Erfahrung ist reichlich übertrieben: Habe ihn mal ein Stündchen auf der Spree ausprobiert und ihn auch mal bei einer Veranstaltung probegefahren - und mich dann für einen Prism entschieden. Aber nur weil bei mir/uns die Solonutzung deutlich überwiegt und wir schon einen Zweier hatten. Heute bedauere ich die Entscheidung manchmal, denn wenn mal Freunde mitkommen wäre ein 2. "Quasizweier" doch ganz praktisch und er lief ganz ordentlich. Für einen echten Einer sprach die für mich günstigere Paddelposition weil er eben doch etwas enger im Sitzbereich war und mir bei der Paddelführung damit entgegenkam. Aber Welten lagen für mich (als Spaßpaddler) nicht dazwischen. Auf jeden Fall würde ich aber die leichteste Ausführung holen damit ich ihn auch Solo bequem aufs Dach bekomme - ich war da zu sparsam. Kanuconnection in Berlin hat, falls mein Informationsstand noch stimmt, ein Vorführboot da oder sogar einen im Verleih.
Servus Horst Mit deiner Antwort hast du mir die Enscheidung leichter gemacht. Ich denke das Boot könnte für mich der richtige Allrounder sein. Danke und schöne Grüße
Hallo ! Meine Frau und ich hatten auch als erstes Boot ein Solo Plus. Nachdem sich die Bootsflotte schnell erweitert hatte, war es eigentlich überflüssig. Du solltest versuchen abzuschätzen, ob es tatsächlich bei einem Boot bleiben wird. Das Solo Plus kann alles ganz brauchbar, aber nichts richtig gut. Im Prinzip ist man immer Disziplin etwas unzufrieden damit. Als Solo macht es noch am ehesten Sinn auf Seen mit viel Gepäck. Auf Kleinflüssen ist es ziemlich ungelenk, besonders als Tandem. Mehr als Wochenendgepäck ist zu zweit auch nicht drin, sonst werden schon Motorbootwellen zur Nervenprobe. Aus heutiger Sicht würde ich lieber ein Boot nehmen, was eine Sache richtig gut kann und wo du bei anderen Disziplinen Abstriche machen musst. Meist geht das in Richtung Tandem, was auch als Solo geeignet ist. Ein 16´ Boot wie z. B. Prospector ist ausreichend für längere Touren als Tandem mit Gepäck und läßt sich auch noch Solo fahren. Generell ist ein 16´Boot kaum länger als das Solo Plus und daher auch bei Wind nicht anfälliger. Also nochmal in dich gehen und überlegen, welche Disziplin im Vordergrund steht und ob das Boot auch noch Sinn macht, wenn du deine Flotte mal vergrößerst. Ein nicht so spezielles Boot wie das Solo Plus wirst du dann eher wieder los oder kannst es selber noch sinnvoll weiter verwenden. Mir tat es zwar leid, unser schönes SoloPlus Kevlar flexcore zu verkaufen, aber es wurde einfach nicht mehr gebraucht(zugegeben : nachdem wir 2 Solos und ein Tandem hatten).Wie immer : am besten rumprobieren Viel Glück, Andreas
Hai, nenne den Solo Plus seit Mai d.J. mein eigen. In der Tufweave-Version wiegt er knapp 26 KG und ist auch für mich allein gut zu tragen. Durch das runde Unterschiff, ist er ausreichend wendig mit hoher Endstabilität. Der Geradeauslauf ist für meinen Bedarf voll ausreichend. Alleine ist er gut zu paddeln, als Tandem geht er ab, wie ein Zäpfchen ;-). Nur das Platzangebot für den Frontmann ist etwas spärlich. Durch die schmale, spitz zu laufende Bootsform kann dieser die Knie nicht ordentlich spreizen. Mit einer Unterlegmatte in der Spitze kann man das ein wenig verbessern. Alles in allem ein guter Kompromiß zwischen reinen Einern und Zweiern. Auf die mittlere Bank passt im Zahmwasser sogar noch ein Kind als dritte Person, wenn die beiden anderen nicht zu den Schwergewichten gehören (meine Frau und ich wiegen zusammen 126 KG (60 u. 66)). Grüße Rick
Hallo Andreas Der Prospector war (ist?) auch lange mein Favorite, bis ich auf den Solo gestossen bin. Das Boot würde ich ca. 50/50 (Solo/Tandem) nutzen. Beim Prospector bin ich mir nicht sicher, wie er sich solo verhält. Fährst du ihn rückwärts auf dem Vordersitz? Und das Rick von seinem Solo Plus so begeistert ist, macht die Entscheidung nicht leichter. Tja, wer die Wahl hat.....schöne Grüße,Tom
Hallo Torfkop, stell Dir erst einmal die Frage, welche Gewässer Du paddeln willst. Sind das dann eher Tagestouren, oder soll es auch mal mit "großem Gepäck" losgehen.
Zwischen einem Solo Plus und Prospector liegen Welten bzw. viele andere Boote.
Wenn Du überwiegend Tagestouren machst und Wendigkeit nicht brauchst, ist der Solo Plus sicher eine gute Wahl. Stehen auch Flüsse und viel Gepäck auf der Wunschliste, wird es in dem Boot eng. Da KANN der Prospector schon wieder ins Spiel kommen.
