Ich stoße immer wieder auf kleine aber exzellente Canadier-Hersteller, deren Boote nicht nach Europa exportiert werden obwohl ihre Boote z.B. im kanadischen Forum hoch gelobt werden. Ich frage mich, ob sich nicht mal einer der Importeure traut einen Container mit Booten solcher Hersteller über den großen Teich zu befördern. Jörg Wagner importiert ja dankenswerterweise nicht nur die Boote von Bell sondern auch American Traders aber wo bleiben Swift-Canoes oder Souris-River-Canoes, Blue-Water-Canoes , Holy-Cow-Canoes...? Es gib sicher noch eine Reihe anderer Hersteller (welche). Clipper-Canoes werden von einem Dänen importiert - in Norwegen sind sie - glaube ich - einigermaßen beliebt aber bis nach Mitteleuropa haben sich aus dem Norden offenbar noch keine verirrt. Vermutlich ist der Markt ja wohl zu klein um sich in solche Wagnisse zu stürzen aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand, der über hinreichen Risikokapital verfügt, so eine Conainerladung nach und nach gewinnbringend unter die Leute brächte. Nicht zuletzt unter die Leute, die sich in diesem Forum rumtreiben.
Axel
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Ich denke mal, ohne fundierte Marktkenntnisse ist die Geschichte zum scheitern verurteilt. Ich weiß jetzt nicht, wie schwierig oder einfach das ist, dem Amis Prozente aus dem Kreuz zu leiern, da gehört auch ne Menge Vertrauen dazu, weil Reklamationen usw. ja viel schwieriger zu handeln sind ....
Dann ist der deutsche Markt sehr überschaubar, ein Bootverkauf sehr beratungsintensiv. Dann paßt das Boot, aber die Farbe ist falsch oder sonst was .... Es bleibt ein größeres Risiko, mal einen Container zu laden und zu verkaufen. Auch wenn ich das "Risikokapital" hätte, würde ich das nicht machen wollen.
Hi, Frank hat schon Recht : es gehört eine Menge Enthusiasmus und Risikobereitschaft dazu, unter Anderem steht man dann auch sehr in der Kritik der "Kanuöffentlichkeit", weil allzugerne vermutet wird, unsereiner habe zu Hause vergoldete Wasserhähne. Trotztdem wird es ab nächstem Jahr in begrenztem Umfang (Stichwort "Risiko" bzw. "Lieferkapazität") Boote von Placid-Boatworks geben, dort werden nämlich bereits heute die ehemaligen Bell-Modelle Flashfire und Wildfire gebaut. Der "Rapidfire war auf Franks Treffen bereits zu sehen und zu testen Jörg Wagner.
-das Warten hat ein Ende! Gestern erst bin ich aus Kanada, von sehr erfolgreichen Gesprächen mit der Firma Swift zurückgekommen. Der erste Container wird voraussichtlich im April 2008 hier sein. Nach ausführlichem Testen und Probepaddeln (auch unter grenzwertigen Windverhältnissen), kann ich guten Gewissens ankündigen, dass die Boote eine Bereicherung der europäischen Kanuszene sein werden. Zum Teil verfolgen die Modelle zuerst ungewohnte Konzepte in Form und Detail, positive AHA- Erlebnisse sind vorprogrammiert. Kielsprung, Flare, Sitzgestaltung, Tragjoch, die brilliante Verarbeitung vor allem der „Kevlar Fusion“ Modelle, ergeben insgesamt ein extrem benutzerorientiertes Gesamtes. Paddel von Beluga werden das Angebot weiter abrunden. Osprey, Shearwater, Mattawa, Kipawa, Winisk, Quetico am Flachwasser, Raven, Dumoine, und Yukon wenn das Wasser rauscht – diese Namen werden nicht nur für Diskussion sorgen, sondern begeistern schon länger Kenner und Einsteiger in Kanada und den USA. In den nächsten Wochen möchte ich meinen ersten Eindruck vom Paddeln der einzelnen Modelle im Forum zur Diskussion zu stellen. Wenn jemand schon sein Paddel-Herz an ein Swift-Kanu verloren hat, habe ich für seine Wünsche eine weit offene mailbox. Hölbling Wolfgang
Da sieh mal an. Bin jetzt wirklich überrascht. Also ich würde ja liebend gerne unmittelbar gleich Osprey und Shearwater probepaddeln. Der Designer, John Winters, ist ein außerordentlich angesehener und äußerst netter Zeitgenosse, der häufig in der Bootsbau-Rubrik des kanadischen Forums Beiträge schreibt.
