311 überwiegend Landschaftsbilder von der Quelle und von einer Befahrung der Oberen Theiß von Буштино (Ukraine, 80 km) bis Vásárosnamény (Ungarn, 60 km), Ostern 2010. Neu jetzt auch ein ausführlicher Bericht. Schaut hier: ObereTheiss2010.htm
Edit1: ich habe noch ein paar Google-Snapshots mit GPS-Tracks in die Galerie eingebaut. Das macht manches anschaulicher. 21.04.2010 18:16
Edit2: ich habe noch 2 Bilder von gerade gesehenen Postern an die Galerie angehangen, das Müllproblem betreffend. Immerhin wird es als solches bereits erkannt. 06.05.2010 21:31 Bild1: http://tinyurl.com/32ah4rh Bild2: http://tinyurl.com/32qsv3j (man kann es sich auch herunterladen in voller Auflösung, so dass der Text fast vollständig zu lesen ist)
Ich habe heute gerade eine neue Funktion des Programms GPS-Track-Analyse gefunden, die mich ja wieder mal begeistert. Man kann den Track so darstellen, dass die gefahrenen Geschwindigkeiten farblich differenziert werden. Mein Testobjekt war zuerst mal der Theiß-Track vom letzten Jahr. So sind auf der Google-Karte die Stromschnellen an der durchpaddelten Geschwindigkeit erkennbar: http://g.co/maps/4r7de Stellt euch das Satellitenbild sichtbar und zoomt genug ran. Leider weiß ich noch nicht, wie ich eine Legende sichtbar machen kann. Der Wertebereich geht von 0 km/h bis maximal 17 km/h. Das normale Blau liegt bei etwa 8 km/h, schnellere Werte sind violett und rot. Man sieht auch schön die enorme Dynamik dieses Flusses, erkennbar an der Abweichung des GPS-Tracks vom Flusslauf, so wie er im (historischen) Satellitenbild zu sehen ist.
Liebe Leute, ich habe jetzt mal die Zeit gefunden, auch für diese etwas ältere Tour (Ostern 2010) noch einen Reisebericht zu schreiben. Ich fand die Tour recht abenteuerlich, zwar nicht so extrem wie im Sommer 2010 auf dem Dnjestr, aber doch immer wieder spannend. Schaut hier: ObereTheiss2010.htm
danke, großes Kino, wie immer. ;-) Nur einmal Umtragen auf 140km ist natürlich ein Traum.
Noch eine Frage: Solokanadier und Kajak in Kombination, wie hat das geschwindigkeitsmäßig geklappt? Ich vermute, der Solo ist bisschen langsamer, dafür bist du fitter als die Gemahlin, also gleicht sichs aus, mehr oder weniger?
wie immer finde ich Deine Berichte aus dem unbekannten Osteuropa sehr interessant und aufschlußreich. Was ich aber nie völlig nachvollziehen kann, ist der große betriebene Aufwand (alleine die langen Anreisen), um dann in teilweise so "ekliger" (wie Du selbst schreibst) Umgebung unterwegs zu sein. Die Bilder mit dem vielen Müll wirken auf mich regelrecht apokalyptisch. Ich vermute, ich bin zu bequem, um mir (und meiner Familie) das anzutun .
Freue mich aber dennoch auf Deinen nächsten Bericht. Gruß, Philipp
Hallo, sorry Ronald, über unsere hübsche Schmauseline hatte ich doch glatt vergessen, dir zu antworten ;-)
Zitat von ronaldSolokanadier und Kajak in Kombination, wie hat das geschwindigkeitsmäßig geklappt? Ich vermute, der Solo ist bisschen langsamer, dafür bist du fitter als die Gemahlin, also gleicht sichs aus, mehr oder weniger?
Genau so hat das ganz gut funktioniert. Ich das Dickschiff mit der Masse des Gepäcks, und sie den leichten K-light, kaum Gepäck. Eigentlich ideal, wenn man schon Einer fahren will. Ansonsten ist natürlich ein Zweier (fast) immer einfacher vorwärts zu bewegen.
