Hallo 1. Versuch eines Tourenberichtes. Vom 29.4. – 1.5.2011 waren wir zu viert auf einer Kanutour im Tiroler Lechtal. Am Freitagnachmittag fuhren wir nach Häselgehr und stellten unsere Zelte bei Camping Rudi auf. Am Abend gab es noch eine längere Vorbesprechung zur Tour. Am Samstag nach dem Frühstück und dem Umsetzen der Fahrzeuge, setzten wir die Boote direkt beim Camping ein. Die Fahrt begann gleich mit einigen leichten Schwällen, die dann etwas heftiger wurden. Für mich Wildwasser – Anfänger war das etwas ungewohnt. Es ging sehr flott dahin und bedingt durch den niedrigen Wasserstand gab`s so manche Grundberührung mit Boot und Paddel. Am meisten zu schaffen machten mir die Prallwände. Zum ersten Mal brauchte ich nicht nur den Schwamm sondern auch den Schöpfbecher um mein Boot von Wasser zu befreien. Beim Einstechen gab`s mal einen gewaltigen Knall und danach fehlte die Hälfte meines Paddelblattes. Zwei meiner Kollegen mussten auch kurz in`s kalte Wasser. Mir blieb das zu meinem eigenen Erstaunen erspart. Nach 5 Stunden und einigen Erholungsphasen erreichten wir Weißenbach. Den für Sonntag vorgesehene Abschnitt von Steeg nach Häselgehr haben wir wegen Niedrigwasser auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Fazit: Ein anstrengendes aber super Wochenende.
habe mir die Fotos angeschaut, und das sieht schon noch interessant aus. Fragte mich zuerst, ob Neopren und Helm da notwendig sind, doch am Schluss der Bilder sieht man ein gekenntertes Boot. Und die Fotos sind selten von der schwierigsten Stelle aus aufgenommen. Das Wasser sieht ja nicht gerade warm aus... Dennoch auch für mich ein möglicher Fluss, der an einem Wochenende mal befahren werden könnte. Gibt es da irgendeinen öffenlichen Verkehr, mit dem man an den Ausgangsort zurückfahren könnte? (ich weiss, wir sind in der Schweiz verwöhnt und klage schon bei der SNCF)
Wir waren an dem selben Wochenende da. Samstag Von Steeg bis Häselgehr, Sonntag Häselgehr bis Weißenbach.
@happy landing: Ja, Helm ist ein muss, über Neo lässt sich bei Sommerlichen Temperaturen streiten, aber für Wildwasseranfänger auch ein muss. Ja, das ist nicht nur an der einen Stelle Wildwasser, das ist fast durchgehen bewegtes Wasser, der Film gibt da schon Aufschluss. Wir hatten auf der oberen Strecke 2 Schwimmer und auf der unteren Strecke Einen. Und das waren zum Teil Leute, die nicht zum erste Mal im Wildwasser unterwegs war ...
Sonst ist der Lech ein super toller Fluss, fahre ich immer wieder sehr gern, auch wenn ich normalerweise im schwereren Wildwasser unterwegs bin ...
Hallo Thomas ! Ich bin letztes Jahr mal auf der Reuss von Bremgarten nach Windisch gefahren. Dort hatten die meisten schon einen Helm dabei. Daraufhin habe ich mir auch einen gekauft, einen Neopren hatte ich noch aus meinen Surfer - Jahren. Der Lech ist um einiges heftiger. Ohne Helm würde ich hier auch nicht fahren. Wie schon Loisachqueen berichtet ist fast durchgehend bewegtes Wasser und einige knifflige Stellen. Der Einstieg in Häselgehr ist auf 1000 m Seehöhe, Weißenbach ist gut 100 m tiefer. Obwohl ich nicht gekentert bin musste ich zwischendurch mehrmals aussteigen um mein Boot auszuschöpfen. Bei einem „Reinfall“ wird es hier richtig frisch. Die Reuss kann dagegen mit Badewannen Temperatur aufwarten. Gebe in Google Fahrplan Lechtal ein, dann findest Du den Busfahrplan. In Weißenbach ist der Ausstieg eh beim Dorf. In Häselgehr ist eine Haltestelle ein paar hundert Meter vom Campingplatz entfernt
In dieser Jahreszeit (Schneeschmelze) ist am Lech Neopren ein Muss! Es gibt im Lechtal häufige Postbus-Verbindungen; ich selbst bin meist getrampt und das ging eigentlich immer gut. Viele Grüße Erich
hallo zusammen ja, ich bin ein "Warmwasserpadler", aber etwas Ströhmung darf ruhig sein. Nur so zu paddeln im Gegenwind ist doof. Andererseits muss ich die Lech nicht im Frühling paddeln, bei sommerlichen Temperaturen ist der Genuss in den Bergen doppelt so hoch! Bezüglich des Helmes ist anzumerken, dass meine Partnerin einige Argumente hat, warum dies der Frisur nicht gut tut. Und einen Helm zu tragen ist situationsabhängig. Lieber frei, ein Restrisiko bleibt sowiso. Wobei zu sagen ist, nach unserem Abenteuer auf dem Tagestour Hinterrhein sind wir uns ersthaft am überllegen einen Kanadierkurs auf "wildwasser" zu absolvieren. Wir werden uns nicht morgen in dieses Abenteuer stürzen, aber wenn wir es machen wollen wir die Freiheit des Universums spühren - und dabei das Leben spühren oder auch die Schwierikeit davon....
Schöne Tour, wie immer. Und Daumen hoch für die Ausrüstung! Auftrieb, Neopren, Helm, Wurfsack, alles so wie's sein muss. @Thomas Es gibt ja auch wirklich schicke Helme...
Gruß von der Donau Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!