Axel
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Klaus
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Beiträge:
24.10.2007 11:23
#6 RE: Exzellente Kanus, die es hier nicht zu kaufen gibt
ein interessantes Thema ist hier angesprochen worden, habe mich dafür extra hier angemeldet. Frank und Jörg möchte ich weitestgehend zustimmen, es bedarf neben Risikobereitschaft und Kapital schon einer gehörigen Portion Enthusiasmus, solch ein Unternehmen zu wagen. Der Markt hier in Europa ist halt einfach nicht mit Nordamerika und Kanada zu vergleichen. Zudem könnten wir ja „eigentlich“ zufrieden sein mit dem was wir haben, weil so schlecht ist das ja gar nicht. Dennoch beschleicht mich immer wieder das Gefühl, ein bißchen mehr dürfte es manchmal schon sein und das uns ein paar ziemlich geniale Canoes vorenthalten sind. Vor einigen Jahren gab es mal eine zeitlang bei uns die Marke Bluewater und damals hatte ich ein wirklich prägendes Erlebnis mit einem Freedom 16'6 dieser Marke. Ich habe mir darauf einen Freedom 17 als Stripper nachgebaut, vom Typ ein etwas anderes Boot, aber m. E. auch ein geniales Teil, wenn man sich auf ihn einlässt und von ihm gibt es auch Pläne. Leider hat Frank irgendwann mal den Erfahrungsbericht von mir über dieses Boot „entsorgt“, schade. Insofern freue ich mich sehr über den Import der Swift-Boote, nicht nur weil manche Modelle sehr ähnliche Design-Merkmale mit den Freedom's haben. Und vielleicht entwickelt sich mittelfristig doch noch ein breiteres und bunteres Canoe-Angebot, zu wünschen wäre es uns.
Gruß Uwe
PS: Seit diesem Frühjahr wohne ich direkt am Hochrhein, ein ideales Revier für hochwertige Boote, und ich bin überrascht, wie wenig Leute hier Canoes besitzen. Das wäre doch eine Aufgabe ...
Hallo Uwe, schön mal wieder was von Dir zu hören. Stand der Erfahrungsbericht noch im alten Forum? Dann isser weg. Oder war es eine normale Website? Dann fehlt vermutlich nur ein Link.
Aus meiner Sicht besteht der größte Teil der Kunden, die einen Canadier kaufen doch aus Leuten, die keine sehr großen Ansprüche an das Boot stellen. Farbe, Sitzplätze, Preis sind die Kriterien. Die Leute, die sich da intensivere Gedanken machen, sind nicht sooo viele. Da ist der Markt sehr überschaubar. So ist es eben recht schwer und beratungsintensiv, ein hochwertiges Boot zu verkaufen.
Deutschland ist eben Kajakland und das Know How über Canadier ist nicht weit verbreitet.
Mmmmh, bestimmt gibt es eine Möglichkeit ein Traum-/Wunschboot "mitimportieren" zu lassen wenn einer der hiesigen Händler gerade einen Container zu füllen hat. Aber ich fürchte unser Kauf- ist weit geringer als der Ausprobierwunsch - und wenn dann hier noch begeistert davon gesprochen wird wie ein Boot "nachgebaut" wurde kann ich verstehen warum Händler das Risiko scheuen den Markt noch mehr zu (über-?)füllen. Und der Blick auf die Originalpreislisten im Herkunftsland sollte uns auch nicht täuschen, denn mit Fracht, Steuer und notwendiger Händlermarge wird der Preis eben nicht mehr so verlockend ausschauen.
