moin Markus ohne das wir in einen Computersicherungskursus verfallen: Ich kopiere meine Digibilder auf CD, zum Teil auf einer externen Festplatte, Deine Bemerkungen haben mich verunsichert (3 Jahre..unleserlich...?) Was tun? Danke für den/die Tipp/S Albert
ohne Werbung machen zu wollen, die aktuellen "MyBook"-Festplatten von WD haben ein einfaches und gut funktionierendes Backupprogramm serienmäßig mit drauf. Sobald Du am Rechner was änderst schreibt die Festplatte beim nächsten Leerlauf (um den Arbeitsfluss nicht zu behindern) diese Änderung auf die externe Platte mit. Du hast also immer alles doppelt und es kann nix mehr passieren. Auch wie viele alte Dokumentenversionen behalten werden sollen ist einnstellbar.
Sicher gibt's ähnliche Lösungen auch von anderen Herstellern, die kenn ich aber nicht und die WD Sache funktioniert bei mir sehr gut.
Gruß Florian
-------------------------------------------------- Keep the open side up!
die Datensicherung auf CD oder DVD funktioniert prinzipiell. Jedoch haben diese Medien leider eine begrenzte Lebensdauer, bei DVD's schätzt man im Moment ca. 10 Jahre! Dies ist aber natürlich vollkommen abhängig davon, wie so ein Medium gelagert und behandelt wird, aber auch vom Typ - es gibt ja unterschiedliche Hersteller/Qualitäten. Viele sagen, meine erste Musik-CD hab ich vor 20 Jahren gekauft und die ist immer noch O.K.! Stimmt! Aber wie sieht es mit den selbstgebrannten CD's aus? Die halten oft nur wenige Monate!
Fazit: Für Langzeitarchivierung sind CD und DVD nicht geeignet, es sei denn, man kopiert die Daten von Zeit zu Zeit einfach um, von den alten CD/DVD's auf neue!
Ich hab mich von dieser Methode schon lange verabschiedet. Ausserdem finde ich das handling mit CD/DVD viel zu unpraktisch, denn wenn man was sucht, dann kann das ganz schön nerven sein, zig CD's einlesen und dann feststellen, die Bilder sind doch auf einer anderen... Meine Sicherungen gehen alle auf externe Festplatten - und die werden immer billiger! Aber, auch so eine externe Festplatte hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Deshalb sichere ich immer doppelt und dreifach und zwar pro Computer:
Eine Festplatte nutze ich für komplette Backups. D.h. der ganze Computer wird gesichert, mit Daten, Programmen, Registry, Einstellungen... Schmiert mir was ab, hol ich mir einen Virus oder vor allem, ich installiere etwas neu, dann kann ich bei Problemen meinen Computer einfach auf einen älteren Stand zurückversetzen und die Welt ist wieder in Ordnung! Bsp: Ich kaufe mir einen neue Maus oder lade mir eine Testversion einer Software aus dem Internet herunter. BEVOR ich nun irgendwas installiere, mache ich IMMER vorher ein Backup!!! Klappt anschliessend irgendwas nicht, dann ist alles kein Problem mehr. Bei einer normalen Deinstallation, werden zwar Programme usw. wieder deinstalliert, aber der Haken liegt bei Windows in der Registry, dort bleiben manchmal bis hunderten von "Einträgen" zurück, die einem anschliessend das Leben schwer machen können! Ich deinstalliere also nicht, ich versetze einfach meinen Computer in exakt den Zustand vor der Installation, indem ich mein vorher gemachtes Backup wieder installiere! Geht automatisch, funktioniert und fertig!
Da ich solche Backups ständig mache, sichere ich also auch meine Daten in regelmäßigen Abständen. Mit meinem Mac, den ich hauptsächlich nutze, mache ich automatisch mit "Time Machine" alle 2 Stunden ein Backup auf eine externe Festplatte. Mit dem Windows PC nutze ich "Acronis True Image". Für mich das beste und wichtigste Programm auf meinem Laptop - es hat mir schon viele graue Haare erspart!
