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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 TOURENBERICHTE
Spartaner Offline




Beiträge: 1.167

08.10.2011 21:35
Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Liebe Leute,
das letzte lange WE führte uns ca. 70 km die Untere Havel hinab von Pritzerbe bis Havelberg. Es war viel Wasser im Fluss, so zwischen 120 und 110 m³/s fallend, so dass ich den Gedanken an eine Rundtour wie im Jahr 2006 aufgab. Vorteilhaft waren nun die relativ flotte Strömung (die Havel hat im Unterlauf ein sehr geringes Gefälle und steht bei Niedrigwasser), sowie die gute Befahrbarkeit der Wehre. Zugleich hatten wir traumhaftes Spätsommerwetter - den ganzen Tag Sonne, kaum Wind, es war warm genug zum nacktpaddeln und -baden, nachts ging der Mond zeitig unter und bescherte uns mehrere Nächte hintereinander einen grandiosen Blick auf die Sterne.
Besonderer Höhepunkt sind um diese Jahreszeit die riesigen Schwärme von Zugvögeln, vor allem verschiedene Arten von Wildgänsen, noch mal halb so viele Kraniche, dann deutlich weniger Kiebitze, Limikolen, Stare etc. Den ganzen Tag über sieht man die Keilformationen der großen Vögel am Himmel. Besonders häufig sieht man sie am Abend und am sehr frühen Morgen, wenn sie von den Schlaf- auf die Weideflächen wechseln.
Wir erreichten Pritzerbe kurz vor 18 Uhr. Nach einer halben Stunde waren wir bereits auf dem Wasser. Ja, eingespieltes Team ;-)
Der Tag neigte sich dem Ende zu und wir haben noch vor dem Dunkelwerden einen schönen Schlafplatz gesucht. Für Nachahmer: sicherlich kann man das "Camping an der Unterhavel" oder auch "Campingplatz Engler" als empfehlenswert bezeichnen. Wie bereits hier bemerkt, befindet sich zwischen Pritzerbe und der Schleuse Bahnitz ein traumhaftes Vogelrastgebiet. Abends flogen tausende Gänse ein, fühlten sich dort auf der Wasserfläche des Altarms sicher die Nacht zu verbringen. Ihre Rufe begleiteten uns die ganze Nacht. Es war phantastisch, so etwas von nahem mitzuerleben, und das mitten in Deutschland. Mit der ersten Morgendämmerung, dichter Nebel lag über dem Wasser, erhoben sich hunderte, wenn nicht tausende dieser großen Vögel innerhalb einer Viertelstunde und verließen den Ort, um zu ihren Futterplätzen aufzubrechen. Aber auch in den Morgenstunden danach sieht man noch ständig Scharen von Gänsen und Kranichen aus allen Himmelsrichtungen den Futterplätzen zustreben. Die Sonne vertrieb nach und nach den Nebel. Ein herrlicher Tag begann, Bilderbuchwetter, wie es es den ganzen Sommer 2011 über nicht gegeben hat. Die Stare zwitscherten melodisch, ein großer Trupp Schwanzmeisen besuchte uns, nebenan wohnten Hornissen in einem Baumloch, gegenüber saßen zwei Silberreiher in den Bäumen, Kormorane fischten. Wir stachen in See und erreichten nach kurzer Fahrt die Schleuse Bahnitz. Hier kann man sich entscheiden, die große Schleuse zu benutzen, oder die kleine neugebaute Kahnschleuse am Wehr. Kurz vor Erreichen der Kahnschleuse überholte uns die Waschpo und legte am Anleger der Kahnschleuse fest, um dort eine sicher länger andauernde