Moin Albert (Welle) betreut wie jedes Jahr, eine Woche, eine Seeadlerstation direkt bei Rathjensdorf am Plöner See. Habe heute meinen Fischkutter im Bootshaus gelassen und Albert in der Horstbewachungsstation besucht. Scheinbar sind die Küken gerade am Schlüpfen, bei schönstem Wetter war so Einiges zu beobachten. Mein Foto durchs Spektiv zum Horst ist nichts geworden, deswegen nur ein Foto von dem schon halb verhungerten Albert vor seinem Bewachungsnachtlager. Wer Lust hat kann ihn dort besuchen und die hübschen Piepmätze aus nächster Nähe (Laicaspektive) betrachten. Gruß Jürgen
wir hatten das Glück, letztes Jahr mehrfach, diesen, wieder in relativ gesunder Population in Deutschland vorkommenden, größten deutschen Greifvogel sehen zu dürfen (u.a. in Mc VorPomm...) Im Sommer hatten wir sogar eine Beobachtung eines gewaltigen Haliaeetus albicilla - Weibchens direkt über der Havel (nahezu Mitten in Berlin)
Diese Erlebnisse sind für mich genau DER Unterschied zur heutigen Gesellschaft, dass Canadiere & andere Wanderfahrer sich heute noch an solchen "Begegnungen" erfreuen dürfen, auch dank der Horstbewachung, Renaturierung und unermüdlichen Arbeit diverser Naturschutzvereine.
In diesem Sinne, Albert, auch wenn Du bei diesem Megawetter ab und an lieber auf dem Wasser wärst, als halbverhungert am Horst...(lass Dir auch mal einen Fisch bringen von den Seeadlern)
Danke für die Bewachung auch an Deine Mitstreiter in ganz Norddeutschland und stell' mal bei Rückkehr Fotos aus dem Horst ein.
moin wie jedes Jahr - schon fast 20 Jahre lang - waren wir - die ganze Family zur Seedalerbewachung - anliegend mal ein kurzer Zeitungsausschnitt, was da so los ist. Wer mehr über die Aktion wissen will http://www.projektgruppeseeadlerschutz.de/ Es lohnt sich für die Natur einzusetzen und die Kinder da heranzuführen, jeder kann einen kleinen aktiven Beitrag in seiner Gegend leisten. Gruß aus der Nordheide Albert Nachtrag: Wir entschuldigen uns für den schlechten Kundendienst während der Woche http://www.absolut-canoe.de
wer sich für Seeadler interessiert, dem möchte ich unsere Falken nicht vorenthalten: Sind jetzt aus unserem Falkenhorst am Haus ausgeflogen - 5 Jungvögel! Das zweite Bild zeigt die Vögel im Kasten über Fernseher (big brother is watching you). Ist heuer das zweite Jahr, dass sie bei uns brüten.
Der Steinadler ist das deutsche Wappentier ("Bundesadler").
Am Altmühlsee (fränkische Seenplatte) konnte ich aus nächster Nähe, aus dem Canadier heraus, bestimmt 10 min lang das amerikanische Wappentier, den Weißkopfseeadler beobachten. Faszinierend!
Ich war hin und weg. Kinnlade ganz weit unten, Pulsschlag ganz weit oben. Habe nur im Unterbewußtsein ganz leise mit dem Paddel im Wasser gerührt um nicht im Wind von ihm weg zu treiben.
Fotografieren lassen wollte er sich allerdings nicht. Als ich nämlich wieder klar denken konnte und ganz flott die Digicam aus der Schraubtonne holte, war er weg und landete erst wieder im nichtzugänglichen Bereich des Sees:
Meine Hunde sind auch im Tierschutz engagiert. Im Herbst schleppen sie oft unterernährte Igel an, die wir dann gegen Parasiten behandeln und mit Katzenfutter hochpäppeln, bis sie ihr Mindestgewicht für den Winterschlaf erreicht haben. Dann kommen sie zum Einschlafen raus in den Garten.
sei bitte nicht sauer, aber beobachtet hast Du den Seeadler ohne Weißkopf... http://regiopress.marketingverein-metrop...index.php?id=95 , der ist nämlich nur in USA & Kanada zu Hause, und das deutsche Wappentier ist auch der Seeadlern, dass erkennst Du daran, dass die Fänge ohne herabgezogene Federn behangen sind... (sonst bekämen die Viecher im Winter beim Fischegreifen Eisklumpen an den "Füßen"...)
Auf unserer an Schweden anschließenden Radtour nach Usedom konnten wir an verschiedenen Stellen diverse Jung- & Altvögel bewundern...
(ich weiß, bin ein Klugscheißer, aber das ist die Wahrheit...)
> sei bitte nicht sauer, aber beobachtet hast Du den Seeadler ohne Weißkopf...
Hi Godi,
warum sollte ich sauer sein? Was falsch ist muss korrigiert werden! Gut, dass du dich gemeldet hast.
