wir wollen eine wirklich dichte!!! wildwassertaugliche Persenning bauen. Wir haben die erste Persenning von Nova Craft und auch die von Waterwalker. Die durchgehende von Waterwalker ist besser, aber das Problem sind die Schürzen, über die das Wasser ins Boot kommt. Damit kommt man aus dem Schöpfen nicht raus. Und daher haben wir im Mai auf der Salza beschlossen, wir bauen eine DICHTE Persenning.
Die Persenning soll ähnlich wie von nortwater verschnürt werden. Allerdings sollen die Luken im Stil von Gatz sein, also mit Spritzdecken. Die Spritzdecken werden auf einem steifen Süllrand befestigt. Nun suchen wir das Material, aus dem die Süllränder von Gatz gemacht worden sind. Für einen Prototyp würde auch eine alte verschlissene Persenning von Gatz reichen. Wer kann da weiterhelfen?
was Du bauen willst ist eine 'Spritzdecke' - eine 'Persenning' dient lediglich zur Abdeckung offener Boote und hat keine (Sitz-)Luken. In einem Thread im DKV-Forum wurden hierzu auch schon Ideen gesammelt. Das ist jetzt im Herbst ein spannendes Thema - unter so einer Spritzdecke hat mans ja auch ein wenig wärmer wenn die Temperaturen sinken.
ich kann mir garnicht erklären, wie bei Euch trotz Spritzdecke Wasser ins Boot kommt. Nun habe ich keinerlei Erfahrung und mein Spritzdeckenprojekt stagniert, aber die Darstellung der Prospector-Spritzdecke von Novacraft macht doch einen hochsoliden Eindruck (Schürzen bis unter die Achseln, einigermaßen breiter Stülprand über den Süllrand,...) Ist das die, die Ihr ausprobiert habt?
Hallo Chris, die Süllrandprofile aus Kunstoff kannst Du mal bei Peter Jarmer anfragen. http://www.helmi-sport.de/ da mal unter Helmi-Produkte/Faltbootdecken schauen. Bekannte von uns haben ebenfalls eine Persenning selbstgebaut und alles benötigte da bekommen.
die Spritzdecke ist an für sich schon ok. Das Problem sind die Schürzen. Sobald Du durch eine Welle fährst, die über Deck kommt hängt Dir ein Wassersack vorm Bauch. Und die Verschlüsse sind Klett, also nicht dicht. Meine Erfahrung aus füheren Zeit mit Gatz-Spritzdecken sind da anders. Ich denke, dass nur eine Konstruktion wie beim Kajak, also mit seperaten Spritzdecken am Körper hilft. Die müssen aber im Fall einer Kenterung vom Boot gelöst werden können, halt wie beim Kajak.
Die Klettverschlüsse halten schon eine Menge, allerdings nimmt die Haftung mit der Zeit (sprich Verschmutzung, Abnutzung der Kletthäkchen) ab. Und dann kann die Decke in einer Welle schon mal abreissen :-(
Ich bin ja drauf und dran mir nun doch endlich Lash-Points ins Boot zu binden (und zu dem Zweck eine Reihe von Löchern unterhalb des Süllrands zu bohren). Hier im Forum haben wir schon mal darüber diskutiert . So eine umlaufende Leine scheint mir letztendlich die solideste Verbindung zwischen Rumpf und Spritzdecke zu gewährleisten - am besten, indem die Spritzdecke mit elastischen Bändern daran befestigt wird. Ich suche noch nach kleinen Kunststoffhaken, die sich in so eine Leine einhaken lassen, so dass die Decke auch leicht wieder abnehmbar wird.
Nein, bin mit Peter von Helmi immer noch nicht befreundet und erst recht nicht verwandt. Aber seine Persenninge sind auch mit Klett befestigt und halten mehr als ne Welle. Zudem noch supi gefertigt, mit diversen Features. Und meine auf dem Prism hält schon sechs intensive Jahre und sitzt so stramm, dass sich grad mal ein kleines Glas Wasser drauf sammeln kann. Großes Manko ist leider der Kamin!! Ist halt ne dreiteilige Decke und der kamin somit der mittlere und auch geklettet. Zwar ein sehr großer Einstieg, aber mit Gummischnur gezippt. Da möchte ich keinen Notausstieg mit machen!! Erscheint mir mehr als gefährlich. Da ich eh nur die Spitzendeckel benutzen würde, in allem anderen wäre es mir zu abgeschottet -kann ich auch Kajak fahren- nicht so mein Problem. bei Benutzung nach eigentlicher Bestimmung, aber nur Leichtsinn in meinen Augen.
