Ich bin günstig an einen alten Bauanhänger gekommen, den ich nun zu einem Ausrüstungs- und Bootsanhänger umbauen will. Deshalb habe ich mich zunächst eingehend mit Aufbauten für Bootsanhänger beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich weder eine T-Trägerkonstruktion noch einen geschlossenen Rahmen auf den Hänger montiere weil das Öffnen des Deckels dadurch behindert würde.
Ich habe mich für Querträger wie beim Auto entschieden. Diese möchte ich allerdings auf zwei Längsträger montieren damit sie als Ladung gelten und die Breite des Hängers (1,60) überschreiten können damit ich auch zwei ausgewachsene Tandemcanadier nebeneinander befestigen kann.
So wie auf dieser kunstvollen Skizze soll das dann aussehen:
Ich suche also knapp zwei Meter lange Relingleisten für den Anhängerdeckel.
Seit ich das weiß betrachte ich Kombis mit Dachreling besonders aufmerksam und stelle fest, dass die meisten Dachleisten windschnittig an die Rundung des Dachs angeschmiegt sind. Neuere bieten nicht mal mehr die Möglichkeit einen Riemen unter ihnen hindurch zu führen. Für meinen Hänger kämen allenfalls solche von alten Volvo-Modellen in Frage. Und selbst bei denen ist mir die Art der Befestigung nicht recht klar.
Vielleicht hat ja noch jemand eine andere bessere Idee wie ich das bewerkstelligen kann oder woher ich so was wie die Relingleisten bekomme.
Kleiner Tip vorab: Die Träger sollten nicht breiter sein als die Radabdeckungen! Gibt sonst evtl. ärger mit TÜV und Polizei. Die zulässige Breite vom Anhänger sollte wohl im KFz-Schein stehen.
Ansonsten viel Spass beim bauen und packen...
LG Peter
Was immer Du tust, tue es mit bedacht! ********* Die Ferne ist, wo ich nicht bin. Ich geh und geh und komm nicht hin. (Silly 1984)
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
Wir haben den Multifunktionsvereinsanhänger(der Wochentags die Brötchen als Holztransporter dient) mit Aluprofilen ausgerüstet auf denen sich sehr schnell der weitere Aufbau befestigen und verschieben läßt. So etwa wie dieses hier:Werbung: >Klick< Darauf passt zb. auch das Zölzerzubehör! Das könnte bei dir auch funktionieren!
Internette Grüße Thomas
Mit diesem Beitrag wurden folgende Inhalte verknüpft
ähnlich wie Thomas, habe ich auf meinem Wagen eine Reling aus nem Zölzer Grundträger gebaut. Quer dazu zwei Rechteckrohre und alles lässt sich in der Länge verschieben.
Das mit der Breite der Holme würd ich so nicht unterschreiben. Zumindest, wenn das Zugfahrzeug deutlich breiter ist. Aber sie dürfen nicht mehr als 40cm seitlich über die Begrenzungsleuchten hinausragen.
Servus! In Österreich gilt: Geschraubte Träger gelten als LAdung und dürfen bis 255 breit werden! Ohne Typisierung! Demenstprechende Beleuchtung vorausgesetzt. Und das egal wie breit der Hänger ist! Viel Vergnügen beim Umbau!
du kannst auf deinen Anhängerdeckel ohne Änderung keine Lasten schrauben. Eine Dachreeling hat 2 oder 3 Anschraubpunkte, die in die Dachsäulen münden, welche auftretende Kräfte aufnehmen. Die Scharniere des Anhängerdeckels sind viel zu schwach dafür. Im Falle eines Unfalls reißt es dir die komplette Ladung herunter.
Wenn du dieses Problem gelöst hast, dann würde ich auch nicht auf die Reeling-Lösung gehen, sondern die Trägerholme direkt durch den Deckel schrauben mit Vierkantrohr als Abstandhalter.
Wenn du dennoch bei der Reeling bleiben möchtest, da gibt es schon einige brauchbare: Ford Escort, Mercedes T-Modell der Baureihe W123 (chrom) oder W124 (schwarz) sind Vertreter der 3-Punkt-Verschraubung. Opel Frontera z.B. hat eine Reeling mit 2 Anschraubpunkten.
Trägerholme im Standardmaß 20 x 30mm gibt es auch in Edelstahl beim Stahlhändler um die Ecke. Das würde ich bevorzugen. Aluminium weniger wegen Kontaktkorrosion zum übrigen Befestigungsmaterial.
Gruß, Stefan
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
Beiträge:
16.05.2012 09:56
#9 RE: Anhängerumbau zum Boots- und Gepäckanhänger
Ragen die Querträger über die Radkästen, muss Du ja eh einen Schnellverschluss einplanen, sonst darfst Du ja ohne Ladung nicht fahren. Dann ist das mit dem nicht zu öffnenden Deckel nur halb so schlimm, und eine zweite Tür hat der Hänger ja auch. Sonst kann man die Halter auch schräg nach vorn und hinten bauen oder kröpfen, so dass der Deckel zwischen den Querträgern öffnet.
Viel Spass beim basteln Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
mir ist noch eine quick-and-dirty-Lösung eingefallen: am Deckel innen Winkelstahl verschrauben, damit er mit seiner Last nicht nach vorne schießt. Dann auf dem Deckel Gurtbandösen verschrauben und umlaufend zwei Ratschengurte vor der Fahrt anbringen. So bleibt der Anhänger am Standplatz flexiebel und mit seinem Gewicht auf Fahrt doch sicher.