Meine Bilder, Videos, Musik und andere Daten, werden dann aber nochmals JE auf separate, externe Festplatten gesichert - doppelt, d.h. jeweils 2! Also neben den beiden Festplatten mit den Backups (eine PC eine Mac), sind z.B. meine Bilder auf zusätlich 2 weiteren externen gesichert! Ich schreibe gesichert, denn nun habe ich ein relativ gutes Gefühl, dass meine Daten wirklich halbwegs gesichert sind! Diese zusätzlichen externen Festplatten sind aber NICHT ständig mit den Computern verbunden - im Falle eines Falles, sollten also Blitz, Stromschwankungen, Stromausfall usw. keinen Schaden anrichten können. Auf jeden Fall schliesse ich NIE alle Festplatten auf einmal an, wenn dann der Blitz einschlägt, wären unter Umständen alle Daten samt Sicherungen auf einmal Weg. Ist zwar äußerst unwahrscheinlich, aber der Teufel will's und...
Mit diesem Prozedere hab ich ein ausreichend gutes Gefühl! Festplatten gibt es immer billiger und die Handhabung, auch mit den Daten, ist praktisch und schnell. Geht mir eine Platte kaputt, und das werden sie auf lange Sicht irgendwann alle einmal tun, dann hab ich immer noch meine zusätzliche Sicherungen, verliere nichts, kaufe eine neue-größere-billigere Platte und kopiere meine Daten von einer anderen Platte auf die Neue!
Fazit: Je mehr man sich mit dem Thema Daten-Sicherung befasst, desto Unsicherer wird man und desto mehr setzt man sich mit der Problematik auseinander - Aber das macht mehr als Sinn...
Beim Chaosradio vom CCC gab es vor kurzem eine sehr informative Sendung zu Datensicherheit und Datenrettung. Kann man sich mal hier anhören: http://chaosradio.ccc.de/cr144.html
DVDs und CDs solte man regelmäßig umkopieren. Auch Festplatten halten nicht ewig. Bei den mobilen Festplatten sollte man besonders aufpassen, dass sie im Betrieb nicht Erschütterungen ausgesetzt sind. Auch Systeme mit doppelter Datenhaltung wie z.B. Raidsysteme können einen im Stich lassen. Ich mache meine Backups regelmäßig auf DVD und das nur von wichtigen Dateien. Bilder sichere ich ebenfalls sofort auf DVD weg und brenne alle paar Jahre mal um. Die riesen Dateien sind einfach etwas sperrig. Damit muss man wolh leben.
Liebe Grüße, Sebastian
--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Neben externen Festplatten, am besten mehrere, wovon eine im Wechsel ausgelagert wird, ist für Fotos das klassische Papierbild professionell gemacht, ein guter Weg für eine dauerhafte Lagerung. Bis zu hundert Jahre hält ein Papierbild, da kann fast kein digitales Medium mithalten und zum "auslesen" reichen die Augen.
Spätere Ausgrabungen werden von unserer Epoche nicht viel mehr als Müll finden, aber der beschreibt unsere Zeit vielleicht garnicht schlecht.
So, hier noch meine 2 Eurocent, obwohl ich alles andere als ein Computerexperte bin:
Zusätzlich zu dem Gesagten sind vielleicht noch die Aspekte Einbruch/Diebstahl bzw. Feuer, Wasserschaden etc. interessant. Die schönste externe Festplatte bringt nichts, wenn sie mit dem Rechner zusammen geklaut oder abgefackelt wird. Wer aus Gründen der Redundanz mit mehreren Festplatten hantiert, sollte diese natürlich auch nicht alle am gleichen Ort aufbewahren.
CDs und DVDs brenne ich auch nicht mit der maximalen Geschwindigkeit, sondern deutlich langsamer (4x bis 8x), zumindest bei Audio CDs ist der Vorteil bzgl. Fehlerrate spürbar.