Ich habe vor einigen Tagen das Boot nach Hause geholt, sorgfältig Bohrlöcher gekennzeichnet und es dann wieder (unbebohrt) in den Bootsschuppen eingelagert weil mich der Mut verlassen hat - ich bin seitdem auf der Suche nach geeigneten Kunststoffhaken die ich
- entweder in die umlaufende Gummischnur an der Spritzdecke einfädeln kann um sie anschließend in die Leine, die ich durch die Bohrlöcher fädele ('Lashpoints'), einzuhaken
- oder irgendwie leichtgewichtig an den Rumpf schrauben kann um dann die Gummischnur in ihnen einzuhaken.
Die letzte Lösung wäre mir inzwischen am liebsten. Aber so sehr ich auch das Internet durchforste - ich finde keine geeigneten Kunsstoffbeschläge.
Hat jemand von Euch eine Idee?
Axel
P A D D E L B L O G The Canoeist's prayer: "Lord grant me the serenity to walk the portages I must, the courage to run the rapids I can, and the wisdom to know the difference."
Klaus
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09.10.2007 21:50
#13 RE: Wildwassertaugliche Persenning für Prospector
moin Axel, dann könntest Du ja auch mit Tenax-Knöpfen arbeiten - wenn Du schon bohren willst. (siehe http://www.toplicht.de Seite 39 oben) Du schraubst die Unterteile in den Bootsrumpf (oha, oha) und schlägst/nietest die Knöpfe (jeweils Oberteil/Tuch und Unterteil/Tuch) an entprechender Stelle an die Persenning. So befestigen die Motorbootfahrer ihre Spritzdecken. Annähbare Haken wie Du meinst, habe ich beim Segelmacher bisher noch nicht gesehen.Sehe mich beim nächsten Verwandtenbesuch an der Küste noch mal genauer um. Gruß aus der Nordheide Albert
42 doppelte Tenaxknöpfe kommen bei Zölzer auf 198,-EUR - dafür kann man ein halbes Gebrauchtboot kaufen. Überdies müsste ich sehr akurat nähen. Da ist mir die Gummischnurlösung (im Hohlsaum der Spritzdecke) lieber. Nur wie hänge ich sie ein? Das Zölzer-Sortiment (danke für den Tipp!) scheint mir weder im Katalog noch im Internet etwas passendes zu bieten. Ich vermute mal, dass bei irgendwelchen Autoanhängerfirmen zum Verzurren der Plane massig derartige Kunststoffbeschläge rumliegen. Da muss ich wohl weiter nachforschen. Ideal wären ja Hakenbeschläge, die sich festnieten lassen... Axel
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Klaus
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gelöscht
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10.10.2007 09:24
#16 RE: Wildwassertaugliche Persenning für Prospector
@ axel. lettmann kajaksport hatte mal diese plastik teile, und zwar für die befestigung einer rettungsleine bei kajaks. auch im helmi-sport katalog würde ich mal nachschauen.
Argosy o7 wo die straße aufhört fängt die canoetour an
wie ich sehe, hast Du ein Holzboot, ich kann nur warnen vor dem Nieten in Holz. Kann mir nicht vorstellen, dass Du die ganze Reihe genietet bekommst, ohne dass die eine oder andere Stelle splittert.
Tommy
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18.10.2007 16:51
#18 RE: Wildwassertaugliche Persenning für Prospector
Hallo, ich finde auch das System mit den extra Spritzschürzen besser, Nachteil ist das Volumen und Gewicht beim Transport - aber wenn manns nicht tragen muß, da ist natürlich die Helmi unschlagbar. (Habe Helmi, G.. und Northwater und Ally besessen bzw. gefahren. Ansonsten schau doch mal die Ally-Süllrandringe an. Die sind wirklich so groß, daß man auch mit Wanderschuhen bequem reinkommt und einfach nachzubauen (da sind so Hola Hoop Ringe drin). Sie halten im WW, gehen aber einfach nach oben abzuziehen beim Notausstieg (Ich fahre die mit Hosenträgergurten, so daß sie auch bei Schwimmen nicht so sehr behindern) ähnlich wie die G....