Für den "wissenschaftlich" interessierten Nachwuchs auch eine nette Beschäftigung auf dem Wasser: Sichttiefenbestimmung http://www.umass.edu/tei/mwwp/secchi.html Die Secchi-disk läßt sich an einem Bastelnachmittag einfachst erstellen. Dann kann zwischendurch mal die Sichttiefe bestimmt werden. Mit vorher Alle mal schätzen und dann messen wird ein kleines Spiel daraus, wenn sich mal wieder weder Vögel noch Fische zeigen.
Die Anleitung zum View-scope habe ich noch nicht getestet, klingt ganz gut, denn es wird keine Scheibe verklebt, sondern nur das Rohr innen schwarz gemacht. Da hat man nicht immer verschmutzte Scheiben und verkratzen tut da auch Nichts. Also etwas einfaches und robustes, genau für Kinder.
Aber inzwischen ist der Nachwuchs so groß, das voll durchgepaddelt wird und wehe wenn ich Pause mache.
Gruß Andreas
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
Wir sind nun erst ein paar mal paddeln gewesen....Jedoch haben wir vom ersten "Törn" die ganze Familie mit an Bord gehabt, sprich 2 Erwachsene, unser 3-jähriger Sohn und unsere 2 Hunde (Retriever). Unser Sohn hat natürlich eine ohnmachtssichere Rettungsweste an und sass bei Mami zwischen den Beinen im Vorschiff. Ich habe mich, hinten sitzend, um die Hunde gekümmert, welche jedoch sehr ruhig im Boot sind. Zu Hause nimmt Junior jetzt immer seine blaue Kinderbadewanne auf die Terasse und setzt sich rein. Dazu holt er noch seinen Besen aus dem Zimmer, welches ihm als Paddel dient. Ich denke also das er durchaus Spass hat am Boot fahren...
Mit der Persenning wäre mir jedoch auch zu riskant...
Ich selbst habe mit 5 Jahren segeln gelernt. Und zwar in einer Jolle (Pirat). Da waren wir mit auf fliessenden Gewässern und haben Touren mit Übernachtungen unter der Persenning gemacht. Für mich eine der schönsten Erinnerungen die ich habe und die mich auch sehr geprägt haben...
Freedom
1967oldmaster
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03.06.2010 10:12
#24 RE: Nachwuchs, ab welchem Alter mit auf Tour ?
Persenning... ist für mich ein nono Die Sicherheitsbedenken stehen eh oben schon, die eingeschränkte Bewegungsfreiheit stört mich auch noch Kids dürfen lernen sich im Boot langsam zu bewegen
Persenning = Abdeckung (geschlossen und ausschließlich zur Lagerung von Booten gedacht).
Spritzdecke = mit Luken oder Kaminen (bei Kajaks die Regel) fürs Paddeln in spritzigem Wasser konzipiert.
...nur so als kleiner Beitrag zur Begriffsklärung.
Darüber, was die Leute so mit ihren Kinder machen maße ich mir kein Urteil an. Das scheint ja eine prima Tour gewesen zu sein, Frank. Toll, dass es dem Kleinen so gut gefallen hat. Häufige und auch länger Pausen sind mit Kindern zwingend notwendig. Das habe ich in meinem Übereifer mit meinen Kindern falsch gemacht. Jetzt lassen sie mich allein paddeln. Damit finde ich mich ab.
Axel
"There is nothing- absolutely nothing- half so much worth doing as simply messing about in boats." Ratty to Mole in Kenneth Grahame's "The Wind in the Willows". P A D D E L B L O G . P O L I N G T R E F F E N 2010
Klaus
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03.06.2010 10:37
#26 RE: Nachwuchs, ab welchem Alter mit auf Tour ?
Danke Axel für deine Aufklärung was was ist, als nicht Nutzer solcher Teile habe ich einfach vom vorschreiber die Pesenning übernommen. Was aber die Sicherheit des Nachwuchses angeht habe ich meine beiden Kinder als Wasserratten großgezogen und so bekam der älteste mit fünf schon sein erstes Kajak wo wir dann auch schon zwei Jahre später zusammen den Eisenbahnerschwall befuhren. (Anmerkung:zu der Zeit war es noch ein Schwall) Wasserratten sind sie heute noch und die Enkel werden auf der selben Linie groß.
Grüße Klaus
PS.@ Axel Glückwunsch zur neuen Herausforderung.
.