der Blick auf die Originalpreislisten ist nicht mehr soooo verlockend, wenn man bedenkt, dass diese Preise in den Staaten und in Canada Nettopreislisten ohne Mehrwertsteuer sind, die z. B. in Ontario derzeit GST 8 % plus PST 7 % (oder umgekehrt, habe ich mir nicht so richtig gemerkt) betragen. Damit kommt man bei einem Boot, das CAD 2.500,- lt. Liste kostet auf einen Verkaufspreis von knapp CAD 2.900,-, was beinahe den Mehrwertsteuersätzen in Mitteleuropa entspricht und den schönen Preis etwas relativiert...
Happy Boatbestelling
Heinz
Mates
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Beiträge:
27.10.2007 21:21
#12 RE: Exzellente Kanus, die es hier nicht zu kaufen gibt
Es ist ja eben so das man bei uns eben nicht alles testen und auch kaufen kann. Aber es ist trotzdem gut das wir in Deutschland so viele Anbieter aus USA und Canada haben. Wenn ich so in unsere Nachbarländer schaue dann haben wir eine recht große Auswahl an Canadier. Sagen wir doch mal Dank denen die ein paar Produkte uns hier Anbieten ohne sie wäre unser Markt doch recht klein? Vieliecht kommen ja noch ein paar neue dazu denn Mitstreiter beleben das Geschäft und vielleicht auch den Preis .
Klaus
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gelöscht
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Beiträge:
27.10.2007 23:17
#13 RE: Exzellente Kanus, die es hier nicht zu kaufen gibt- test the best
die preise für die import canoes finde ich sind ok. alles hat so seinen preis. wir fahren doch auch nicht alle einen ...... wagen. wie schon oben gesagt es fehlen vielleicht noch die käufer für diese canoes! tester haben wir schon.
Argosy Canoe 2007 wo die straße aufhört fängt die canoetour an.
Ein Freund von mir sagte auch er könnte sich nicht ein Kanu leisten, wie mein Swift Kipawa. Ich antwortete, daß für den Preisunterschied zwischen meinem Auto und seinem Auto, ich mindestens 3 dieser Kanus mehr kaufen könnte...
Meine subjektiven Erfahrungen mit Swift Canoes, gebe ich gerne weiter.
Kommentare bitte als „ersten Eindruck“ verstehen! Mit dem Winisk z.B., fuhren wir eine 4 Stunden – Tour.
Bei den Algonquin Outfitters werden primär Swift kevlar fusion Modelle, also sehr leichte Boote im Verleih verwendet - schön bei jeder Portage! Auf die Frage, ob dieses Layup nicht zu empfindlich wäre, zeigt Gerry nur auf die mehreren hundert Boote die hier lagerten, im Schnitt seien sie 3 Jahre alt, und zwischen Mai und Oktober gut ausgelastet. Sie erleben in einer Saison mehr als ein Kanu in privater Hand in 10 Jahren. Die überwiegende Zahl schien mir zwischen neuwertig und gut gebraucht, einige wenige waren fachkundig repariert.
Mattawa 15,8 Kipawa 16,6 Winisk 17,6 Form: asymmetrisch, ziemlich rund ausgeformter Boden, weiche chines, Flare, kein tumblehome oder tuck-in, differentieller Kielsprung. Bei gleicher Bootsbreite wirken die Kanus optisch breiter als vergleichbare Modelle von zB. Bell. Austeifungsmatten sind an den Rändern verjüngt, ohne Stufen, und völlig unsichtbar in den Bootskörper integriert, wie überhaupt die Oberflächen sehr ästhetisch wirken und mit technischer Perfektion glänzen. Fahreigenschaften: sehr leicht zu beschleunigen, sehr hohe Tourengeschwindigkeit,wenig Richtungskorrektur, auch die längeren Modelle überraschend wendig und leicht zu manöverieren. Größter Vorteil: Hervorragend bei Wind und Wellen! Ausstattung: Gurtbandsitze: Die seitlichen Holme sind stark konturiert, nach vorn mit großem Radius gerundet. Das erlaubt sehr komfortables Knien, und erklärt auch, warum die Sitzhöhe bei sämtlichen Modellen als angenehm empfunden wurde. Dieselben Sitze sind auch als gut funktionierende Schiebesitze für den Bugpaddler verfügbar. Holztrimm: Sehr schön und funktionell in Esche, Kirsch, oder gemischt! Kneeling thwart: Vor allem beim Mattawa und Kipawa sinnvoll und funktionell! Tragjoch: Stark ausgeformt und richtig bequem, nimmt es zusammen mit dem geringen Bootsgewicht jeder Portage den Schrecken!
