Hallo Jörg, ich habe ein recht kurzes Resevepaddel damit ist das aussteigen für mich schwieriger. Ich knie ich Boot zum aufstehen fasse, ich das Paddel mit beiden Händen um es vorne am Sühlrand festkemmen und am Ufer aufstüzen. (Wie im Kajak nur vorne) Jetzt das uferseitige Bein anziehen und das Knie am Sühlrand vorbeifädeln. Das andere Bein nachziehen und dabei aufstehen. Das Ufer ist nicht immer dierekt am Boot und im idealen Anstand.Deshalb ist mir ein längeres Paddel lieber. Also nicht nur Größe und im Sitzen usw., sondern auch wie weit ist das Ufer weg. Oder wie alt bin ich. Albert
Aber wie auch Grey Owl empfiehlt: Im Canoe, in der position in der man paddelt (sitzend, knieend, bug oder heck-ich brauch' zB im Bug 2 inches mehr), paddel senkrecht im Wasser neben dem canoe und Blatt komplett eingetaucht, und dann sollte der Griff irgendwo zwischen Kinn und Stirn sein (und da sind wieder die 2 inches (5cm) 'personal preference' die die Wahl so schwer machen....). Ich empfehle immer: im Zweifel das kuerzere. Leute die nach einem langen Paddeltag ueber Rueckenschmerzen klagen haben zu 90% ein zu langes Paddel.....probiert's aus: Schaft zu kurz= eher muede weil uneffektivere Schlaege, Schaft zu lang=Schmerzen weil zu grosse Hebelkraefte an der Ruecken,-und Schultermuskulatur zerren
Peter
...at the foot of any rapid, it's far better to be sorry one did not run the rapid than to be sorry one did.....
oder auf deutsch, sehr frei uebersetzt: '...lieber 5 Sekunden feige als ein Leben lang tot...'
Hallo, wie schätzt Ihr den Globetrotter-Test (Beispiel: "sitzendes Paddeln": auf Stuhl setzen und Paddel umgekehrt auf die Sitzfläche setzen / Paddellänge passt, wenn Blattansatz in Augenhöhe, "knieendes Paddeln": auf den Boden knien und Paddel umgekehrt auf den Boden stellen / Paddellänge passt, wenn Blattansatz mit ausgestrecktem Arm, 90°, bzw. der Oberkante der Hand berührt wird) bzgl. der richtigen Pddellänge ein. Bei mir liegen bei diesem Test Riesenspannen zwischen sitzend und kniend. Ich nutze ein 62" BB Expedition Plus bei einer Körpergröße von 1,86 m. Das passt lt. o. a. Test bei kniender Paddelweise. Gruß Rainer
Hi! Das kommt schon in etwa hin. Ich meine, man muss schon sehr viel Glück haben um für sich und das jeweilige Boot auf Anhieb die richtige Paddellänge für sich selbst ausgewählt zu haben. Das ganze soll ja nur als Anhaltspunkt dienen. Man soll bloss nicht erwarten, das alles auf Anhieb perfekt ist. Das kommt so alles nach und nach und man lernt ständig dazu (hoffentlich). Bloss den Ratschlag, "Anfänger wählen ein 10 cm längeres Paddel", würde ich so nicht unterschreiben.
die knieende Variante scheint zumindest halbwegs logisch zu sein, da bei komplett eingetauchtem Blatt der Griff in Augenhöhe ok ist. Im Boot probiert ist es halt immer noch am besten da dann auch Tiefgang, Sitzbankhöhe und Haltung mit einbezogen werden denn man kniet ja normalerweise nicht auf dem Bootsboden sondern meist an einer Sitzbank angelehnt oder auf einem Sattel. Wenn das Paddel auf der Fläche steht auf der Du sitzt ist es sicherlich zu kurz. Es gibt m.E keinen signifikanten Unterschied der Paddellänge zwischen sitzendem und knieendem Paddeln, da Dein Allerwertester und somit auch der Rest von Dir fast genau auf gleicher Höhe bleibt. Probiers einfach mal in Deinem Boot sitzend und merke Dir Deine Schaftlänge, dann weist Du immer halbwegs was Du nehmen musst.
Gruß Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!
Ob das bei Globi mal jemand ausprobiert hat? Ich glaube, so stand es auch mal im KM.