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen , das man zur Verfügung hat. Th.Storm www
Zitat Persenning = Abdeckung (geschlossen und ausschließlich zur Lagerung von Booten gedacht).
Spritzdecke = mit Luken oder Kaminen (bei Kajaks die Regel) fürs Paddeln in spritzigem Wasser konzipiert.
...nur so als kleiner Beitrag zur Begriffsklärung.
Wo wir schon bei der Begriffsklärung sind:
Ob man es zum Lagern nimmt oder zum Fahren macht da nicht den Unterschied. Das auf dem Foto unten kenne ich auch als Persenning. Bei manchen Persennings kann man zusätzlich die Öffnungen mit Spritzdecken (den Röckchen) verschließen. Also benutzt man in diesem Falle beides.(vgl. spray-cover / spray-skirt)
Grüße, Sebastian
- Wie der Dalai Lama immer sagt: "So sehe ich das!" - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Hi Suka, daß heute Kinder zu spät schwimmen lernen habe ich so nicht wahrgenommen. In der Generation meiner Eltern und besonders Großeltern war ein Nichtschwimmer eher die Regel als die Ausnahme, besonders im ländlichen Raum. Mein subjektiver Eindruck: In meiner Jugend ( bin 52 Jahre alt ) waren wir weniger "behütet", es ist aber auch wesentlich mehr passiert. So ist zB. einer meiner Schulkameraden in der 4. Klasse, im Kleinfluß ertrunken.
WW2 mit Kleinkind im OC finde ich übertrieben und bedient bestenfalls das Ego des Herrn Papa. Mit Kamerateam und Sicherung durch Mitpaddler ... vielleicht nicht so problematisch. Wenn aber suggeriert wird, daß auch eine Wildnistour mit ernsthaftem Wildwasseranteil im Vater-Kleinkind Stil nur locker und lustig ist, wird das Risiko heruntergespielt. Auch der beste Paddler ist nicht unkaputtbar, - was dann?
Grenzen zu ziehen ist immer eine sehr persönliche Entscheideung, sofern nicht vom Gesetzgeber geregelt.
Besonder skurril die Meldung vor einigen Wochen: Die Eltern freuen sich pressegerecht, daß ihre 17-jährige Tochter allein die Weltumsegelung geschafft hat!
Nicht in jedem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist!
wobei ich nicht glaube, dass der Körper bei der Strapaze sehr gesund ist... Extremsport und ein gesunder Körper sind wohl eher Dinge, die sich ausschließen. Sonst wäre die Sportseite der Zeitung wirklich Sportseite und nicht Krankenstandsmeldungsanzeigenseite für Profisportler...Und falls Du die Eltern meinst: Ehrgeiz macht eben auch den Körper kaputt (wenig nach dem Geist).
Zitat Besonder skurril die Meldung vor einigen Wochen: Die Eltern freuen sich pressegerecht, daß ihre 17-jährige Tochter allein die Weltumsegelung geschafft hat!
Hi Wolfgang! Die Geschichte gab mir viel zu denken, und ich denke es ist schwierig das zu beurteilen. Ich war da anfangs sehr skeptisch. Ich habe die Tour immer wieder in ihrem Blog und in Interviews mitverfolgt. Ich muss sagen, dass Sie auf mich nicht den Eindruck machte, dass sie im geistigen Entwicklungsstadium einer 16-Jährigen sei (falls man das überhaupt noch so pauschalisieren kann). Ich glaube auch das nur am Alter fest zu machen greift zu kurz (mir ist klar, dass das ja Voraussetzung für den Rekord war und somit automatisch ein Thema ist. Rekorde sind meistens irgendwie doof). Es soll auch Leute geben die mit 50 noch nicht diese Reife haben. Ich denke mal das die Tour auch für die Eltern schwierig war. Nun kann man ihnen Ruhmgeileit unterstellen, na gut. Ihre Motive kann ich nicht beurteilen und so gehe ich im Zweifel mal vom Positiven aus, nämlich dass Sie ihrer Tochter ermöglichen wollten sich einen Traum zu erfüllen. Aus dieser Sicht hätten sie dafür ziemlich viel auf sich genommen: erst die Entscheidung sie gehen zu lassen, dann die öffentliche Kritik und die Vorwürfe, die Sorge ob alles gut geht, etc. ... Es ist schwierig diese Entscheidungen von hier aus zu beruteilen, ohne die Menschen zu kennen, und so will ich mal lieber nicht richten müssen. Allerdings ist Jessica heil angekommen - die Tour an sich schien ja eher langweilig - und dürfte wieder ein Stück gewachsen sein. Die Geschichte ist interessant, für Jessica war es sicher eine Herausforderung, und es gibt viel Stoff mit dem man sich jetzt beschäftigen kann (dank ihr und ihrer Eltern). Das nehme ich gerne zur Kenntnis, aber ich will mir kein Urteil erlauben (Welches eh keinerlei Gewicht und Einfluss hätte).