Der Mattawa - ist auch schön zum Solopaddeln vom Kniejoch aus. Der Kipawa - der ausgewogene, ist aus gutem Grund das häufigste Kanu der Verleihflotte am Oxtongue lake. Im Winisk - erlebten wir, dass ein schnelles, recht langes Boot locker um die Kurven eines Kleinflusses passt und was ein Kanu bei grenzwertigen Windbedingungen auf einer offenen Wasserfläche für Paddler tun kann!
Osprey 15 und Shearwater 16,2 -waren die Ursache für mein Interesse an Swift canoes. Die Daten waren bekannt - die erste Begegnung von Wind und Wellen mit whitecaps geprägt. Nach einem Blick aufs Wasser und der Frage: „are you guys paddlers?“, begleitet uns Mike im Mattawa und mit Wurfsack. Beide Kanus sind sehr einfach und vorhersehbar zu fahren und wie alle getesteten Boote sehr seetauglich. Ähnlich dem „tuck-in“ ist der oberste Bereich der Seitenwände im Mittelabschnitt nach innen gezogen. Flare, differentieller Kielsprung aus der Mitte langsam ansteigend und ein für den Trimm gut und schnell einstellbarer Schiebesitz ergeben harmonische und elegante Solokanus. Osprey: Wie lustvoll der Osprey dreht und dennoch leicht läuft, genießen wir tags darauf ohne Wind. Die ideale Balance zwischen allen bootsspezivischen Parametern bedeuten für mich Fahrspaß ohne Ende! Meine Lieblingsboote, der leicht laufende Merlin2 und der kapriziöse Rendezvous bekommen Gesellschaft! Der Shearwater: - ist sicher kein sicher Spielboot, aber vielmehr ein idealtypisches canoe für lange Touren mit reichlich Zuladung. Liegt beim Osprey der Schwerpunkt auf Agilität, so bezieht der Shearwater sein Paddelvergnügen aus Leichtlauf, Gleitvermögen und ebenfalls völlig transparenten Fahreigenschaften.
Soloboote sind sehr speziell und individuell. Für mich waren beide leicht und vergnüglich zu paddeln und irgendwie vertraut, wie alte Bekannte.
Resümee: Mit Osprey, Shearwater, Kipawa und Co., stehen Swift canoes für mich am Ende der langen Entwicklung von offenen Kanus und mindestens auf Augenhöhe mit den Topbooten der Mitbewerber. Bei der Gestaltung im Mittelpunkt: Leichtlauf, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit, wobei die Erfahrung der Algonquin Outfitters befruchtend einfließt. Die Form folgt der Funktion!
Weitere geplante Produkte: Paddel von Beluga, Hängematten von Hennessy Hammock und Packs von Headstrong.
Welche Produkte konkret im Frühjahr 2008 im Angebot sein werden entscheidet sich im Zeitraum bis Jan. 2008. Wünsche und spezielle Vorlieben von Interessenten können, unverbindlich, noch berücksichtigt werden.
Die restlichen Kanus von Swift werden auf meiner Homepage http://www.canoebase.at kurz besprochen, über die komplette Produktpalette für 2008 werde ich spätestens im Jänner ausführlich informieren.
