""n Baumwollgewebe halt sein kann ohne Kunstfaseranteil und ohne Innenzelt. Wenn du dich nach ein paar Stunden Dauerregen an die Bahn lehnst, wirst du nass. Das wirst aber auch im Tentipi ohne Innenzelt."""
nur mal zur Info Tentipi hat ein Baumwoll/Polyester Mischgewebe - Cotpolmex P z.B beim Safir, nicht vergleichbar mit den reinen Baumwollgeweben, wo obengenanntes sehr schnell eintritt. Beim Tentipi Safir ist mir das noch nicht vorgekommen. Gruß aus der Nordheide Albert
""n Baumwollgewebe halt sein kann ohne Kunstfaseranteil und ohne Innenzelt. Wenn du dich nach ein paar Stunden Dauerregen an die Bahn lehnst, wirst du nass. Das wirst aber auch im Tentipi ohne Innenzelt."""
nur mal zur Info Tentipi hat ein Baumwoll/Polyester Mischgewebe - Cotpolmex P z.B beim Safir, nicht vergleichbar mit den reinen Baumwollgeweben, wo obengenanntes sehr schnell eintritt. Beim Tentipi Safir ist mir das noch nicht vorgekommen. Gruß aus der Nordheide Albert
Deshalb schrieb ich OHNE KUNSTFASERANTEIL. Zum Rest: soll ich mein Tentipi nun bei dir reklamieren? Ich dachte es ist nur normal und logisch dass - lehnt man sich nach ein paar Stunden Regen an die Außenwand des Tentipi oder berührt man diese mit der nackten Haut - man nass ist. Ich habe ja nicht gesagt dass ein Sprühnebel im Inneren auftritt.
vielen Dank für Eure Antworten, das hilt mir schon weiter. Bleibt nur noch die Frage nach der Funkenbrandgefahr. Habt Ihr für mich diesbezüglich auch eine Einschätzung?
Hier einige Illustrationen zum östrerreichischen und zum schwedischen Armeezelt. Das österreichische Zelt finde ich super. Sehr gute Qualität, deutlich bessere Höhe und auch größere Grundfläche als das schwedische Tarnzelt. Dass der Boden fehlt, kann ja wohl kein Problem sein. Man legt einfach eine Plane drunter und fertig. Wenn man die Plane etwas größer nimmt als die Grundfläche ist, kann man sie an den Zeltwänden etwas hochziehen bzw. hochstehen lassen. Dann hat man auch Schutz vor Regenwasser am Boden und vor Zugluft. Wirkliche Nachteile gegenübger Kunststoffzelten sind nur das Gewicht und der fehlende Mückenschutz. Beim Kanufahren ist das Gewicht aber nicht so entscheidend. Und vor Mücken schützt auch eine Stelle mit etwas Wind. Das österreichische Zelt kann man auch als Flachversion benutzen mit zwei Bahnen. Das dürfte aber eher etwas fürs Militär sein oder als Aufbauvariante bei starkem Wind. Ich bin ein bekennender Fan dieser Baumwollzelte. Denn die Schlafqualität und die Belüftung sind einfach prima. Außerdem dämpft die Baumwolle auch den Schall besser. Das Zelt raschelt nicht so bei Wind wie ein Kunststoffzelt, und auch die Außengeräusche sind etwas gedämpfter, was durchaus zum Wohlfühlen beiträgt. Freilich braucht man etwas Übung im Umgang damit.
@ Mxrtyn: Das mit der Funkenbrandgefahr bei Baumwollzelten halte ich für ein Gerücht. Seit Jahrzehnten werden in Baumwollzelten Zeltöfen verwendet, und das Rauchrohr wird durch eine Öffnung in der Zeltbahn geführt. Baumwolle ist bei Zelten - ebenso wie bei Schlafsäcken - gerade nicht gegen Funkenflug empfindlich, jedenfalls nicht so stark wie Nylon. Natürlich kann Baumwolle brennen, aber damit ein komplettes Zelt abbrennt muss schon ein ganz großes Missgeschick passiert sein. Brandgefahr könnte ich mir beim ungarischen Armeezelt vorstellen, das nicht aus Baumwolle gefertigt ist:
@Martin und Wenigpaddler: Mit den Dreieckszeltbahnen kann man problemlos Zelte mit Vordach und in Stehhöhe bauen. Man braucht dann aber mehr Planen. Beispiel für ein Vordach: Eine einfache Pyramide aus 4 Bahnen kann mit 2 weiteren Bahnen ergänzen, die mit der Spitze nach unten als Verlängerung von zwei gegenüberliegenden Seiten angebracht und oben zusammengeknöpft werden. Natürlich braucht man noch eine zweite Zeltstange. Der Zelteingang ist dann die Zeltbahn unter dem Vordach. Er kann bei Regen offen bleiben. Stehhöhe erreicht man, wenn man eine doppelstöckige Pyramide aus 16 Bahnen errichtet. Die ist dann beim schwedischen Armeezelt 2,40 m hoch, beim österreichischen Zelt sogar 2,80. Man kann auch dreistöckige Pyramiden bauen. Im Internet gibt es Bilder vom Bundesgrenzschutz, der ähnliche Bahnen wie das österreichische Bundesheer hatte. Dort kann man u.a. eine 3-stöckige Pyramide sehen. Auch von der schwedischen Armee gibt es Fotos, man suche bei Google unter "regnskydd". Der Klassiker sind natürlich die bebilderten Vorschriften der Wehrmacht, in denen eine ganze Reihe von Anwendungsmöglichkeiten gezeigt werden. Instruktiv dazu ist die Seite zeltbahn punkt net slash tent punkt htm.