Es sollten zusätzliche Sicherungen (auf CD/DVD's oder externen Festplatten) auch ausser Haus gelagert sein! Wäre schon ein Zufall, wenn gleichzeitig zwei unterschiedliche Häuser in Flammen untergehen...
Richtet sich mehr an die Betreiber von Fotoarchiven, der interessierte "Knipser" kann da aber sicher auch etwas lernen. Lesenswert ist z.B. der Abschnitt "Welche modernen Fotografien sind archivierbar?"
Sehr guter Link, der vor allem zeigt, dass es mit der in letzter zeit so vielgepriesenen Haltbarkeit von Papierbildern und Film nicht so weit her ist. Wenn ich in der Lage bin, die Digitalkopie über die Zeiten zu retten, dann hat die Qualität kein bischen gelitten! Regelmäßig umkopieren, das Ergebnis kontrollieren (alle Bilder ab und zu mal anschauen) und Redundanz wahren, das müsste eigentlich ausreichen.
also ich kopiere zwischen Desktop und Notebook hin und her. Ab und an, je nach Lust halt, auch auf ne Externe. Wann gehen die Platten beider Rechner schon zeitgleich kaputt. Fühle mich so eigentlich sicher. Diebstahl, Feuer etc mal ausgelammert. Bin ich naiv?
Hi Olaf! Das Problem entsteht vor Allem dann, wenn die Dateien auf der einen Platte beschädigt werden. Beim Backup kann es sein, dass Du beschädigte Dateien auf die andere Platte kopierst ohne es gleich zu merken. Eventuell überschreibst Du dabei Die Daten die noch in Ordnung waren mit den defekten. Es gibt mehrere Möglichkeiten das zu vermeiden. 1. inkrementelle Backups: Das Backup wird nur um die Daten ergänzt die dazugekommen sind oder sich geändert haben. Das setzt eine gute Software vorraus. 2. Aktuelle Stände sichern: Man sichert alle Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dabei falle riesige Datenmengen an, da ja jedesmal ein Abbild erstellt wird. Man kann die Daten packen (tar.gz, Zip, rar), das kann aber lange Dauern, da es sehr rechenintensiv ist. Zudem bringt die Komprimierung bei Binärdaten kaum bis keine ersparnis. Um Platz zu sparen kann man z.B. jedes vierte Backup überschreiben. Dann hat man vier Schritte Zeit defekte Daten zu entdecken. Bei Daten die man nicht oft anfasst reicht das aber meist nicht.
Ich sichere Bilder separat auf CD/DVD und verware die Lichtgeschützt. Andere wichtige Daten gehen regelmäßig auf eine separate Backup-Platte im Server und viermal im Jahr auf DVDs. Die wirklich wichtigen Daten sind meistens nicht so groß wie Bilder oder Filme und lassen sich gut komprimieren und wegschreiben. Einfacher wird das, wenn man diese Daten sehr sauber in entsprechende Verzeichnisse nur an einem Ort ablegt. Auf den Notebooks arbeite ich nur und lagere dort keine Daten. Die Daten schreibe ich immer über das Netzwerk auf den Hauptrechner, der die Datensicherung macht. Beim Rest der Daten akzeptiere ich einfach das Risiko. Dann gibt es von Zeit zu Zeit eine reinigende Krise . Man schleppt eh meist zuviel Müll mit sich rum. Was wirklich wichtig ist ist meist nicht viel. Ich finde Backups eigentlich nur bei großen Binärdaten wirklich problematisch.
Externe Platten alleine finde ich übrigens nicht so ideal, da der Zugriff auf die Daten nicht nur vom Datenträger (Platten) abhängt, sondern auch von der Elektronik in der Platte. Wenn mein CDR kaputtgeht nehme ich einfach ein anderes Laufwerk. Wenn die DVD oder CD runterfällt passiert nix und ich kann viele davon machen ohne Platzprobleme zu bekommen. Festplatten könne auch spontan den Geist aufgeben. Und wer tauscht die schon freiwillig nach zwei Jahren aus?
