Ist jemand schon mal den Ivalojoki gepaddelt? Ich möchte den Fluss mit meiner Freundin machen, aber finde fast keine Bilder oder wirklich aussagekräftige Infos, wie schwer der Fluss ist. Es heißt WW II und eine WW III Stelle. Die 3er Stelle kann man ja umgehen.
Habe bisher Paddelerfahrungen in Kanada auf dem Yukon, dem Teslin River, Big Salmon River und dem Pelly River machen können. Meine Freundin hat noch keine Paddelerfahrungen. Falls es WW II wäre würde ich aber sagen, dass ich das mit ihr hinbekommen sollte.
War jemand schon dort und kann mir genaueres berichten? Besonders Fotos wären sehr hilfreich um ein richtiges Bild zu bekommen.
Guten Morgen Christian, alles was ich bisher zu diesem Fluss finden konnte steht hier: http://www.faltboot.org/wiki/index.php/Ivalojoki Falls du weitere aussagekräftige (Bild-) Berichte und andere Info findest, gib mir bitte bescheid.
ich bin noch nicht auf dem Ivalojoki gefahren, habe aber die Ausgabe 10/2003von Outdoor; da ist ein neunseitiger Bericht einer Befahrung von "Lars Schneider" drin. Der Artikel ist gut bebildert und mE nicht schönfärberisch. Falls du keinen Zugang zu dem Heft hast, kann ich dir die Seiten scannen und als Privatmail schicken; wie das mit der PM funktioniert finden wir schon noch raus.
wir sind den Ivalojoki im Juni 2006, also früh im Jahr gepaddelt. Der Wasserstand war ideal, alle Stromschnellen ohne Grundberührung fahrbar, dafür aber z.T. relativ wuchtig. Der Einstufung WW2 mit Stellen WW3 würde ich auch zustimmen. Später im Jahr scheint es steinig und flach zu werden; das ist dem Outdoorbericht entsprechend zu entnehmen, also von den Bildern nicht täuschen lassen. Von der jeweiligen Jahreszeit hängt demnach viel ab.
Die Stromschnellen - einige reichlich lang - kommen meist einzeln, d.h. mit genügend ruhigerem Wasser dazwischen zum Anhalten und Inspizieren. So sollte es möglich sein, auch als Nichtwildwasserprofi mit etwas Erfahrung dort heil runter zu kommen.
Bei ausreichendem Wasserstand ist es möglich, bereits weit oben am Ivalojoki einzusetzen. Wir starteten in Lisma, einer Handvoll Häuser mitten im Nichts, aber mit Postbusverbindung. Unterwegs trafen wir Paddler, die sogar noch weiter flussaufwärts direkt auf dem Ivalojoki begannen.
Bilder (altmodische Dias) haben wir reichlich, aber als Computer-Null und mangels Scanner kann ich die hier nicht einstellen. Melde Dich mal per PM, vielleicht finden wir einen Weg.
Zu guter Letzt: Der Fluss ist die weite Anreise auf jeden Fall wert - unbedingt hinfahren!
hallo christian, ich kenne den ivalojoki aus den achtzigerjahren. allerdings ging die fahrt nur bis kuttura. die vorfahrt haben wir auf den repojoki ab brücke strasse 955 bei den gleichnamigen gehöft gemacht. das problem war im august der niedrige wasserstand auf dem repojoki, der auch nach der mündung in den ivalojoki nicht besser wurde, da sich der fluss dann nur deutlich verbreiterte. wir mussten unsere gut beladenen canadier treideln. wir wollten bis zum see zu fahren und dort einige wochen zu bleiben. dementsprechend bevorratet etwas viel tiefgang. zeltplätze in dem abschnitt nicht verschwenderisch vorhanden weil ufer steinig und viel weidengebüsch direkt anschließend.landschaftlich sehr schön und damals völlig einsam. flusstechnisch ist es bis kuttura unschwierig. das gefälle beginnt dann erst deutlich und die landschaft wird spektakulärer. das sind meine infos aus der erinnerung. als karte hatten wir die suomen tiekarta gt 17 1:200000 dabei! geht auch.
Hallo Alaskawolf Ich bin der Autor des besagten Artikels im Kanumagazin vom April. Zu deiner Frage kurz und knapp: Im Juli hat der Fluss nicht mehr viel Wasser. Gelegentliche Grundberührungen müssen in Kauf genommen werden. Die Stromschnellen sind nicht schwierig. Das Hauptproblem besteht vorwiegend darin, über mehrere hundert Meter eine fahrbare (d.h. genügend Wasser führende) Route zu finden. Die Landschaft ist wunderschön. Mücken hatten wir keine. Wenn du konkrete Fragen hast: nur zu! Gruss Nahanni