Manche Menschen beschäftigen sich so lange und intensiv mit einem Thema, dass sie die Risiken recht gut einschätzen können - besser als mancher Kritiker. Wenn die dann Ihre Kinder mitnehmen und der Meinung sind, dass sie bei Abwägung aller Risiken auch im Extremfall immernoch genug Reserven haben ihre Kinder sicher nach Hause zu bringen - wieso nicht? Natürlich gibt es auch die anderen Fälle, wo Eltern unverantwortlich handeln - jeder macht Fehler - aber ich denke im Grunde will doch fast jeder das Beste für sein Kind. Man kann seinen Kinder sicher auch Schaden, wenn man ihnen nicht den Freiraum gibt, sich ihren Fähigkeiten gemäß zu entfalten. Wir sollten auch bedenken, dass wir hier über echte Luxusprobleme reden - andere gehen mit 4-5 Jahren in die Kohlemiene oder Steineklopfen.
Mein Vater hat mich im Alter von fünf Jahren das erste mal mit zum Klettern an den Berg genommen. Als Klettergurt musste eine geschickt gebundenen Reepschnur herhalten. Da gab es auch Unkenrufe. Ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass ich trotzdem so früh in diese Sache reinwachsen konnte und auch über die Risiken von ihm lernen konnte. Ich weis heute, dass er mich zu keiner Zeit einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt hat(Mein Schulweg war mit Sicherheit gefährlicher) - auch wenn das für andere so aussah. Mit seinem Ego hatte das sicher auch nicht's zu tun.
Abschließend fällt mir noch ganz allgemein eines auf: Immer weniger Menschen in Europa bekommen selbst Kinder - aber immer mehr scheinen zu wissen wie man richtig mit Ihnen umgeht. Ist das nicht seltsam?
Liebe Grüße, Sebastian
- Wie der Dalai Lama immer sagt: "So sehe ich das!" - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Hi miteinand, natürlich ist jede Verallgemeinerung falsch und im speziellen Fall (Kleinkind in WW 2) kann ich deshalb falsch liegen.
Aber: Als Europäer, Vater von 4 ( in Worten: Vier ) Kindern, und Österreicher, habe ich zB. darauf verzichtet meine Nachkommen, bevor sie nur ansatzweise denken und Gefahren abschätzen konnten, im Winter Steilhänge runterzuwerfen und mit der Stoppuhr die Zeit des annähernd freien Falls akribisch aufzuzeichnen. Wie oft das in den Alpen, nur um ein gewinnträchtiges Klischee aufrecht zu erhalten geschieht, belegt die horrende Zahl schwerer Skiunfälle. Dabei meine ich nicht einfach Beinbrüche und solchen Kleinkram! Und alle heißen in der Statistik: Freizeitunfälle! Bevor jetzt jemand relativiert: Die Liste meiner eigenen Sportverletzungen ( Geräteturnen, Skifahren, ... ) übersteigt jedes vertretbare Maß. Dabei bin ich keine Ausnahme, das teile ich mit der Unzahl jener, welche die Belastung Spitzensport körperlich nicht einmal ansatzweise verkraften konnten. Gut, daß ich heute paddeln kann, auch wenn permanent mindestens zwei bis drei Teile sich in Erinnerung rufen und einige Überwindung notwendig ist, nicht einfach aufzuhören.
Luxusprobleme? Schön, daß unsere Kinder behütet aufwachsen können. Umso unverzeihlicher, dieses Glück auf Spiel zu setzen! Für die Betroffenen hört sich der Luxus oft blitzartig auf. Nur in der möglichst realen Virtualität hat jeder mehrere Leben pro Spiel.
Das offene Kanu zeigt eine wunderbare Möglichkeit, sich und seine Kinder von dererlei fernzuhalten.
Weltumsegelung mit 16/17 Jahren: bedeutet ein Risiko, über das ich nicht diskutieren mag.
Ps. Sebastian: "-der will nur spielen!" ....finde ich echt sympatisch!
