Momentan verwende ich Zimmermannsnägel: Nachteil: die rosten und haben kein T-Stück, weshalb sie immer schräg wie Pfläcke eingeschlagen werden müssen. Vorteil: kosten so gut wie nix und kommen mit fast jedem Untergrund zurecht (habe sie schon in Sandstein eingeschlagen)
-- "Das Wasser ist ein freundliches Element für den, der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß." (Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832) - ...der will nur spielen! Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org
"Wie sähe es aus, wenn ich eine Polingstange aus Holz nähme?" (notfalls ausprobieren)
Der Blitz schlägt ja auch in exponiert stehenden Holzstrommasten oder Totholzbaumleichen ein, die mutmaßlich eine ähnliche Restfeuchtigkeit haben dürften wie eine Polingstange...
Ich denke, wenn man mittig auf einer freien erhöhten Wiese steht, ist es egal, aus welchem Material die Zeltstange ist (auch ohne die genaue physikalische Erklärung darlegen zu können)
Daher finde ich es jedesmal wieder spannend, welche Wissenschaft man um die Zeltplatzwahl betreiben kann, uns wie lustig schön man darüber sinnieren und diskutieren kann... (...und Ihr alle auch Eure diversen Erfahrungen habt, die ich immer wieder gerne mit meinen Erlebnissen vergleiche - wenn ich "Normalen" Menschen etwas von der Wissenschaft der Zeltplatzwahl und die Komplexität von unterschiedlichen Zeltstangen und Häringen erzähle, holen die die weißen Männer mit den unbequemen Jacken und den schönen Pillen, die alles soooo schön bunt und lustig machen...)
Aber der 45°-Winkel zum höchsten Punkt der Bäume hat mich etwas beruhigt und meine Mutmaßungen untermauert. Hat übrigens jemand den genannten Artikel aus dem namhaften Kajak-Magazin vorliegen, bei uns (in dieser schönen Stadt) gibt es die nicht mehr, da am 3.9. die neuste Ausgabe rauskommt...
Ich würde den zitierten Artikel gerne lesen, nur hat der Zitierende den nicht in seinem Besitz... Kann mir jemand den zukommen lassen... Bitte...
Vor einigen Jahren bin ich im Gewitter samt Zelt mit einer Mure ca 15 m abgerutscht. Vor drei Jahren hat ein umstürzender Baum das Wartehäuschen, in dem ich einen Tag zuvor Schutz vor einem Gewitter gesucht hatte, völlig demoliert. Seither meide ich freistehende Bäume. Besonders Fichten kenne ich als wenig sturmsicher. Entweder fallen die Flachwurzler großflächig um, oder werden irgendwo in Stammitte einfach abgedreht. Dann fliegen eben 10 m hohe Baumwipfel durch die Gegend. Es rächen sich kurzsichtige Pflanzungen von Monokulturen der letzten Jahrzehnte, oft in Gebieten und Höhenlagen, wo die natürliche Schlußgesellschaft Misch- oder sogar Laubwald wäre. Und Blitze? Ja, die schrecken mich auch im kleinen Bergsteigerzelt! Meist hat man gar nicht die Wahl, einen optimalen, scheinbar sicheren Platz für das Zelt zu nutzen. Drei Gewitter habe ich inzwischen in meiner Hennessy Hammock erlebt, aber kein schweres. Habe ich in meiner Hammock mehr Sicherheit als in einem Tipi? Was, wenn es in einen der Bäume einschlägt an denen ich hänge? - eher theoretische Fragen, zum Glück!
es gab vor einigen Jahren den Trend, große Bratenstücke in so genannter Bratfolie im Ofen zu braten, ich könnte mir vorstellen, dass das Ergebnis eines Blitztreffers in einem deiner Hammock-Bäume ähnlich aussehen kann. Rundherum braun, im eigenen Saft gegart, braucht man nur mehr eine Seite aufschneiden und geniessen...
Aber jetzt im Ernst, Wolfgangs Frage würde mich auch interessieren, obwohl ich kein Hängemattentyp bin (lasse mich lieber selber hängen...).
@ ole: der Northwestwoodsman hat,glaube ich zumindest, solche hierhttp://www.woick.de/catalog/product_info...oducts_id=34961 Gibt es auch bis 500 Länge. Aber im Sandboden.... na ich weiß nicht! Bin auch noch auf der Suche nach der optimalen und leichten Lösung für Allroundhäringe.
Von Bäumen, egal welcher Rasse, sollte man immer Abstand halten. Mit der Hängematte kännte man zwar das Schrittspannungsproblem umgehen, ein Überschlag vom Stamm auf die Hängematte ist aber auch nicht Unwahrscheinlich. Ein Tipi sollte sogar garnicht so schlecht sein. Wenn man eines mit mehreren Stahlstangen hat (aussen) und keine Mittelstange, die Stangen dabei leitend verbunden und geerdet sind, könnte sowas ähnliches wie ein Faradeyischer Käfig entstehen. Dann hätte man nurnoch das Schrittspannungsproblem auf dem Zeltboden. Ein 'Kettenhemd' fürs Zelt könnte auch funktionieren.