Ich hoffe Euer Interesse geweckt zu haben!
freundliche Grüße Wolfgang
Wolfgang Hölbling
Klaus
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Beiträge:
28.10.2007 20:35
#16 RE: Exzellente Kanus, die es hier nicht zu kaufen gibt
@ hi wolfgang, das hört sich ja super an, würde dich auch bestimmt bei einer urlaubsreise in östreich besuchen. das mit der verarbeitung qualität möchte ich in natura sehen, auch was das zubehör sowie canoepaddel angeht bin ich sehr gespannt. gruß klaus
Argosy Canoe 2007 wo die straße aufhört fängt die canoetour an.
Uwe Birkenbach
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Beiträge:
29.10.2007 17:02
#17 RE: Exzellente Kanus, die es hier nicht zu kaufen gibt
... das hört sich doch schon mal ganz interessant an, was Wolfgang da ankündigt!
Ein paar Gedanken zu den vorgebrachten (Gegen)Argumenten – die sicherlich auch ihre Berechtigung haben – möchte ich noch loswerden. „Wir“ sind sicherlich (noch!?!) eine überschaubare Gruppe, doch verlangsamen oder verhindern wir nicht mit gewissen Denkweisen eine Weiterentwicklung, halten (vielleicht unbewußt?) am „Überschaubaren“ fest? Ein Beispiel für eine mögliche Entwicklung würde ich gerne heranziehen. Vor rund 30 Jahren lag die Fahrradbranche am Boden, einige renomierte Marken gingen Konkurs, viele Händler mußten schliessen, weil fast kein Mensch mehr Fahrad fahren wollte und es blieb nur noch ein hartgesottener, überschaubarer Haufen von Fahrradfahrern übrig. Doch dann erfanden ein paar „verrückte Amis“ zufällig das Mountainbike und daraus resultierte eine Entwicklung, die damals JEDER Experte für unmöglich gehalten hätte, und wenn einer vorrausgesagt hätte, dass es heute möglich ist, Fahrräder von der Stange für 2000.-, 3000.- oder gar 5000.- Euro an den Mann/die Frau zu bringen, hätte man ihn wohl gleich eingeliefert. Nun hat zwar immer noch nicht jeder ein Fahrrad, doch dafür soll es Leute geben, die besitzen sogar gleich mehrere .... Deshalb fände ich es schade, wenn nach so einer Ankündigung im Vorfeld schon geunkt wird oder aus Unbedachtheit etwas zerredet wird. Mittelfristig würden ALLE davon profitieren, wenn dieser Markt vielfältiger, bunter sowie auch größer wird und man u. a. auch durch tolle Canoes noch ein paar Menschen mehr zu dieser schönen und wertvollen Art der Freizeitgestaltung „verführt“! In diesenm Sinne
Uwe, da gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Sicher kann auch niemend von uns in die Glaskugel schauen. Ich sehe in erster Linie ein Problem darin, daß die breite Masse, die sich vielleicht auch für das Paddeln interessiert oder interessieren könnte, nicht ansatzweise in Erfahrung bringen kann, was es an Möglichkeiten gibt. So bleiben Open Canoes eben "Indianerboote", ein bischen träge und gutmütig, sehen aber schon manchmal recht urig aus ...
Genau so isses. Wir haben uns letzten Winter das mal von Passanten genauer erklären lassen. Wir waren mit einem C1 und einem OC1 unterwegs. Auf unsere Erwiederung "Nein, das sind keine Kajaks, das sind Kanadier" bekamen wir zu hören: "Kanadier? Achso, Sie meinen Kanus. Nein, niemals sind das Kanus denn Kanus sind rot oder grün und haben mindestens 2 Sitzbänke" Zu seiner Entschuldigung: Es war ein älterer Herr, Schauplatz war der Regen im bayerischen Wald. Aber daran sieht man wie viel der nicht komplett paddelverseuchte "Normalo" über kanus weis. Nur Kajaks, die kennt jeder...
Gruß Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!
Zitat von Frank_Moerke Ich sehe in erster Linie ein Problem darin, daß die breite Masse, die sich vielleicht auch für das Paddeln interessiert oder interessieren könnte, nicht ansatzweise in Erfahrung bringen kann, was es an Möglichkeiten gibt.
Aber genau dafür gibt es doch dieses schöne Forum und das tolle jährliche Treffen.