Es stimmt dass früher mehr riskiert wurde, die Ausrüstung war nicht so optimiert, wenn es überhaupt eine gab und es ist öfter passiert, dass Kinder unbeaufsichtigt verunfallt sind. Vielleicht kann man auch sagen, dass trotz vieler Unzulänglichkeiten erstaunlich wenig passiert ist. Auf unzähligen Bäumen, in Höhlen, Felsen und Erdlöchern, Hochwasser führenden Flüssen, überschwemmten Auen ... fallweise bewaffnet mit Übermut, morschen Zillen, Messern, Äxten, nägelbewehrten Harpunen usw., die Natur musste einiges einstecken, es war aber auch mehr als genug davon da, bis sie von Kraftwerken, Autobahnen, usw ....
Nach einer Kindheit in der Natur hatte man nach lehrreichen Kratzern und kleinen Schreckerlebnissen genug Instinkte und Wachsamkeit entwickelt, um reale Gefahren rechtzeitig zu spüren und sich entsprechend zu verhalten und dieses auch an Kinder weiter zu geben. Als Erwachsener im urbanen Leben werden diese Instinkte sukzessive wieder abgebaut, es bleibt nur ein gewisser Kern, der wie durch eine Schutzimpfung neuer Naturerfahrung aufgefrischt werden, "upgedatet" muss. Die Wildnis musste dem erarbeiteten Wohlstand immer mehr weichen, sie ist heute immer weniger optionaler Lebensraum privaten Erlebens, sondern - leider auch für uns Paddler - ein schmaler Korridor einer Outdoor-Kultur, die Vermassung, Kommerzialisierung und entsprechende Legislatur nach sich zieht.
Wo früher geschulte persönliche Erfahrungen und Instinkte Basis für verantwortungsvolles Handeln waren, besteht nun die Tendenz, diese von mehr oder weniger verbindlichen Vorschriften bez. Verhalten und Ausrüstung zu ersetzen. Schwimmwesten und andere lebensrettende Ausrüstung z.B. sind zweifellos ein humaner Fortschritt, sie retten aber niemanden im Falle eines Blitzschlages oder helfen nicht dabei das Boot richtig zu trimmen und zu lenken, um es bei unerwartet schwierigen Verhältnissen im Griff zu behalten.
Im Kanadier lernen die Kinder - intuitiv und später immer bewusster - von ihren Eltern den Umgang mit Gefahren und ich glaube die wichtigsten Momente sind wohl die, wenn bei einem erfahrenen Erwachsenen geschulte Insinkte anschlagen und ohne Hysterie(!) blitzschnell und passgenau eine Strategie ausgearbeitet wird ... und sich im Nachhinein herausstellt, dass ohne entsprechendes Beobachten und Handeln trotz aller Ausrüstung oder Muskelkraft eine unscheinbar wirkende Situation recht schnell in eine unglimpfliche Sackgasse hätten münden können, oder zumindest in eine kalte Dusche. Gott sei Dank ist aber alles gut aus gegangen.
lg wolf
Andreas Schürmann
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03.06.2010 18:04
#33 RE: Nachwuchs, ab welchem Alter mit auf Tour ?
Wenn meine Kinder Heute das machen wollten, was wir früher angestellt haben - Ne, ne danke. Die Zeiten ändern sich eben. Der gesunde Menschenverstand wurde auf jeden Fall sensibilisiert und geschult. Leider wird aber zunehmend versucht den gesunden Menschenverstand durch Technik zu ersetzen.
Wenn das so weiterläuft dürfen die Enkel nur noch mit Sandkasten-Coach in den sterilisierten Sand, natürlich Indoor. Auch nicht wünschenswert.
Zum eigentlichen Thema, das schöne an Touren ist doch vorallem mit Papa und Mama den ganzen Tag entspannt* etwas zumachen. Ob das eine Fahrt mit der S-Bahn auf dem Berliner-Ring oder Paddeln in der schönsten Natur ist, wird für die wirklich Kleinen kaum einen Unterschied machen. Die Grundsteine für das was später Spaß macht werden aber sicher gelegt.
