nachdem ich nun meinen Prospektor mit ´nem Ausleger das 6 Knoten schnelle segeln gezeigt habe, waren auch Momente der Entspannung an Schoten und Fallen drin, dümpeln in der Flaute und wohl auch ein Sonnenstich oder besser: ein Lichtblick:
Ich überlege ein Hausboot zu bauen; eins auf dem man wochenweise wohnen kann, auch im späten Herbst, mit dem man mal gaaanz langsam übern See tuckern kann, um an der Schilfkante ein Wochenende lang zu dösen, das Kanu jederzeit längsseits um in die Kanäle zu paddeln, angeln... lesen...
WER HAT AUCH SCHON MAL AN SOWAS GEDACHT?
... und die Idee dann wieder verschoben , dann melde er/sie sich!
grüßt der Sancho in die ehrenwerte Runde _________________ Sancho N51°03,389/E013°51,988
da muss ich mich umgehend als 'Mitträumer' outen. Ich habe vor vier/fünf Jahren (offiziell) 'für die Kinder' ein Hausbootmodell gebaut. Es ist noch erstaunlich intakt.
Wenn ihr wollt, fahre ich mal eine Runde durch Alkmaar und mache ein paar Fotos. Hier gibt es eine Menge Wohnboote, und ab und zu ist auch ein besonderes dazwischen. Eigentlich sollten wir aber mal eine Grachtenfahrt in Amsterdam machen (hiermit seid ihr eingeladen!).
zuerst muss der passende Auftrieb her. Wenn man sich aus 12mm WPD Sperrholz 2 Pontons L9mxB0,8mxH1,2 m baut und mit Glasseide laminiert, würden die einen Auftrieb von ca.15 t liefern. Mit einem 9m x 4 m Deck zusammen gerödelt haben etwa 3500 € den Besitzer gewechselt und ich kann mit meinen Göhren das erste mal aufm See im Zelt schlafen. ( Lagerfeuer geht über der obligatorischen Decksluke) Da es sich bei dem Hausbootprojekt um ein Sportboot im eigentlichen Sinn handelt, sind Positionslaternen und eine Kennung angebracht, damit die Entenpolizei nix zu kassieren hat.
Wenn ich dem Deck im folgenden Jahr eine Kajüte drauf baue, 2,1 m hoch, 9 m lang und 4 m breit, kann ich schon mal auf Luftmatratzen bequem mein müdes Haupt ins trockene bringen. Weitere 3.600 € sind abgewandert.
Im nächsten Jahr kann man die Trennwände bauen und Installationen einsetzen. 2.000 € w - wie weg! und inzwischen etwa 5 - 6 t schwer.
Zum Schluß kommen die Vor-und Achterdecks, eine Laufanlage an den Seiten zum hochklappen, das Sonnendeck auf dem Dach, Kanonenofen in die Ecke, Wassertanks und Trinkwasserbereitung, ein Jockel fürs Licht. mindestens noch mal 4.200 €.
Das Teil ragt dann etwa 70 cm aus dem Wasser und kann im Binnenbereich auch einigen Wellen trotzen. Als Motorisierung wären 30 PS die oberste und Schmerzgrenze, weil ich das Getucker ja eigentlich überhaupt nicht mag.
Besegelung wird dann schon sehr kompliziert, wenn man an ein herkömmliches Rigg denkt. Ob Kites anwendbar sind müßte man ausprobieren. Zumindest in Kanälen kann ichs mir nicht so recht vorstellen.
Klar halte ich Euch auf dem laufenden!
Mein Projekt, aus dem Prospektor ein Outrigger mit segel zu machen hat ja soweit geklappt, daß ich mit 7 kn übers Wasser gehirschelt bin!!
Was ein Datum betrifft, kann ich sehr flexibel sein, denn ich wohne in der Nähe. Was ich bieten kann, ist ein festes Dach über dem Kopf ca. 30 km Luftlinie nördlich von A'dam, und ich könnte versuchen, schon mal eine schöne Route auszubaldowern und nach einer geeigneten Ein- und Ausstiegstelle zu schauen. Hier schon mal ein erster Vorschlag, aus einem kürzlich erschienen Kanubuch.