Der Teufel ist ein Squirrel und totale Sicherheit gibt es eh nicht.
Liebe Grüße, Sebastian
--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
Hi Leute was habe ich da angerichtet??? ich wollte doch nur meine Bilder sichern/archivieren:-)
In der letzten Zeit habe ich immer öfters meine alten Leicas ausgepackt und wieder "normale" Fotos gemacht, den Film lasse ich mir beim Entwickeln dann gleich noch mal digitalisieren. Irgendwie werden meine "handgemachten" Bilder schöner, mit der digi knippst man mehr drauf los. Und wie Andreas schon bemerkte: bei späteren Ausgrabungen ist es für die Archäologen spannender die Schnipsel zusammzufügen. Aber danke für die vielen Tipps, da brauche ich Wochen, um das zu bearbeiten Gruß aus der Nordheide Albert
Ich hatte schon selbstgebrannte CDs, auf denen nach 2-3 Jahren einige Daten nicht mehr lesbar waren. Wenn dann dort die einzige Kopie der gerade auf der Festplatte zerknirschten Bilder drauf ist, macht man sich so seine Gedanken, ob man die Bilder der nächsten Jahre genauso 'speichern' will!
Die meisten Hinweise und Tipps kann ich voll und ganz unterstützen. Das wichtigste ist immer noch: 1) Überhaupt sichern und 2) nach größeren Änderungen oder Ergänzungen oder 3) einfach nach einer gewissen Zeit wieder sichern!
Zur Unterstützung gibt es genügend gute Programme.
Festplatten sind inzwischen so preiswert, dass sie (für mich) als Sicherungsmedium derzeit optimal sind. Wenn man dann noch verschiedene Stände sichert und diese auch noch an verschiedenen Orten lagert, hat Murphy weitaus geringere Chancen... Wer weniger als eine (1) halbwegs aktuelle Sicherungskopie hat, hat im Ernstfall aber schlichtweg verloren.
Noch ein Aspekt: Gerade bei Urlaubsbildern ändert sich nach dem Aussortieren und Erstbearbeiten meist nicht mehr viel an den Dateien. Zu diesem Zeitpunkt auf eine eigene 'Bilder'-Platte bei Freunden sichern (denen man die Bilder dann auch gleich zeigen kann) - Schon hat man ein Problem weniger.
@Albert: Ich hatte die Frage angeschnitten, weil ich wirklich schon Leute kennengelernt habe, die ÜBERHAUPT GAR KEINE Datensicherung haben und sich darüber noch nicht mal wundern! Wer darüber diskutieren kann, wie viele Stände sinnvoll sind, hat im Vergleich schon mal ganz gute Karten... PS: Bei Geschäftsdaten ist das sicher noch eine andere Hausnummer. Da ist ein individuell abgestimmtes Konzept eine gute Idee!
Nachtrag: Oft hilft es schon, ganz einfach ALLE sicherungswerten Daten ZENTRAL auf EINER Festplatte zusammenzufassen und DIESE EINE dann regelmäßig komplett zu sichern. Dann muß man sich nicht jedes Mal fragen, WELCHE Daten in WELCHER MENGE WO auf die Sicherung warten...
Der Einfachheit wohnt eine gewisse Schönheit inne...
ich sichere meine Daten auf einer externen Festplatte sowie einem Server im Internet. In dem Fall brauche ich mich um Redundanz nicht weiter groß zu kümmern, das besorgt der Hoster ...
Ich sehe es so wie Markus. Die Schönheit des Einfachen finde ich ebenfalls einfach reizvoll, um nicht zu sagen: Effektiv. Andererseits finde ich es eine äusserst sinnliche Erfahrung, nach einem totalen Daten/Backup Verlust, angesichts der gähnend leeren Festplatten, die äusserst lehrreiche Erfahrung zu machen, wie wenig ein Mensch doch braucht um ein relativ zufriedenes Leben zu führen.