Ob Du in Deinem Canadier sitzt oder kniest (mit dem Po auf dem Sitz), Deine Körperhöhe somit auch die Schaftlänge bleiben gleich lang. Wie Florian schon schreibt ....
Es können kleinere Unterschiede entstehen, ob Du in einem flachen Solocanadier oder vielleicht in einem hochbordigen Tandem paddelst.
Nimm die eingangs beschriebende Faustformel als Grundlage, dann paßt es auf jeden Fall.
@ Rainer: Ich finde auch, dass es einen Unterschied zwischen den verschiedenen Messmethoden gibt. Wenn ich, wie auch hier im Forum mehrfach empfohlen, das Paddel mit dem Knauf auf den Stuhl stelle, mit der Variante "Paddel senkrecht im Wasser und der Knauf ist dann zwischen Kinn und Stirn" vergleiche: Die zweite Methode, sagen wir mal, die Praxis, empfiehlt mir doch eher ein etwas längeres Paddel (Schaft). Wenn ich jetzt die Praxis-Methode nehme, wie ist das denn mit der Biomechanik? Griffhand auf Schulterhöhe, oder eher Mund, Nase,...
Hallo "Prospector" die vorgestellte Meßmethode berücksichtigt ja gerade die durchschnittlichen menschlichen Körperproportionen, und mithin die biomechanisch zweckmäßige Paddelbemaßung, während die weitverbreitete Praxis uns zeigt, daß die meisten Menschen mit zu langen Paddelschäften unterwegs ist, man kann außerdem auch nur mit einem richtig bemessenen Paddel den Tücken der Hydrodynamik angemessen begegnen, diese bleiben alle denen mysteriös, die Paddeln hauptsächlich nach hebelgesetzlichen Kriterien betrachten (und beackern!) Jörg Wagner
Hallo, viele gute Tipps aber mir hat man es einfach gemacht: Ein Kanuladen in Wesenberg gab mir mein Wunschpaddel in verschieden Längen mit und am Ende eines Paddeltages wußte ich welche Länge paßt. Mein erstes Paddel überhaupt wurde mir bei G...... angepaßt und war auch etwas lang - geht aber im hochbordigen Tandem mit recht hohem Sitz noch einigermaßen. Und inzwischen weiß ich, daß es auch in Berlin einen Kanuladen in Kreuzberg gibt bei dem ich nicht blind kaufen muß.
Also, wie jetzt: Mit dem Stuhl messen oder ab ins Boot, Paddel senkrecht neben das Boot ins Wasser und dann: Knauf bis zum Kinn, Nase, Auge, Schulter???
Hallo, "Globi" hat im aktuellen Katalog eine neue Empfehlung zur Ermittlung der empfohlenen Paddellänge. Was haltet Ihr davon? Ich hab´s noch nicht ausprobiert. Das scheint ja wohl auch eine Glaubensfrage zu sein. Rainer
Hi, die neue Längenbestimmung im Globetrottel-Katalog ist nicht besser, eher schlechter, als die alte. Mit der beschriebenen Position der Schafthand ist man paddeltechnisch bereits auf der Verliererseite, und dann kann der Rest auch nicht mehr richtig sein. Paddellängenbestimmung ist nur für diejenigen eine Glaubensfrage, für die es eine Glaubensfrage ist, ansonsten ist es pure Physik, unter Berücksichtigung biokinetischer Komponenten, und da kommt man mit der guten alten, hier schon oft beschriebenen Stuhlsitzpaddelknaufauf sitzhöhepaddelblattbeginnetwazwischenNasenspitzeundhaaransatz-Methode zu ganz guten Annäherungswerten. Mit der Globimethode gerät schon der Beginn des Paddelschlages nicht ordentlich, weil damit keine sinnvolle (senkrechte!) Blattstellung möglich ist ohne unfunktionale Körperhaltungen einzunehmen. Jörg Wagner
Sehe es genau so wie Jörg. Vielleicht noch zwei Anmerkungen dazu:
Das Paddel mit der Schafthand nahe des Blattes zu fassen, dürfte eher zu Verrenkungen beim Paddeln führen, statt zu einem guten Paddelschlag. Hier greift wieder die Denkweise "Hebelgesetze beim Paddeln" ...
Warum sollen Anfänger ein 10 cm zu langes Paddel kaufen? Ist für mich nicht nachvollziehbar. Das beschriebene Maß "Kopfhöhe" ist eigentlich schon zu lang.