Untersuchung der Gegend einzuleiten. Was für ein Pech! Natürlich hätte man sinnvollerweise das Wehr befahren sollen. Der Durchfluss war perfekt, das Wehr gelegt. Es lag völlig offen, mit rascher Strömung aber ohne jede Wellenbildung vor uns, nur gesperrt durch ein Sperrschild und ein Absperrband, das aber leicht zu unterfahren wäre. Jedoch konnten wir natürlich direkt vor den Augen der Gesetzeshüter nicht einfach ohne zu Fragen durchfahren. Aber auch nach Nachfrage scheuten sich die Beamten, uns einfach durchzulassen. Dabei wiesen sie auf die Videoüberwachung hin, welche an allen Schleusen und Wehren der Unteren Havel-Wasserstraße installiert ist. "Spätestens in Rathenow wären wir aufgegriffen worden ...". Wahrscheinlich fühlten sie sich dadurch auch selbst überwacht und blieben unserem Wunsch entsprechend reserviert, obwohl jeder Vernunftgrund für uns sprach. Naja, ich also raus und die ganze unsinnige Kurbelei durchgezogen. Zeitweilig kam mir noch der Gedanke, einfach beide Tore zu öffnen, das sollte doch wohl erlaubt sein, aber ....
In Premnitz machten wir eine Pause, Einkaufen, Eis essen, die Premnitzer Uferpromenade bestaunen. Zwei PE-Kajakpaddler passierten unseren Ankerplatz. Sie waren in Brandenburg gestartet und wollten, solange das perfekte Wetter anhält, zum Schweriner See paddeln. Da würde ich meine große Flasche Bier für verwetten, dass die nicht durch die Schleuse sind ;-)
Dann ging es weiter nach Rathenow. Zum Glück sind deutsche Wasserstraßen perfekt ausgeschildert. So braucht man nicht mal auf die Karte zu schauen, wo es nun weiter geht. Schleusentelefone, Betriebszeiten, alles steht da. Wieder hat man die Wahl unter zwei Schleusen. Wir wählten die historische Rathenower Stadtschleuse, obwohl bekannt war, dass dort (fast?) immer drei Säufer mit Hund herumhängen und auf vorbeifahrende Paddler spucken. Mein Tipp: links fahren!
Nach einer Pause verlassen wir Rathenow und kommen jetzt auf einen rasch nach Norden fließenden Abschnitt. Wir passieren ein Armeeübungsgebiet, beide Ufer sind gesperrt. Was auf dem gering vergrößerten Google-Maps-Bild noch wie ein großer Sandstrand aussah, entpuppte sich als Betonufer. Schade, da fiel das Bad an dieser Stelle aus. Anderthalb Kilometer weiter passieren wir den Pegel Albertsheim. Er ist mit einer Ultraschall-Meßanlage ausgestattet, welche in solchen wasserstandsregulierten Flüssen wie der Havel die einzig praktikable Möglichkeit zur genauen Abflussmessung bietet.
Kurz darauf beenden wir diesen Paddeltag. Für Nachahmer: sicherlich kann man den "Biwakrastplatz Grütz" als empfehlenswert bezeichnen. Hier in der Gegend ist viel weniger Flugbetrieb als in der Nacht zuvor. Sicher, auch hier kreuzen Gruppen von Gänsen und Kranichen, aber die Schlaf- und die Futterplätze scheinen weiter weg zu sein, in Hörweite befinden sich keine Schlafplätze. In der Dämmerung bildet sich schnell eine dünne, sehr dichte Nebelschicht über den Wiesen. Im letzten Dämmerlicht konnte man diese Flächen mit offenen Wasserflächen verwechseln. Aber sobald die Sonne am nächsten Morgen wieder höher stand, verflog der Spuk sehr schnell. Angler im Morgennebel.
