Es betrifft auch meine Hausstrecke, die oberösterreichische Traun vom Traunfall bis Stadl-Paura. Eine Gruppe OC Freaks hat sich gemeinsam mit örtlichen Traditionsvereinen jahrzehntelang für den Schutz der Strecke eingesetzt. Ein hinsichtlich Wirkungsgrad armseliges Kraftwerk in Lambach konnte nicht verhindert, aber Begleitmaßnahmen wie Fischaufstiege und Biotope und Schwemmflächen erkämpft werden. Und nun kommen die Experten aus Brüssel und wollen uns vorschreiben wann man baden und Bootfahren darf, und wann nicht. Natürlich gibt es wie immer in Österreich Ausnahmen. Fischer, Jäger, Feuerwehr, etc. Und ein gelackter Landesrat von der FPÖ fährt an einem sonnigen Tag einmal die Strecke runter und findet das alles ganz großartig. Arme Bananenrepublik, alles wird reglementiert und zu allem was aus Brüssel kommt ja und Amen gesagt.
Servus zusammen! Ja so sind wir halt, ich möchte da keinen Unterschied zwischen Österreichern und Deutschen machen, wenn dann handelt es sich um Feinheiten, wie meistens, man sollte es da mit den Franzosen halten, mal etwas energischer auftreten, hat damals auch geklappt mit Wackersdorf z.B. Hat noch jemand alte Schrott-Gfk Boote rumliegen, mal nach Brüssel karren, sie vor die EU schmeissen und abfackeln, wenn man nicht mehr damit paddeln darf. Ich kenn das bei uns, da werden im Donaudurchbruch bei Kelheim 14 -16 jährige dauernd von den Naturschützern auf die Finger geklopft weil sie dort in Höhlen zum Angeln sind, die sie vorher in mühevoller Kleinarbeit vom Müll, lagernder Schlauchboottrupps befreit haben, die über Nacht dort sind und am Morgen die ganzen Felsen vollschei..... Denen tut keiner was, genau so wenig den vielen Jugendlichen, die in der Stadt rumlungern und Schnapsflaschen aussaugen und rumschmeißen und dann in der Nacht Passanten mit dem Messer bedrohen. Ach was solls, hilft ja eh nicht. Nix drum scheißen und weiter paddeln und schwimmen, uns wollen sie auch schon seit Jahren weghaben, weil wir mit den Kajaks und Kanadiern die Ufer ausspülen, wenn wir von den 650 Ps Dieseln der weißen Flotte überholt werden und mit deren stehenden Wellen von oft über 1m Höhe zu tun haben.
Nix für ungut, genug gegrantelt einen schönen Sonntag noch.
... kann es sein, dass wir in diesem Punkt vor der Entscheidung stehen, ob wir eine Diktatur der Ahnungslosen zulassen oder ob wir lieber gleich in die Anarchie gehen? Brüssel befiehlt, der großdeutsche Amtschimmel wiehert und gibt seinen kränklichen Pferdedung noch hinzu und wir müssen entweder Alles hinnehmen, klammheimlich trotzdem fahren, die Kontrollettis in's Wasser befördern oder gar an Brückenpfeiler ketten oder aber geschlossen aus dem DKV austreten und einen eigenen Verband gründen als die "Wahre" Interessenvertetung der deutschen Kanuten in dem ICF.
Mich kotzt das langsam echt an. Ich habe wirklich nichts gegen Angler und Jäger und bewege mich auch gerne mal zu Fuß an den Rändern der Gewässer entlang. Aber meines Erachtens kann es nicht sein, dass den Leuten, die sich verantwortungsvoll auf den Bächen bewegen, Verhaltensweisen nachgesagt werden, zu denen eher Angler, Jäger und Wanderer bei der Ausübung Ihres Hobbies neigen. Zumindest kenne ich keine Angler, die mit 50 Metern Abstand zum Ufer ihrem Hobby nachgehen. Entenjagd und Biberabschuss verlangen ebenfalls einen Zutritt zum Gewaässer. Und die Erinnerungsphotos von dem lustig plätschernden Bach gelingen den Wanderern auch nicht durch 50 Meter Dickicht.
