlich abgebaut. Im Orkan, war daran aber eh nicht mehr zu denken.

Meiner Meinung nach, sind es bei dem Black Forest Winter Camp, die reichlichen Schneelasten mit großer Nässe gewesen. War ja selbst nicht dabei, wenn ich aber die Bilder sehe... Schnee runter und nicht schlafen/alleine lassen, oder Tarp abbauen, dass wäre sicherer gewesen. Und Schnee alleine auf dem Tipi, kann ich mir nicht als Problem vorstellen.

Ob die vorgeschlagenen Glasfieberstangen dies können?
Konen, sind sicher eine Lösung. Schön steil und auf evtl 100mm Länge. Dann müssen sie aber passgenau sein. Nur, wer bringt die wieder auseinander, ohne die Passung zu beschädigen? Dann halten sie beim nächsten Mal nämlich auch nicht mehr.
Größere Durchmesser in Alu, weniger Segmente, keine Verjüngung, auch klasse denke ich. Nur dann auch aus dem richtigen Material. Wandstärke ist da ziemlich unerheblich.

Mein Gedanke seit längerem (bin nur ziemlich faul in letzer Zeit) ist ein außen stehendes Dreibein. Kann ich mir stabiler vorstellen. Ist aber nicht mein Gedanke dabei. Dazu würde ich Bambus in ganzer Länge nehmen wollen (Laden ist Null Thema bei mir). Aber nur aus dem Grund die zentrale Stange weg zu bekommen und den Ofen am Rand stehen zu haben. Dies auch nur für Standlager.

Hejdå Olaf


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13.01.2016 23:10
avatar  Agathos
#3 RE: Mittelstange
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Hallo,

Ja, ist mir im Sommer an der Nordsee passiert. Meine Stange hat es bei Windstärke 11 (ggf. in Böen 12) so verbogen, daß ich gelegt habe. Aber da ich ab Windstärke 8 das Tentipi nicht mehr als so sicher empfand und mein Anspruch an behagliches Wohnen durch stark eindrückende Zeltplane durch Winddruck erheblich gemindert war, war das dann auch egal. Es hat von 5-6 bft auf 12 hochgeschraubt und das nicht in Böen, sondern der Wind hat einfach mit gleichbleibender Stärke in einem durchgeblasen. Das hat die Stange dann nach 6 Stunden zum Biegen gebracht. Es hing weder Tarp noch sonstiges zusätzlich am Zelt. Alles Sturmleinen waren lang abgespannt, da ich ja schon bei Wind aufgebaut hatte.

Tentipi hat auf meine Reklamation aber sofort reagiert und ich habe eine neue Stange bekommen. Ändert aber am Grundproblem nichts.
Ich denke, daß möglichst leichte Zelte nicht alles sind. Der Trend von immer leichter und neumodischer ist irgendwann kontraproduktiv. Bei Expeditionszelten scheinen wir (zumindest im STangen und Materialmix des SToffes) dort angelangt zu sein.

platte Grüße
Agathos

Nature never betray the heart that loved her. (Rutstrum)

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