Wenn wir schon mal beim Thema sind: Die NVA-Zeltbahnen sind auch brauchbar. Hier Beispiele für ein Zelt aus 4 Bahnen und eine 3-eckige Pyramide aus 3 Bahnen:
@ Hornbläser: Das polnische Armeezelt ist als neuwertig verfügbar. Es besteht aus Baumwolle, dementsprechend gering ist die Brandgefahr. Auf den folgenden Bildern ist auch sichtbar, wie das Problem des fehlenden Bodens gelöst werden kann: Bei Nacht und Regen: Man sieht die abperlenden Regentropfen glitzern: Und so sieht es dann innen aus:
Hallo Kanufox, Danke! Allerdings kenne ich es ganz gut, denn ich habe es selber in meinem Besitz :-) Da ich aber mich wegen der Enge darin dort drin nicht wohl fühle - ich kann nicht drin liegen, ohne "Kontakt" mit dem Zelt zu haben - ist es jetzt vor allem Abenteuerspielplatz für die Kinder. Den Hinweis auf die Brandgefahr hatte ich dem oben erwähnten Beitrag aus dem Outdoorforum entnommen. Aber ich finde die Einfachheit der Konstruktion dieser Armeezelte nach wie vor sehr sympathisch. Viele Grüße, Fritz
Wie sähe es eigentlich aus, wenn man so'n Ösi-Zelt kauft, dazu zwei extra Tarnzeltbahnen, die als 45-cm-Streifen abnäht, an den entsprechenden Stellen Ösen einnietet (zum verbinden), und das komplette Zelt dadurch auf 190 cm "erhöht"?
Innen würde man, durch extrem gute Raumausnutzung, bequemen Platz für Zwei schaffen (durch senkrechte Wände auf den ersten 45 cm), der Zuwachs an Gewicht wäre jedoch moderat.
Ich hab' mal versucht, ganz laienhaft eine Fotoskizze zu schaffen, leider bin ich nicht so gut in der Bedienung von Bildprogrammen.
LG Leichtgewicht
PS: @Kanufox - hab' mich mal des Fotos "bedient", hoffe, das geht i.O.
Das mit dem Umnähen dürfte etwas mühselig sein. Und dann stellt sich die Frage, ob man das Zelt wirklich so häufig benutzt, dass sich die Arbeit lohnt. Wenn man Stehhöhe haben möchte, kann man aus vier Zelten bzw. 16 Zeltbahnen einen zweistufige Pyramide bauen. Dann hat man ordentlich Stehhöhe und darüber hinaus noch eine gute Grundfläche. So etwas wurde häufig bei der Wehrmacht oder auch bei der schwedischen Armee gemacht. Alternativ kann man aus 10 NVA-Zeltbahnen ebenfalls ein Firstzelt mit Stehhöhe bauen, so wie früher die Zelte beim kaiserlichen Heer ausgesehen haben.
Statt wie von Leichtgewicht vorgeschlagen, auch Zeltbahnmaterial anzunähen/knüpfen, eignet sich vielleicht der hier schon öfter besprochene Zeltboden besser. Tentipi setzt ja unten auch auf verrottungsfestes Material, und das sicher nicht ohne Grund.
Aber bei soviel Arbeit kann man auch gleich Alles nach eigenen Wünschen schneidern und muss sich nicht mit diesen Tarnmustern anfreunden - oder eben für den guten Preis mit der schlechten Stehhöhe leben.
Gruß und danke für die Infos Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing
Hallo Selber besitze ich das Polnische Armeezelt . Mit der Seitenlänge von 195 cm . Finde das Teil echt Klasse . Da ich in ihm auch einen kleinen Zeltofen betreibe ist es manchmal nur ein wenig eng . Deshalb meine Frage.Ist das Ösrerreichische Armeezelt von der Grundfläche deutlich größer ?
Das österreichische Feldtarnzelt ist definitiv größer. Es ist für 4 Leute gedacht, das polnische nur für 2, dementsprechend größer ist die Grundfläche.
Danke Sorry hatte Gestern die anderen berichte nicht gelesen .Sind ja recht viele infos . Dann werde ich mir mal eines kommen lassen und selber Erfahrungen machen .
um nochmal auf das Thema Brandgefahr zurück zu kommen, diese Zelte sind von Hause aus feuerhemmend, früher wurde die aber mit Parafin imprägniert, und im Winter mit Diesel vor dem einlagern behandelt. Also wenn man bei Raeer Zelte aus Armeebestand und aus dem Ostblock kauft, einfach vorher in einem Waschsalon alle Bahnen ordentlich waschen und danach mit aktuellen Mitteln neu imprägnieren. Das war der Fehler den der Kollege im Outdoor Forum nicht gemacht hatte.
Gruss Frank
Treib den Fluss nicht an, lass Ihn strömen. >Laotse<
kauf dir doch eine gebrauchte Kohte. Deutsche Pfadis erfreuen sich schon seit gut 85 Jahren an dem Ding. Aufbaumöglichkeiten bewegen sich vom Behelfszelt bis zur Überdachung einiger 100 qm.
Ist leider genauso mückenunsicher wie alle Zelte aus kombinierten Planen, da hilft dann nur ein Feuer,