Prinzipiell teile ich die Einschätzung von Andreas. Allerding wird man mit dem Kauf des ersten Canadiers immer eine sehr große Bandbreite abdecken wollen. Beim 3. Boot wird es dann schon spezieller ...:-)
Hallo Frank Mit deiner Einschätzung, das Anfänger eine möglichst große Bandbreite abdecken wollen, hast du natürlich recht. Da bilde ich keine Ausnahme. Welche Gewässer? Das ist es ja. An meinem Wohnort treffen sich Dortmunder-Ems Kanal und der Mittelland Kanal (Nasses Dreieck).Wahrscheinlich nicht das Ideale, aber wegen der Nähe für mich interresant. Als bessere Alternative haben wir noch die Ems hier. Unsere bisherigen Urlaubsziele waren überwiegend an der Ostsee. Und da das zum Teil so bleiben soll, wäre es gut, wenn man das Boot nahe der Küste (wenn das Meer es zuläst) fahren kann. Und dann soll es auf der Seenplatte in MV bewegt werden. Da haben dieses Jahr Urlaub gemacht und waren begeistert (mit Leihkanus). Das wären so für die nahe Zukumft unsere Ziele. Die Länge der Touren wird sich auf ein bis zwei Tage beschränken. Alle paar Jahre fahren wir nach Norwegen, auch da soll das Boot natürlich mit. Aber nur die ruhigeren Flüsse, Seen und Fjorde. Was dann noch irgendwann an Gewässer dazu kommt, weiß ich nicht. Das wichtigste am Boot wäre mir, gutes gleiten und geradeauslauf (Solo/Tandem). Kompromisse würde ich bei wendigkeit,beladung,anfangsstabilität machen. Das wäre so das Profiel (etwas schwammig),welches das Boot haben sollte. Gruß, Tom Torfkop aus Riesenbeck
da ich seit 7 Jahren Besitzer eines Solo Plus bin, möchte ich hier natürlich eine Lanze für diesen Kanadier brechen. Gleiteigenschaften, Geradeauslauf, Anfangs- und Endstabilität sind gut. Beim Solo-Paddeln lässt sich das Boot sehr gut kanten und es wird wendiger. Ich habe es so auch schon zum „Kringeln“ auf bescheidenem Niveau genutzt. Wir waren in den vergangenen Jahren mit dem Solo Plus auf Seen und Kleinflüssen gut unterwegs. Solo bin ich u.a. die Drawa in Polen sehr gut runter gepaddelt. Das ist ein Kleinfluss, der stark mäandert und viele Baumhindernisse besitzt. Tandem haben wir mit diesem Kanadier 1999 eine 4-tägige Männertour in Värmland gemacht. 2 x 90 kg Lebendgewicht plus das erforderliche Tourengepäck war die Zuladung. Den Mittelsitz montiert man dann aus, um Platz für das Gepäck zu gewinnen. Mit zunehmendem Gepäckgewicht bei längeren Tripp’s kommt man an die Grenzen des Solo Plus. Dann sinkt der Freibord und das ist dann bei Wellengang ein klarer Nachteil bzw. Sicherheitsrisiko. Unsere Kinder sind in der Vergangenheit ebenfalls solo gut mit dem Boot zurecht gekommen. Wenn wir in den Urlaub nach Schweden fahren, habe ich deshalb lieber den Solo Plus mitgenommen, weil dieser für alle Familienmitglieder leichter und vielseitiger nutzbar ist. Selbstverständlich gibt es zahlreiche Kanadier, die im Einzelnen viel bessere Eigenschaften besitzen. Aber der Solo Plus ist im Vergleich sehr vielseitig. Der vorrangig geplante Einsatzzweck des Kanadiers ist ein entscheidender Aspekt vor dem Kauf. So war das jedenfalls bei meiner Kaufentscheidung. Dabei konnte ich zu dem damaligen Zeitpunkt nicht wissen, ob ich z.B. später vielleicht einmal wochenlange Gepäcktouren auf Seen und Flüssen unternehmen oder Freestyle paddeln werde (ist übrigens nicht dazu gekommen). Mit den Jahren hat die Paddelei bei uns einen anderen Stellenwert erlangt und ein zweiter Kanadier wurde angeschafft. Trotzdem denken wir aus v.b. Gründen nicht daran, den Solo Plus zu verkaufen.
Die Ems hat doch ein paar klasse strecken. Da bin ich immer mit Heinz gepaddelt als ich noch in Muenster war. Dafuer waere der Solo Plus sicher auch gut. Andere Boote waeren kleine Tandems wie die kleinen Bells oder ein kleiner Prospector. Auf offenem Wasser wuerde ich nur ein richtiges Tandem nehmen (wegen trockenlauf und effizienz).
Hallo zusammen Danke, für eure Erfahrungs und Einschätzungsberichte. Hilft mir wirklich sehr für die SP Entscheidung. Werde versuchen an eine Probefahrt zu kommen. Vielleicht könnt ihr mir jemmand hier im Münsterland empfehlen. WE-NO-NAH bitet das Material "Tuf-weave flex" an. Währe das dem Royaflex vorzuziehen? Da der Preisunterschied nicht soo groß ist. Gruß,Tom