Das Problem das Wolfgang anspricht sehe ich auch so. Die Kinder sollen Sport machen, aber bitte schön nicht nach dem Motto: "Spaß haben", sondern "Quäl dich du ..." Da steht eine halbe Tonne(in Summe) Übergewicht am Spielfeldrand und schreit: "Nun lauf doch schon .." Wenn man da nicht mitmacht ist man gleich ein "Weichei". Womit ich den Bogen zum Paddeln geschafft habe, denn in den Wassersport-Vereinen gibt es auch oft diesen latenten Druck in Richtung: "höher", schneller, weiter Wenn schon keine Rekord-Geschwindigkeiten, dann wenigsten die Mega-Kilometerzahl.
Gruß Andreas
*Seit Ihr doch auch alle oder?
"Doch es ist mit dem Feuer ähnlich wie mit dem Schwimmen, mag kommen was will, man sollte es beherrschen." :Feuer, Andy Müller
1967oldmaster
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03.06.2010 18:20
#34 RE: Nachwuchs, ab welchem Alter mit auf Tour ?
Da will ein netter Mensch einfach nur ein paar Bilder zeigen und seine Freude weitergeben. Er war (wie die Bilder verraten) mit mindestens einem Begleitboot bei schönem Wetter unterwegs. Er denkt alle Ratschläge befolgt zu haben ............... - und die Persenning will er eh schon bei der nächsten Tour weglassen.
nicht wissen, ob sie mit ihren Kindern richtig umgehen, tun die , die welche haben (und keine "Erziehungsprinzipien"dazu). Meine haben die Kindheit mit/bei mir überlebt und dürfen nun schon lange selber. Bin immer noch nicht sauer auf mich, dass ich ihnen den Respekt vor Naturgewalten , den ich selber habe, auch vermittelte. Was sie damit nun(oder auch nicht) anstellen, ist nun ihre Sache.
Gruß Hans-Georg
1967oldmaster
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05.06.2010 19:02
#38 RE: Nachwuchs, ab welchem Alter mit auf Tour ?
Da will ein netter Mensch einfach nur ein paar Bilder zeigen und seine Freude weitergeben. Er war (wie die Bilder verraten) mit mindestens einem Begleitboot bei schönem Wetter unterwegs. Er denkt alle Ratschläge befolgt zu haben ............... - und die Persenning will er eh schon bei der nächsten Tour weglassen.
Ich wünsche ihm weiter viel Freude!!!
Horst
Dem habe ich - als Kapitän des Begleitbootes - nichts hinzuzufügen.
Ausser vielleicht: Wir haben das Thema pro vs. kontra Persenning vor dem Ablegen ausführlich besprochen/thematisiert.
Wir (insbes. ich) kannte jeden einzelnen Stein/Baumhindernis & Co. im Voraus auf der Strecke
Darüber hinaus wurde der komplette Streckenverlauf noch einmal vor Fahrtantritt vom Auto aus gescoutet (was auf der Sauer wg. permanenter paralleler Strassenführung ein Leichtes ist - vor allem so zeitig im Frühjahr, wenn die Sträucher am Ufer noch nicht blickdicht sind)
Übrigens war es eine tolle Tour auf der Meuse, vielen Dank an Kanuotter für den Tourentip !
nur weiter so. Ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit auf dem Wasser. Das Thema Sicherheit ist immer kontrovers diskutiert - nicht abschrecken lassen. Ich glaube als Eltern wägt man das Thema Sicherheit viel intensiver mit sich ab als das Thema kindgerecht paddeln.
Axel hat es ja schon angedeutet. Kindgerechtes Paddeln ist viel schwieriger. Vieles was uns großen Spaß macht ist Kindern erst mal langweilig. Langes sitzen auf einer Bank, Spaß an sich immer wiederholenden Bewegungen (Paddeln). Bis zu einem bestimmten Alter können auch schnelle Bewegungen zu schlecht erkannt und zugeordnet werden. Die Tiere, die wir als Erwachsener noch so gerade erkennen (zu erkennen glauben) sind für Kinder einfach erst mal nicht da. Viele interessante Pausen auf Wiesen oder Sandbänken, Schnitzmesser so früh wie möglich etc.. Und die Großen gönnen sich einen Kaffee, oder was anderes was die Zeit vertreibt.
Meine kleine (7) sagte anläßlich unserer Pfingst-Tour: da kann ich mich mal wieder so richtig ausschlafen. Sie nimmt sich dann eine Matte und kuschelt sich vorne in den Bug und schläft tagsüber durchaus 1-2 Stunden. Mit paddeln tut sie nur, wenn ein handfester Vorteil rausspringt (Campingplatz mit heißer Dusch, Eisdiele, Pommesbude, Pipi-Pause...).