Najaaa, ich glaube kaum, das ich schon vergleichen könnte Zum einen, würde ich noch nicht behaupten, das ich überhaupt paddeln kann, den J-Schlag z.B. kann ich nur theoretisch. Zum anderen, reicht das Geld noch nicht für vernünftige Ausrüstung, wie Kaltwasser taugliche Kleidung ("dress for water, not für air" hab ich mal gelesen). Aber wenn Sebastian sagt, das der Explorer dafür geeignet ist, motiviert mich das zumindes, bei "Weicheiwetter" kurzfristig, zumindest für einen Tag, da mal vorbeizuschauen, ist ja nur ca 2h von mir entfernt, sofern es auch möglich ist, ohne Anmeldung zu erscheinen. Und wie gesagt, den Explorer hab ich erst neu, vorfäufig ist also eh kein neues Boot möglich
"Manche können selbst bei Einzeilern zwischen den Zeilen lesen" *M.B.*
ich kann auch nicht paddeln (ich hab das schriftlich) und komme trotzdem zum wood canvas treffen käme auch zum kringeln, aber das ist noch wie ballet, und balletröckchen sind nicht mein ding, allerdings wer kringeln kann, der kann getrost alles und alles überal paddeln, wenn er den nerv fürs abenteuer hat also keine scheu je weniger man ahnung hat vom paddeln - desto mehr profitiert man - von leuten, die dies können moose
>>> .. kleines Video zum Northwoodsstyle Frage an die Spezialisten: Ist der Northwoodstroke im Video nachahmenswert?
Ich meine das so verstanden zu haben, dass man den ganz normalen J-Schlag, mit der Knaufhand unter dem Knauf fährt. Setzt natürlich eine geeignete Paddelform voraus. Aber Rotation und Alles ganz normal, nur weil es etwas handlicher ist mehr slicen, also eher ein wetrecovery, ja und dann halt die Knaufhand schön weit abknicken, so dass die Powerface recht senkrecht bleibt.
@Moose >>> käme auch zum kringeln, aber das ist noch wie ballet, und balletröckchen sind nicht mein ding, Ballettröcken sähen an uns aber sicher "puppenlustig" aus. Beim Kurs habe ich meine Meinung zu "nicht so mein Ding" geändert, gerade das Kringelfieber bietet die Gelegenheit ohne Stress und große Kosten mal ins Kringeln rein zu schnuppern. Etwas mehr als: "Ich komm mal auf ein Stündchen vorbei", sollte man aber investieren wollen. Die Trainer hängen sehr viel Engagement in jeden Kurs.
>>> je weniger man ahnung hat vom paddeln - desto mehr profitiert man - von leuten, die dies können Genau, aber der "Profit" wird nicht kleiner wenn man etwas Ahnung hat.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
Hi Andreas! Was Du meinst ist die "northwoodisierte Variante" des J-Stroke. Das Greifen der Griffhand ist dabei dem Northwoodsstroke entlehnt und bequemer. (Fahre die meiste Zeit auf Strecke so). Zum Northwoodsstroke fehlen aber noch andere Elemente. Der NWS ist viel Kürzer, hat am Ende kein J und keine Pause. Die Korrektur wird durch die "wet recovery" erreicht. Durch die Höhe der Griffhand auf dem Schaft kann die Schlaglänge mitbestimmt werden. Dadurch ergibt sich eine Art Gangschaltung. Vermutlich gibt es aber je nach geografischer Region noch feine Unterschiede (Da hätten wir dann Wolfgangs Paddel-Dialekt) die man noch nach Zielsetzung und Zweckmäßigkeit bewerten könnte.
Vermutlich könnte Jörg aber noch was qualifizierteres dazu sagen.
Hi, ein wesentliches Merkmal des NWS ist das Fehlen der im Video gezeigten Pause im Bewegungsablauf, die der Demonstrierende macht, um den Geradeauslauf zu gewährleisten. Der Kraftverlauf am Blatt sollte so gestaltet sein, daß diese Pause unnötig wird. Wenn man einen Vergleich zu bekannteren Schlägen unbedingt ziehen mag, dann wäre dies eher der Ptich-Stroke, bei dem setzt das Steuerelement ähnlich "schleichend" ein. der Effekt entsteht während der Powerphase, nicht durch die "Wet Recovery", diese ist ein wesentliches Element des Canadian- oder "Knifing J". Hands on-Instruction ist aber immer noch der beste Weg, einen neuen skill zu erlernen, das geschriebene Wort ist da nur begrenzt leistungsfähig (Umsetzproblematik) und die Lernkurve unter fortwährendem Feedback ist einfach steiler. Ein gut gemachter NWS führt das Boot müheloser geradeaus, als im Video gezeigt, die Kunst besteht auch hier in der zum Fahrtzustand des Bootes passenden Kraftentfaltung, und das fehlt in dem kurzen Filmchen komplett. Ansonsten steckt im NWS gewaltiges didaktisch-methodisches Potential, sein Verhältnis zum Wasser zu klären. Jörg Wagner
NWS / Pitch-Stroke == Steuerwirkung in der Vortriebsphase durch Pitch, bzw. entsprechede Kraftapplikation? (Wo würdest du die Unterschiede bei den beiden sehen?) Canadian / Knifing-J == Steuerwirkung in der Recovery?
Oder wie? Die Umfassende Erklärung / Demonstration kenne ich ja schon, aber bei der Zuordnung zu den Namen mangelt´s mir wohl etwas.
Hallo Sebastian, das trifft´s ziemlich genau, wobei die Kraftapplikation beim NWS vernachlässigbar ist, man lenkt die am Blatt wirkenden Kräfte nur geschickt um, ohne sie zu steigern, hat was von Tai-Chi, oder wie man das schreibt. Jörg Wagner
Also wäre der NWS rein mechanisch betrachtet ein Pitch-Stroke mit statischem Pitch (Blattanstellwinkel), während er beim Pitch-Stroke mehr oder weniger linear zur Paddelposition während der Vortriebsphase ansteigt, oder wie?
(Blattanstellwinkel W ist also eine Funktion von Vortriebsstrecke S in Abhängikeit von Steigungsfaktor f - oder die Verlaufsänderung des Weges des Chi, Das wäre dann vermutlich Tao-Chi?)
nicht ganz, denn den PS zeichnet eine gewisse Schlaglänge aus. Da die untere Hand beim NWS fast stationär ist, findet ein nennenswerter Weg des Blattes an der Bootswand entlang (fast) nicht statt. Der Northwoods-Stroke ist..... der NWS. Jörg Wagner
Andreas, in der Tat, Lesen hilft nur bedingt. Bei dem kleinen Filmchen habe ich auch den Eindruck, daß der Paddler (der übrigens sehr nette Paddel nach den Adney-Chapelle-Mustern baut), die Broschüre von Garret Connover gelesen und an den entscheidenden Stellen in der Umsetzung des zu Lesenden im Eifer übertrieben hat, bestimmte Unebenheiten könnte ich direkt mit Textpassagen aus Garrets Feder zur Deckung bringen. Laß´es uns in praxi erproben, ist ja nicht mehr so lange hin. Jörg Wagner
Sven, Möglichkeiten gibt es beim GOC-Treffen , AOC-Treffen und beim Kringelfieber,Informationen über dies Events sind auf der Startseite des Open Canoe Journal zu finden. Bis dann Jörg Wagner