Vielleicht liegt es daran, dass man in den ganzen Bürokomplexen der uns steuernden Papierfabriken der Meinung ist, dass man eigentlich garnicht mehr aus dem Haus muss, um Outdoor zu erleben. Wozu gibt es denn sonst die Wiis und Dschungelcamps dieser Welt? Die Ausrede vom "Einklang mit der Natur" kann auch nicht gelten. Dafür gibt's die Naturfilme, die uns auch in regelmäßigen Abständen beibringen, was für Katastrophen in der freien Wildbahn auf den Menschen lauern. Solche Leute wie wir sind also eindeutig Outlaws, die sich bewusst den Regeln der Gesellschaft entziehen, Abenteuer eingehen, für deren gesundheitliche Auswirkungen anschließend die Geminschaft der Vernünftigen über ihre Kranken- und Unfallversicherungen aufzukommen hat. Meines Erachtens sollte man solche Outdoor-Outlaws wie die Biber zum Abschuss freigeben. Erst dann können wir von einem schlüssig organisierten Rechtssystem sprechen: Wer an der Natur und dem Bild der Erde etwas verändert, wird erschossen. Ähmmm... mit einer Ausnahme: Falls im Rahmen der Weiterentwicklung der menschlichen Rasse mal hier und dort Krieg, Umweltkatastrophen oder Urwaldvernichtung unserer Erde unwesentliche Störungen zufügen, spricht schon alleine die Initiative für ein heldenhaftes Denkschema. Solche Typen werden natürlich gefördert.
Also, lasst uns zum nächsten Outdoorhändler gehen, dort "First-Class-Portemonnaies" mit garantiertem Outdoor-Touch kaufen, aus deren Kreditkartentaschen wir dann die total überschuldete, goldene, Outdoorkreditkarte zücken, um damit unsere Touaregs zu bezahlen. Dann fahren wir im Freiheitswahn vor den Eissalons über Bordsteinkanten und parken diagonal verkehrsbehindernd auf dem Gehweg, um so unsere Freiheit und Unabhängigkeit zu demonstrieren. Wehe, da kommt dann irgend so eine Kindergeld abstaubende Spießertante mit ihrem viel zu protzigen Kinderwagen und will einem unter Berufung auf irgendeine Straßenverkehrsordnung die eigene Freiheit entziehen!!! Dann ist die Teilung ihres Schädels mit Hilfe des Wagenhebers natürlich gutes Recht und wird als Kavaliersdelikt unter den Teppich gekehrt. Mehr ist aber nicht drin. Andere Sachen gibts bald nur noch bei illegalen Terrorismus-Outfittern oder in den oliv betuchten Trachtenvereinen unserer deutschsprachigen Heimat.
Hatten wir nicht schon mehrfach diese Überregulation in unserem Sprachgebiet? Einmal musste die ganze Welt einschreiten, um uns wieder zur Vernunft zu bringen, das andere Mal waren es ein paar Ausgetickte Typen, die nicht mehr wussten, wie sie sich gegen das deutsche Spießbürgertum wehren sollten. Letztere stammten - so glaube ich mich zu erinnern - aus dem Rhein-Alster-Fulda Kanuclub. Oder wie war das noch?
Also dann doch lieber wie die Franzosen und den Sch... aus Brüssel, Bonn, Stuttgart, Wiesbaden, Kleinsiehstmichnicht etc. ignorieren und notfalls den Ein-Euro-Ordnungshütern mal beibiegen, wie krank dieser Kontrollwahn ist...
So, nun habe ich mich intensivst vor den Anfängen einer Leberzirrhose, Depressionen und anderen Folgen aufgestauten Wutes befreit. Ihr müsst oder könnt es jetzt lesen oder aber nur sagen, "Der Typ hat echt einen an der Klatsche".
Servus Robert, ich interpretiere den Zeitraum anders. Paddeln erlaubt vom 1.7. bis zum 15.3. des darauf folgenden Jahres. Paddeln verboten im von dir genannten Zeitraum. Vermutlich um die Tiere nicht bei der Aufzucht des Nachwuchses zu stören? Der Absatz 5.6 läuft ja unter §4 "Erlaubte Maßnahmen".