Eine einzelne Mittelstange gegenüber dem Boden zu isolieren dürfte das Problem sogar noch verschärfen. Wenn der Blitz da einschlägt steigt die chance, dass er nicht in den Boden abgeleitet wird, sondern auf einen Zeltinsassen überspringt und sich so den Weg zum Boden sucht.
Wie man es auch dreht und wendet: Blitz ist Mist! Am Besten nicht bei Gewitter draußen sein, oder aber Schutz unter einem Hang suchen, von dem möglichst nix runterfallen kann. Interessant finde ich auch die Bemerkung, die man immer wieder liest: "Einzeln und nicht in Gruppen Schutz suchen" Eine Erklärung warum steht nirgends. Habe schon den Verdacht, dass es dabei um simple Wahrscheinlichkeitsrechnung bei der Opfervermeidung geht, frei nach dem Motto: wenn es einen Trifft, dann sind wenigstens die anderen nicht betroffen.
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"Einzeln und nicht in Gruppen Schutz suchen???" "Habe schon den Verdacht, dass es dabei um simple Wahrscheinlichkeitsrechnung bei der Opfervermeidung geht, frei nach dem Motto: wenn es einen Trifft, dann sind wenigstens die anderen nicht betroffen" (auch eine schöne Erklärung... )
NEIN!!! Die Spannungsladung (Jeder Körper hat ein eigenes "spannungsgeladenes" Magnetfeld, welches den Blitz "anzieht" bzw den Blitz von dort aus "steigen" lässt") multipliziert sich beim "Zusammenstehen", also simpel ausgedrückt, wenn 10 Mann zusammenglucken, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Blitz in die 10 einschlägt 10 Mal so hoch, als wenn die einzeln stehen bzw hocken...
Ahhhhh! klingt logisch, hätte ich auch drauf kommen können. Wieder was gelernt. Na denn hat jeder alleine Angst und man hört die Anderen wenigstens nicht bibbern und schluchzen
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Monika meint: Bei Gewitter im Tipi ohne Ofen heizen! Wirkung: Ruß = Kohlenstoff, macht die Zeltwand leitfähig, ein Faradayscher Käfig entsteht. Oder nicht. Bitte ausprobieren, und die Angehörigen posten das Ergebnis hier im Forum.
Meine Meinung dazu: --- - -- -- --
Ps. Anregung: Der tragbare "FK" wartet auf seine Erfindung!
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> hab's angeklickt und (natürlich) nicht verstanden...
Gratuliere, ich auch !!!
Vielleicht muss man es ein paar mal lesen, um es zu verstehen?
Und vielleicht macht es Sinn erst dann zu posten, wenn man es verstanden hat?
Oder?
Ein Tipi ist schon mal von Natur aus viel gefährlicher im Gewitter als ein Kuppelzelt, wenn wir uns einmal allein auf die Zeltform und die Zelthöhe beschränken.
Erstens: Ein Tipi ist in aller Regel deutlich höher als ein Kuppelzelt,
Zweitens: Ein Tippi ist oben spitz und bei einer Potentialdifferenz zwischen Luft und Erde entstehen an solchen regennassen Zeltspitzen extrem hohe elektrische Feldstärken viel höher als an einer runden Kuppel. (ich suche immer noch vergeblich nach einer Skizze mit den entsprechenden Feldlinienbildern.
Steht zufällig eine viel, viel höhere regennasse Pappel neben dem Tipi, könnte unter Umständen die Pappel dem Tipi Schutz bieten. Da gibt es in der Literatur schöne Bildchen, wo man sehen kann, wie so ein Schutzbereich aussehen könnte. Nur muss das Tippi aber dann auch wieder so weit von der Pappel entfernt stehen, dass uns die "Kolateralschäden" eines Blitzeinschlags in den Baum nicht umbringen.
Jetzt hör ich aber lieber auf, denn es können immer nur Einzelaspekte sein, die ich hier zu Sprache bringen kann.
> Wirkung: Ruß = Kohlenstoff, macht die Zeltwand leitfähig, ein Faradayscher Käfig entsteht.
Also Wolfgang,
mit dem Ruß, das wird nix. der leitet den Strom nicht. Aber ich könnte mir vorstellen beim Wintercamping könnte ein dichter Lametta-Behang schon was bringen. Nur ----, wo bleiben im Winter die Gewitter?
hej joe, schön, mal wieder ´was von dir zu lesen. vielleicht konstuierst du einen ordentlichen Bodenanker, der die Ofenbeine aufnehmen kann. das sollte dann doch gehen. Gruß Ole