" Holz kommt aus den gleichen Gründen nicht in Frage, da täte mir jeder Kratzer in der Seele weh.""
Ich fahre hier die Heidebäche ausschließlich mit wood canvas Booten, was ist der Unterschied zwischen einem Kratzer im Laminatcanoe und einem im woodcanvasboot??? Die Boote stecken mehr weg als man denkt, Reparaturen (bei mir sind noch keine angefallen)lassen sich mit einigem Geschick ohne Harz und Kleber durchführen. Und in der Anschaffung ist die Preislücke zwischen einem guten Laminatboot und einem wood canvas boot auch nicht riesig. Gruß aus der Nordheide Albert
Zitat wenn ich mich im Freundeskreis umsehe, dann sehe ich noch ein paar vielfach reparierte GFK-Boote in abgenutztem Zustand. Wirklich benutzt werden die eigentlich kaum noch. Gefahren wird mit Royalex und PE. Nur noch einer überprüft vor jeder Tour den Zustand der wasserfesten Klebestreifen im Unterwasserbereich. Das GFK-Ausbessern hat er auch aufgegeben, er fährt auf Verschleiß und spart auf was neues.
...deshalb schrieb ich ja von hochwertigen Laminaten! Ich fahre seit vielen Jahren mit Laminatbooten und seit einigen Jahren mit Holzbooten jede Art von Flüssen und Seen. Die Laminatboote von Bell und Wenonah haben das außer den üblichen Kratzern stets klaglos mitgemacht. Auch das rutschen über Baumleichen oder das leichte tuschieren von Steinen im bewegteren Wasser hat nicht zu Brüchen oder Löchern geführt. Billig kaufen ist eben nicht immer Preiswert und auf Dauer setzt sich Qualität eben durch!
Jetzt habe ich zugeschlagen und den Penobscot 16 mit Beulen zum Sonderpreis gekauft. Die Dellen sind nicht so schlimm wie ich nach der ersten flüchtigen Besichtigung im Erinnerung hatte, dafür sind es mehrere. Aber ich habe mir dann auch gesagt, daß er nach ein paar Einsätzen ohnehin nicht mehr neu aussieht.
Vor dem Kauf habe nur auf dem Testteich bei dem neuen Laden von Ekue-Sport eine Proberunde gedreht. Inzwischen bin ich ein kleines Stück auf der Weser gepaddelt und bestens solo sitzend und auch auf Knien zurechtgekommen. In Sachen Leicht- und Gradeauslauf keine Beanstandungen. Sogar die für ein anderes Boot konstruierte Motorhalterung funktioniert an dem Penobscot. Nächste Woche habe ich Urlaub, evtl. geht es nach Meck.-Pom. auf eine Rundtour (natürlich paddeln, nix Maschine).
Einer der Hauptgründe für den Neukauf war das Gewicht. Das beträgt mit ca. 29 Kilo (sagt die digitale Kofferwaage für 5,99 €) zwar drei kg mehr als vom Hersteller angegeben, damit aber immerhin 10 Kilo weniger gegenüber meinem PE-Kanu. Das ist an Land schon ein deutlicher Fortschritt, wenn man es alleine wuppen muß. Das alte Boot darf aber bleiben. Ist auf dem Wasser nicht das schlechteste und bei Touren zu zweit ist das Gewicht ja kein so großes Thema.
Auch wenn ich nicht alle Ratschläge angenommen habe, waren Eure Tipps bei der Entscheidung trotzdem hilfreich.