Zitat von Pillepalle... Was ich aber nie völlig nachvollziehen kann, ist der große betriebene Aufwand (alleine die langen Anreisen), um dann in teilweise so "ekliger" (wie Du selbst schreibst) Umgebung unterwegs zu sein. Die Bilder mit dem vielen Müll wirken auf mich regelrecht apokalyptisch. Ich vermute, ich bin zu bequem, um mir (und meiner Familie) das anzutun .
Naja, den vielen Müll hatte ich so auch nicht erwartet, der hat mich halt überrascht. Ich war vorher auf dem Stochid in der NW-Ukraine, im Baltikum auf mehreren Flüssen, auch in Polen, aber fast nirgendwo (mit Ausnahme der Ina in Polen!) war es auch nur im Ansatz ähnlich dreckig! Auch ein paar Monate später, am Südlichen Bug und am Dnjester, gab es das nicht in dem Ausmaß. Der extrem viele Müll ist also ein Spezifikum dieser Gegend.
Dass die Landschaft zu dieser Jahreszeit allgemein diesen kalt-grauen Eindruck macht, das hatte ich fast schon so erwartet, höchstens ein bischen gehofft, dass da, weil etwas weiter südlich, die Knospen schon ausgetrieben wären. Da waren wir nur ein paar wenige Tage zu früh da gewesen.
Ganz allgemein gehört bei mir der Weg ins Zielgebiet schon mit zum Urlaub. Schon wenn man die Grenze zu Polen überfährt, beginnt das Abenteuer ;-) Es soll sogar Leute geben, die ausschließlich mit Auto oder Wohnmobil durch Osteuropa touren und das als Urlaub ansehen. So weit gehe ich nicht. Aber die Anreise nur als Mittel zum Zweck der Paddeltour, nur Stress, das fühle ich nicht so. Gerade weil es Osteuropa ist und damit immer irgendwie fremdartig und interessant.
Wenn ich dagegen zum Beispiel an den Tagliamento denke, ein schöner Fluss in Norditalien, dann geht es mir tatsächlich wie dir. Die Anreise hält mich davon ab. Alles Autobahn, Stau spätestens um München, jedes denkbare Zwischenziel ist ausgebautes Touri-Land, oder, wie die schönen oberbayrischen Flüsse, vollkommen zureguliert, kaum wildzelten möglich, nee, das lockt mich wenig.
Einen ganz groben Überblick, wo der Plastikmüll herkommt (zumindest der, der dann in den Meeren und an den Küsten gefunden wird, gibt diese Karte: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...-a-1018215.html Im Grunde lässt sich hier sehr einfach der Zivilisationsgrad des entsprechenden Landes erkennen und wer will, kann darüber auch Länder meiden, die ihm zu viel Müll bescheren. Leider sind Binnenstaaten bei dieser Erhebung völlig ausgeschlossen worden, obwohl dort natürlich kaum weniger Müll anfällt als bei Küstenanrainern.
Interessante letzte Darstellung, zusätzlichen Dank.
Dass so viele Länder mit Deutschland (2 %) gleich aufliegen, wo der Müll an den Landstraßen im Verhältnis zu unseren Landstraßen, in Unmengen mehr herumliegt, da kann ich diesen Prozentangaben nur wenig vertrauen. Man deponiert und recycelt; nur wenn in der Pampa immer mehr dazukommt, sich mehr oder weniger auflöst, da wird das Wasser, Trinkwasser.... die Nahrungskette, auch nicht leckerer.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Gestrige Kontrolle der Hausaufgaben! (ich glaube die Menschheit war schon einmal auf den richtigen Pfad )
Wird in der Grundschule, vierte Klasse gelehrt. (Auszug)
Im Mittelalter (6. bis 15. Jahrhundert)wurden alle Abfälle auf die Straße geworfen. Im Zeitalter der Renaissance (14. bis 17. Jahrhundert), organische Abfälle, somit auch saubere Straßen. Heute...Wegwerfgesellschaft, der Müll ist ein Umweltproblem. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bei einer nahe zurückliegenden Bergfahrt, traf ich einen netten Osteuropäischen älteren Gesellen am Donauufer. Er beschwerte sich auch über den Abfall an den Ufern.
Zitat: „Wir haben wenigstens früher den Müll vergraben...“
Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon Mike