Wir ließen uns gut Zeit, ließen das Zelt trocknen und starteten gegen Mittag. Eichenprozessionsspinner, Ringelnatter, Schwanenfamilie im Fluge, mehrere Paddler stromauf unterwegs. Auf dem Fluss erwartete uns das nächste ornithologische Highlight: ein Fischadler wurde von einem Bussard oder Rotmilan (ich muss noch mal genau auf die Fotos schauen) bedrängt, seinen gerade gefangenen Fisch fallen zu lassen. Gleich darauf stürzte sich der Fischadler direkt vor uns noch zwei mal zum Jagen ins Wasser, und zog beim zweiten Mal einen stattlichen Fisch heraus. Doch kaum hatte der Bussard abgelassen, stürzte sich jetzt hoch über Land ein herrlicher alter Seeadler (mit weißem Schwanz) auf den armen Fischadler und raubte seine Beute. Parasiten!
An der Schleuse Grütz hat man die Wahl zwischen Schleuse oder links zum Wehr. Wir wählten das Wehr. Zwar gab es hier doch bereits 24 cm Wasserstandsdifferenz, aber ganz links war es mit kleiner Wildwassereinlage gut befahrbar.
Auf Höhe Molkenberg zweigt die Gülper Havel rechts ab. Nach wenigen Metern wieder ein Wehr mit Kahnschleuse. Das Wehr war ganz links befahrbar (im Boot liegend). Die Gülper Havel machte zumindest bis Gülpe einen relativ eintönigen Eindruck. Die sumpfigen Ufer waren fast durchgehend mit Rohrglanzgras bewachsen, nur wenig Wasserschwaden dazwischen.
Nach einer Badepause an einem Sandstrand bei Schollene besahen wir uns den Rastplatz Gülpe. Ein junger Naturforscher beim Tümpeln. Nach dem zweiten Wehr an der Gülper Havel (ebenfalls befahrbar, Kopf einziehen), kamen wir zum Ausfluss des Gülper Sees. Hier hat sich der Fischer ein großes rosa Haus gebaut. Die Kahnschleuse in Richtung Gülper See war festgegammelt. Allerdings ist der Weg in den See sowieso verboten, Naturschutzgebiet. Der Gülper See ist einer der beliebtesten Rastplätze unter Zugvögeln in Deutschland. Riesige Schwärme Gänse, Kraniche und andere Vögel sind dort in der Zugzeit anzutreffen. "Über 100.000 Wildgänse und Tausende von Kranichen nutzen den Gülper See zu den Zugzeiten, um sich für ihre langen Flüge zu wappnen". An den Ufern gibt es mehrere Vogelbeobachtungskanzeln.
200 m weiter erreicht man den sog. Wehrarm. Das oberhalb liegende Wehr war in der Mitte geöffnet. Die ca. 50 cm Höhendifferenz sorgten für eine kräftige Strömung. Diese Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen und fuhren eine 'Ehrenrunde' im Kehrwasser stromauf, um dann mit fullspeed quer in die Strömung zu paddeln. Frank würde jetzt warnend 'ankanten' empfehlen ;-)
Haben wir auch versucht. Die Bootsspitze wurde sofort stromab herumgerissen. Gekentert sind wir nicht, aber die hohen Wellen spülten einige Liter Wasser ins Boot. Und weil es so schön war, gleich noch eine Runde.
Dann ging es wieder ruhiger weiter. In Strodehne inspizierten wir den Wasserwanderrastplatz. Eigentlich wollten wir Trinkwasser fassen, aber die Technik verlangte ein 50-Pfennig-Stück einzuwerfen, und das hatten wir gerade nicht parat. Die Kneipe hatte auch geschlossen. Was solls, dann werden wir uns eben Flusswasser abkochen. Die Preise für die Benutzung des Wasserwanderrastplatzes waren bereits in Euro notiert. Hier wären wir auf smarte 17 Euro pro Nacht gekommen, plus 1,50 Euro für den Kanu-Safe. Der scheint hier nötig zu sein. Oder?
