Es ging mit Vereinskameraden vom Hohenzollernkanal durch die Schleuse Spandau nach klein Venedig, Tiefwerder. Eigentlich sagte der Wetterbericht..... hier kann ich ja aufhören. Sollte kein Wind sein aber wir mussten ganz ordentlich gegen den Wind paddeln. In der Spandauer Scheleuse kam ein Wagen zum Einsatz, so dass wir schnell an der Schleuse vorbei kamen. Die Havel um Spandau ist ziemlich kanalisiert und wer es kennt, weiß wie da der Wind durch pfeifen kann. Das war echt eine Anstrengung. Ein weiteres Thema sind die senkrechten Spundwände. Mit den großen Schubern und noch viel mehr durch die Motorboote kommt es da zu einer ordentlich kabbeligen Wasseroberfläche. Aber der Twister nimmt das sehr gelassen. Und er nimmt es sogar trocken. Viel fehlt nicht, aber es ist kein Wasser reingeschwappt. Mehr Sorgen machen mir da die Kniee, die doch langsam anfangen weh zu tun.
Wir biegen dann in einen Seitenarm der Havel ab und paddeln nach klein Venedig rein. Das ist echt süß. Das Paddel sticht immer mal wieder in den Sand, ist also nicht sehr tief dort. Ist ein Gebiet mit einigen schmalen Kanälen und viel Grün drum herum. Überall haben kleine Häuser direkten Zugangn zum Wasser. In einem Paddelverein, den keiner findet, wenn er nicht weiß wo er ist machen wir halt. Essen und trinken und endlich mal normal hin setzen.
Mir graust vor der Rückfahrt. Die geht aber ganz gut. Das Wasser ist zwar noch kabbeliger, dafür schiebt der Wind uns jetzt mächtig Richtung Heimathafen. Die industrielle Schönheit dieses Havelabschnittes ist echt irre, wenn man auf fürchterliches steht..... muss nicht so bald wiederholt werden.
Auf dem Rückweg dann noch ein kleiner Abstecher an die Strandbar am Spandauer See, die nach wie vor geschlossen scheint. Leider.
Im Verein angekommen bin ich froh da zu sein. Für Strecken von ca. 17km scheint der Twister dann doch nicht gebaut zu sein. Oder doch? Jedenfalls schmerzt das Sitzfleich und die Kniee.