Ist ja witzig, dass wir jetzt unter "Paddelpartner Ost" und "Wohnen auf dem Wasser?" eine Amsterdam-Rundfahrt anleihern. Aber die Fotos aus Alkmaar würden mich schon interessiern - habe spaßeshalber unter Google-Bilder nach 'Houseboat' gesucht. Da kommen auch allerhand lustige Lösungen auf den Bildschirm.
Ärgerlich, dass ich den Rest des Jahres ziemlich ausgebucht bin und längere Fahrten kaum mehr in Frage kommen... (Solltest Du nächste Woche in Nürtingen sein, Mark würde ich Dir "Paddelpartner Süd" und "Solistentreffen am Neckar" nahelegen)
auch wenn wir hier vom eigentlichen Thema etwas abdriften; ich hatte auch schon den Gedanken, Amsterdam vom Wasser aus zu erkunden. Ich war mir nur nicht im klaren, ob so was vom Canadier aus geht, oder ob ein kleines Ruderboot mit nem Motor dran besser ist. Wobei der Canadier natürlich ungleich stilvoller wäre. Vieleicht geht ja tatsächlich ne gemeinsame Tour zusammen ? Resturlaub hätte ich noch reichlich... Falls von mehreren hier Interesse bestünde, könnte man ja das Thema in eine geeignetere Rubrik verschieben. Über Fotos von Amsterdam vom Wasser aus würde ich mich auch sehr freuen. Zwei Fragen noch: gibts in Amsterdam vieleicht schöne Campingplätze direkt am Wasser, die als Ausgangspunkt geeignet wären ? Ist der Schiffsverkehr in Amsterdam ein Problem für Canadierfahrer ?
An ein Hausboot hab ich auch schon öfter gedacht. Ich denke, die Beschaffung / der Bau eines solchen ist auch weniger das Problem. Nur: Wo soll das Teil dann später mal liegen? Zumindest für die Winterszeit dürfte ein fester Liegeplatz unabdingbar sein. Nun gibt es hier in Berlin zwar mindestens zwei Hausboothäfen, aber wenn ich da vorbeipaddle sehen die immer so gerammelt voll aus, daß ich auf Jahrzehnte keine Chance sehe, da reinzukommen. Vielleicht irre ich mich aber auch. Trotzdem: Ich denke, der Liegeplatz wird das, was am meisten ins Geld gehen dürfte.
Liegeplatz... im Winter soll das Haus auch im Wasser bleiben können. Wenn ichs richtig verstehe, kann ein Sportboot auch außerhalb der betonnten Wasserstraßen vor Anker liegen, das kostst nix. Ein Stegplatz in der Saison kostet am Schwielochsee etwa 150 €. Ich kann mir aber vorstellen, daß man auch einen Winterliegeplatz in Marinas an der Spree etc. ergattern kann. Man muß mal bei den Clubs rumtelefonieren.
Hallo also die Bilder von dem Prospector mit Segel und Ausleger begeistern mich. (bzw. machen mich ganz schön dolle neidisch :-)) zum Thema Hausboot: So Gedanken hatte ich vor einigen Jahren auch schon mal, aber letztendlich fehlte die Zeit, das Geld und ein geeigneter Liegeplatz. Von der Grundidee war das so geplant, wie in http://www.aussteigen.de beschrieben. Ganz einfach, aber zweckmäßig und schön. es gibt übrigens auch ein Hausboot-Forum: http://www.wassermenschen.de
he, bei uns in richtung meck-pom da gibt es eine ganz einfache variante von solchen hausbooten zum mieten und sicher kann so ein bauplan auch ergattert werden. ich kenne da auch noch anlegestellen, wo so ein boot den winter über liegen kann für schmales geld. muß ja nicht alles immer so teuer und nobel sein oder?? ich hätte da auch interesse aber eben nie genug Geld für so etwas.
da hab ich doch noch bilder gefunden von den "wasserhäusern" das Hausboot in der mitte hatte sogar eine richtige feuerstelle und das dach ist begehbar. echt der hammer