Auf dem weiteren Weg verfehlten wir die Mündung der Dosse, wir haben sie übersehen. In Velgast dann ein weiterer Wasserwanderrastplatz. Schwanenfamilie, Silberreiher.
Die nächste Nacht war wieder eine Nacht der Vögel. Den ganzen Abend lang zogen große Scharen Gänse und Kraniche ihren Schlafplätzen zu. Einmal überflog uns gar ein in Keilformation fliegender Trupp Silberreiher, etwa 20 Stück. Hinter einem Wäldchen befand sich offenbar wieder ein Gänseschlafplatz. Deren Geschnatter Geplapper war die ganze Nacht zu hören. Etwas weiter weg befand sich ein Kranichschlafplatz. Auch diese Vögel ließen ihre wohlklingenden Rufe die ganze Nacht ertönen. Phantastisch! Und am nächsten Morgen/Vormittag wieder das selbe Schauspiel wie am ersten Morgen: viele große Vogelscharen strebten ihren Futterplätzen zu.
Schon von der Ferne grüßt Havelberg mit seinem Dom. Wenn man näher kommt, entpuppt er sich als imposantes Bauwerk, hoch auf einem Hügel in dieser ansonsten so flachen Landschaft. Nähert man sich der Altstadtinsel, ist gleich auf der Spitze ein Sandstrand zu erkennen. Ein guter Abbauplatz auf einer Wiese, Schatten, was will man mehr.
Ich machte mich sogleich an die Rückfahrt zum Auto. Die Fahrt von Havelberg nach Pritzerbe zieht sich in diesem dünnbesiedelten Grenzgebiet zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt fahrplanmäßig über 3 Stunden. Mit dem Bus ging es erst einmal nach Schönhausen (Elbe). Hier musste ich fast 1,5 h warten. Also machte ich noch einen Abstecher in das Dorf. Der Ausflug hat sich aber gelohnt. Schönhausen (Elbe) hat eine sehr alte romanische Kirche, in der vor fast 200 Jahren Otto von Bismarck getauft wurde. Rittergut und Schloss wurden 1945 entschädigungslos enteignet - Bismarck böse. Am 2. August 1958 wurde das Schloss I auf Betreiben der DDR-Führung, die es als Symbol des preußischen Militarismus ansah, gesprengt. Nur ein Seitenflügel blieb stehen, weil sich die Bewohner (Kriegsflüchtlinge?) dort geweigert hatten, auszuziehen. Mein Tipp: wer die Strecke so nachfährt sollte gleich mit dem Bus im Zentrum von Schönhausen aussteigen, so hat man den 1,4 km Fußweg nur einmal zu laufen und dazu mehr Zeit für die Besichtigung.
Weiter ging der Weg zum Auto nach Pritzerbe mit der Bahn, nur noch einmal kurz umsteigen in Rathenow. Der Weg zurück mit dem Auto nach Havelberg dauerte dann nur noch 1 h (60 km). Das wars von der Bootstour. Weil es so schön war, haben wir gleich noch eine Nacht in Gülpe verbracht und uns am nächsten Morgen den Gülper See angeschaut. Dabei waren wir dann leider doch etwas zu spät dran, die Gänse waren bereits alle gestartet. Nur in der nebeligen Ferne hörte man noch ihre Rufe. Es ist eben doch ein großer Vorteil, mit dem Boot mitten in der Natur sich zu bewegen und den gesamten Tageslauf der Natur hautnah mitzuerleben.
Die Untere Havel hat uns sicher nicht das letzte Mal gesehen.