Übrigens könnten auch noch Gasdruckfedern das Öffnen des beladenen Deckels erleichtern.
Vielen Dank für die vielen Vorschläge sowie den berechtigten Einwand von Stefan gefolgt von der Lösungsskizze von Andreas. Darüber habe ich auch schon gegrübelt und hätte die Einsteckhülsen an Bug und Heck des Hängerkastens befestigt damit der Deckel zu öffnen bleibt. Viel spricht dann auch für einen hohen Aufbau damit Boote nach oben verlagert werden können damit der Deckel geöffnet werden kann. Ich habe gestern noch eine präzisere Skizze der "O-Rahmen-Lösung" (Danke für den Tipp Rolf!) in "Auf-Deckel-Montage" gemalt.
Die Idee mit den Winkeln im Deckel ist bestechend. Auch dafür herzlichen Dank. Ich denke noch an allerhand Lösungen herum und behalte dabei immer brav die Vorschriften im Blick, die in diesem PDF-Dokument vom TÜV-Nord vorbildlich aufgelistet sind.
Hallo, einfach mal bei Zölzer nachsehen. Da gibt es für Wohnmobile Schienen zum aufkleben, in die die Füße des Dachträgers passen. Sollte auch beim Anhänger funktionieren. Grüße, Skua
hast du schon mal daran gedacht, die Träger an der Vorderseite und an der Rückseite anzubringen? Die Träger auf dem Deckel ist vielleicht etwas instabil? Wenn die Boote herunten sind, kannst du den Deckel öffnen, ohne dass du die Träger abnehmen musst. Wenn du die Boote ein wenig auf Distanz bringst, kann der Deckel dann sogar ein wenig geöffnet werden.
Oder du machst es wie früher: 10 Boote auf dein Auto (siehe Foto)
Ja, die Idee hatte ich - angeregt durch Andreas' Vorschlag - inzwischen auch. Richtig begeistert bin ich von der Idee nicht weil ja mindestens das unten liegende Boot abgeladen werden muss damit die Klappe aufgeht.
was wäre, wenn du die Vorrichtung auf der linken Seite drehbar fixierst und somit das ganze Gestell auf die eine Seite kippen könntest - natürlich mit einer Kette oder ähnlichem gesichert. Auf der anderen Seite ist das Ganze mit einem Splint gesichert.
HiI Axel, wie schon einige andere auch kann ich dir nur abraten was auf den Deckel zu bauen. Das wird nicht lange funktionieren und dir letztlich den Deckel zerstören. Ich habe ähnliches vor Jahren auf einen noch stabileren Deckel eines Hängers gebaut. Ich hatte mir aus den abgefrackten Resten der Dachträgerkonstruktion meines damaligen Geländewagens eine Reling selber zusammengeschweisst und mit 4 12 x 12 cm Fussplatten auf den Deckel geschraubt. Von unten stabile Gegenplatten in 15 x 15 cm. Obwohl ich gar nicht regelmässig die Reling belastet habe , mal 2 Fahrräder mal nur das Reserverad des Zugfahrzeugs hat es mir nach 2 Jahren den Deckel angefangen zu zerlegen. Mikrorisse im Blech rund um die Fussplatten und Bruch von 2 der 4 innenliegenden Verstärkungsstreben haben mich das schnell wieder abbauen lassen. Ich habe dann eine Schienenkonstrukltion re.u.li. an die Seitenwände gebaut. Damit kutschiere ich nun schon seit Jahren problemlos ein 40 Kg Dachzelt durch die Gegend. Der Deckel des Hängers geht so natürlich nicht auf, ich kann die Last einfach auf den Schienen nach vorne über die Deichsel schieben und mit Zusatzbeinen abstützen und kann so den Hänger öffnen. Das würde bei den langen Booten natürlich nicht funktionieren. Evt. aber könntest du dir einen Einschub in den Hänger bauen wenn du die hintere Klappe bei geschlossenem Deckel öffnen kannst . Dann mit Schwerlasttragschienen einen zweiten Boden in den Hänger setzen und du kannst nach öffnen der Klappe alles schön nach hinten herausziehen. Sowas habe ich vor 2 Jahren in den Bus eines Freundes eingebaut, klappt wunderbar. Meinen Hänger vorher und nacher kannst du auf meiner HP ansehen. www.lodjur.de CU Bernd
Bernds Tip mit dem herausziehbaren Innenleben hat was, finde ich... Ums jetzt noch komplizierter zu machen, eine weitere Option: Wenns die Konstruktion des Hängers hergibt (Rahmenbau?), könntest du die rechte *Seiten-*Klappe zum umlegen machen, incl. Radkasten. Vorteile: solide Bootsfixierung auf dem Deckel ist möglich, ohne diesen zu ruinieren; leichte Staumöglichkeit im Innenraum über seitlichen Zugang.
Generell hätte ich eher einen längeren, niedrigeren Hängeraufbau empfohlen, aber da du ja nun mal diesen hast...
Und sonst, gibts was neues aus dem Verlagswesen? ;-)
Vielen Dank für die vielen Tipps, Vorschläge und Bedenken. Ich mache mir weiter Gedanken. Das Projekt wird sich sicher etwas in die Länge ziehen. Aufwändige mechanische Lösungen (klappbarer Trägeraufbau, teilbarer Deckel, abgeklappte Seitenwand,...) will ich lieber vermeiden. Dafür mangelt es mir an metallhandwerklichem Geschick.