Zitat von TomTomIch schließe mit Björn da voll und ganz an. Die Zeit in der die Befahrung verboten ist, ist von 15.3-1.7.
lg Thomas
Ja, so ist es gemeint.
Es gab schon Jahre, wo es im Mai so heiß war, dass man mal kurz in die Fluten sprang. Ach ja: der Fluß an der von mir genannten Strecke ist zu Fuß schwer erreichbar, mit dem Canoe erschließen sich jedoch Perspektiven, welche man im dichtbesiedelten Mitteleuropa nicht vermuten würde, man werfe nur einen kurzen Blick auf die Startseite von Roberts HP .
Ich fahre seit 23 Jahren dort mit dem Kanu. In dieser Zeit konnte ich nicht beobachten, dass der Eisvogel abgewandert wäre oder die Stockenten. Dafür kam es zu einer wahren Explosion des Gänsesägerbestands, und vom Kormoran rede ich gar nicht. Dass die Forellen und Äschen kaum noch vorhanden sind, liegt jedenfalls nicht an uns paar Kanuten.
Moin Moin, der Trend geht dahin, leider.Oftmals müssen Ausgleichsmaßnahmen von Ländern oder Landkreisen geschaffen und belegt werden. Da gibt es dann eine Aktenlage und eine Realität vor Ort. Will man da etwas mit gestalten, so sind die Möglichkeiten meist eher sehr beschränkt. Da drehen schon andere mit "größeren Händen am Rad" Ohne in`s Detail gehen zu wollen haben wir hier auch Befahrensbeschränkungen, komplette Wasserflächen gesperrt, weitere Sperrungen in Planung. Leihbootinfrastruktur wird gefördert (geleiteter Tourismus) und registrierte Bootsfahrer werden ausgegrenzt usw.usw. Nachdenklicher docook
Eine Frage, welche sich mir natürlich in diesem Zusammenhang bereits jetzt aufdrängt, ist: wer will die Einhaltung des Verbots kontrollieren und wie soll das dann ggf abgestraft oder eingeklagt werden? Unsere Canoes haben (noch!) keine Kennzeichen und solange nicht irgendwelche Ranger (welche es nicht gibt und für welche auch kein Geld da ist) in übermotorisierten Zodiaks daherkommen, sehen die ohnehin kein Land, ähm, Wasser. Und zu Fuß hat man keine Chance.
Zitat wer will die Einhaltung des Verbots kontrollieren
In Deutschland gibt's die Einrichtung des Hilfspolizisten. Als 1 Euro Kräfte eingesetzt, sind die erbarmungslos.
Zitat wie soll das dann ggf abgestraft
Ordnungswidrigkeiten können mit unterschiedlich hohen Geldbußen belegt sein. Auf jedenfall kann die Tatwaffe eingezogen werden, wenn Gefahr im Verzug ist. Mit anderen Worten: An den Einsetzstellen werden Autos und Canoes abkassiert. Notfalls werden einschlägige Foren gescannt, um die Treffpunkte herauszubekommen. Fertig aus.
Zitat Und zu Fuß hat man keine Chance.
Na ja, ich komme selten über 5km/h Reisegeschwindigkeit und steige gerne an Stellen aus, an denen ich keinen Schaden an der Uferbefestigung verursache und problemlos mit dem Auto parken kann. Leider sind wir als Kanuten nicht ganz so flexibel wie die Sprayer. Man wird uns also immer greifen können. Außer, wir greifen uns die Kontrollettis zuerst
Na ja, ich komme selten über 5km/h Reisegeschwindigkeit und steige gerne an Stellen aus, an denen ich keinen Schaden an der Uferbefestigung verursache und problemlos mit dem Auto parken kann.
Grüße
Björn
Bei dem Ufergelände möchte ich den sehen, der da zu Fuß 5km/h halten kann. Wenn da einer an einer bekannten Ausstiegsstelle wartet oder im Augenblick der Anlandung hervorkriecht steige ich halt 1km weiter unten aus Brücken gibts keine und Watstiefel für 3m Wassertiefe auch nicht.
Konfiszieren von Canoe und sogar Auto - wer soll das dürfen?