Hier eine Auswahl der Bilder und ein Zusammenschnitt von ein paar Vogelszenen auf Video (Bitte die Lautstärke voll hochdrehen bis zum Anschlag, nur so kommt die Stimmung richtig rüber. Wichtig: danach wieder leise drehen!).

Angefügte Bilder:
IMG_3023k.jpg  

Wolfgang Hölbling Offline




Beiträge: 3.677

09.10.2011 00:59
#2 RE: Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Vogelstimmen von vorn über die Mitte bis in den Hintergrund -
beeindruckend!

Wolfgang Hölbling


ronald Offline



Beiträge: 220

09.10.2011 10:48
#3 RE: Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Hi,

danke, das macht echt Laune und Lust auf solche Touren, besonders dem Ornithologie-interessierten Paddler... ;-)
Der Fischadler-Belästiger ist m.E. übrigens kein Milan (Flügelspitzen), doch eher ein Bussard.

Grüße, Ronald


lej ( gelöscht )
Beiträge:

10.10.2011 22:56
#4 RE: Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Moin,
wie immer ein toller Bericht, danke.
LG Jürgen


ceerge Offline




Beiträge: 315

11.10.2011 08:23
#5 RE: Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Hallo, danke für den schönen Tourenbericht.

Gruß ceerge


docook Offline




Beiträge: 1.389

11.10.2011 11:50
#6 RE: Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Moin,
schöner Bericht mit tollen Eindrücken der herbstlichen Jahreszeit.
Viele Grüße
docook


Spartaner Offline




Beiträge: 1.167

20.06.2012 19:57
#7 NDR 20:15 Uhr, RE: Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Liebe Naturfreunde,
hier ein Fernsehtipp für heute Abend: Das Havelland - Naturoase im Herzen Brandenburgs (NDR 20:15 Uhr). An sich erwarte ich ähnlich schöne Bilder wie die selbst gesehenen, siehe oben ;-)

Gruß Michael


Spartaner Offline




Beiträge: 1.167

06.08.2012 12:39
#8 RE: NDR 20:15 Uhr, Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten


sputnik Offline




Beiträge: 2.801

09.09.2012 21:51
#9 RE: NDR 20:15 Uhr, Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Hallo Michael,

vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder. Auch das Video trifft die Stimmung, so wie du es beschreibst.
Leider habe ich das alles erst jetzt nach unserem Urlaub gelesen. Wir hatten vom 25.8. - 6.9. unser Basislager
in Hohenferchesar. Das liegt 4km von Pritzerbe am Pritzerber See.

Hier der Blick auf den Ort




Eine der schönen Badestellen




Ruhe kehrt ein




Tiere haben wir auch gesehen















So, und nun zur Wasserqualität: die hat sich nach dem Zeitungsbericht inzwischen wohl verbessert.
Das Wasser war schön klar und wir hatten nach dem Baden auch keine Probleme.
Wie an anderer Stelle erwähnt, habe ich mir durch Dummheit eine Verletzung im Wasser zugezogen.
Ich denke mal, daß sich die Wunde hätte entzünden müssen, wenn die Wasserqualität bedenklich wäre.
Jetzt, nach fünf Tagen, sieht sie jedoch schon recht gut aus.






Noch ein Tipp: Ende August/Anfang September ist in Havelberg immer 3 Tage lang Pferde- und Heiratsmarkt.
Wir fanden es amüsant, aber man darf nicht menschenscheu sein.

Gruß, Stefan
__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Rheinländer Offline




Beiträge: 606

10.09.2012 12:08
#10 RE: NDR 20:15 Uhr, Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Stefan, meine Liebste und ich meinen, dass das Foto des Fuchses sensationell gut ist. Kannst du kurz was zur Entstehung schreiben?
Mir ist am Wasser auch schon mal ein Jungfuchs vor die Linse gelaufen und der war eher neugierig statt scheu, verharrte eine ganze Weile am Ufer, um uns zu beobachten(und wir ihn). Das soll ja daher rühren, dass von der Wasserseite wenig oder keine Gefahr zu erwarten ist. Deckt sich das mit deiner Erfahrung?

Beste Grüße
Björn

Das Reisen auf der Mitte der Straße war wirklich langweilig, so wendete ich mich dem Straßengraben zu. Es war ein rauer Ritt, aber ich traf interessantere Leute.


sputnik Offline




Beiträge: 2.801

10.09.2012 13:20
#11 RE: NDR 20:15 Uhr, Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Hallo Björn,

deine Erfahrung deckt sich nicht mit meiner. Ich könnte ja jetzt die tollste Story über einsame menschenleere
Weiten des Ostens schreiben.
Tatsache ist, daß ich den morgens beim Brötchenholen mit dem Fahrrad gesehen habe. Anfangs war er auch noch näher,
denn er lief keine 5m vor mir über die Straße und schaute dann neugierig von der anderen Straßenseite herüber. Bis
ich meine Kamera aus der Hüfttasche nestelte, flüchtete er auf ein Stück Wiese, da habe ich ihn dann fotografieren können.
Immerhin war es kurz vor 7 Uhr in der Früh und Fahrradfahren ist ähnlich leise wie Paddeln. Somit hoffe ich, euch
nicht gänzlich enttäuschen zu müssen.

Gruß, Stefan
__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Spartaner Offline




Beiträge: 1.167

10.09.2012 22:29
#12 RE: NDR 20:15 Uhr, Untere Havel von Pritzerbe bis Havelberg, Spätsommertraumtour 2011 Antworten

Zitat von sputnik im Beitrag #
Noch ein Tipp: Ende August/Anfang September ist in Havelberg immer 3 Tage lang Pferde- und Heiratsmarkt.
Wir fanden es amüsant, aber man darf nicht menschenscheu sein.

Hast recht, für den Heiratsmarkt sollte man nicht zu menschenscheu sein ;-)

Ihr habt offensichtlich auch viele schöne Tierbeobachtungen gehabt. Kann man sagen, das ist dort die Regel im Havelland?

Gruß Michael


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