Mangels Foto und mangels ornithologischem Background muss ich dir jetzt einfach erzählen, wie das damals war:
Ich habe vormittags nur "einen Adler" gesehen, ich kann die nämlich nicht nach Arten differenzieren. Der saß auf einer noch senkrecht stehenden, toten Baumleiche an der Grenze zw. dem gesperrten und dem für Kanuten zugänglichen Bereich des Altmühlsees. Erst am Abend auf dem Beobachtungsturm, in der Szene der Hobby-Ornithologen und -Fotografen, nachdem ich einige Zeit den "Fachgesprächen" zugehört habe, habe ich von meiner Beobachtung am Vormittag erzählt.
Daraufhin sagte mir einer der Anwesenden, dass er diesen Weißkopfseeadler schon seit einiger Zeit immer wieder beobachtet. Aus der Runde kam dann kein Widerspruch.
Das war Ende August 2007.
> und das deutsche Wappentier ist auch der Seeadlern, dass erkennst Du daran, > dass die Fänge ohne herabgezogene Federn behangen sind... > (sonst bekämen die Viecher im Winter beim Fischegreifen Eisklumpen an den "Füßen"...)
Hmmm, da gehen dann wohl die individuellen und offiziellen Ansichten auch auseinander:
Zitat: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bundesadler - Welcher Vogel stand beim Wappentier Modell?
Ist der deutsche Bundesadler ein Seeadler wie das Wappentier unseres Nachbarlandes Österreich? "Nein", sagt Birgit Landkron von der Pressestelle des Deutschen Bundestages, "der Bundesadler ist keine bestimmte Adlerart." Er zeigt einen stilisierten Adler. Der "König der Lüfte" hat eine lange Tradition als Staatssymbol. Schon im Orient sowie bei Germanen, Griechen und Römern wurde er als Sinnbild von Göttern und Lebenskraft verehrt. Auch heute ist er als Symbol staatlicher Herrschaft beliebt, wie der Weißkopfseeadler den USA. In der deutschen Geschichte lässt sich der Adler als Wappentier bis zu Karl dem Großen zurückverfolgen. Dieser soll den Adler als Herrschaftszeichen von den Römern übernommen haben. Seit dem 15. Jahrhundert wurde der doppelköpfige Adler als Reichssymbol geführt. 1848 erklärte der Bundestag den "alten deutschen Reichsadler" - also den Doppeladler - zum Wappen des Deutschen Bundes. Im Deutschen Reich 1871 wurde der schwarze, einköpfige Adler durchgesetzt. Heute gibt es zahlreiche Ausführungen des Bundesadlers auf Münzen, Briefmarken oder in Briefköpfen.
Nun wollen wir aber kein Ornithologen-Forum hier starten.
Übrigens, als alle Welt nach Bruno, dem Bären im Zugspitzgebiet, suchte war ich mit dem Canadier und den Hunden auf dem Eibsee, direkt unter der Zugspitze, unterwegs.
Ich höre mit einem kleinen Taschenradio im Boot die Nachrichten wegen des Wetterberichts und muss --- oh Schreck !!! --- hören, dass irgendwo in meiner Gegend ein "blutrünstiger" Bär unterwegs ist!!! Mahlzeit !
Wie schnell können eigentlich Bären schwimmen? Hätte ich ihm davonpaddeln können, wenn er versucht hätte, mich auf seine Speisekarte zu setzen??? Bei jedem Knacken im Wald sind wir auf dem Wasser höllisch zusammengezuckt und sind vorsichtshalber ein wenig weiter auf den See hinaus gepaddelt.
Landgang ??? Unter diesen Umständen ??? Niemals!
Gruß René (11)
lej
(
gelöscht
)
Beiträge:
08.07.2009 13:57
#9 RE: Der Bundesadler und das amerikanische Wappentier
Hallo Rene Du währst ihm sicher davon gekommen, an Land kann er so schnell werden wie ein gallopierendes Rennpferd, im Wasser nicht, habe das mal wegen eigener Dämlichkeit ausprobieren müssen. Gruß Jürgen Nachtrag: Grundsätzlich sind Bären Menschenscheu, gefährlich sind Bärinnen, wenn man zwischen sie und ihre Jungen kommt, wenn man Bären beim Fressen stört und auch wenn man eine imaginäre Linie von ca.30 m unterschreitet und kranke Tiere. Greift der Bär an, ist dies in der Regel erst mal ein Scheinangriff, man sollte sich dann tunlichst langsam rückwärts aus der Gefahrenzone begeben und sich dabei so groß und laut als möglich erscheinen lassen. Vorsichtsmaßnahmen gibt es Einige: Mitgeführte Hunde und man selbst könnte ein kleines Glöckchen tragen, bin ich immer gut damit gefahren auch nicht durch die Wildnis schleichen, sondern sich normal laut vorwärts bewegen damit der oder die Bären nicht überrascht werden und sich rechtzeitig verkrümeln können. Fische immer abwärts vom Lager schlachten und Lebensmittel allgemein mit Leine über einen Ast hochziehen, so dünn, dass auch kein Schwarzbär hinklettern kann. Keine Lebensmittel im Lager. Im Bärengebiet möglichst vom Land und nicht vom Boot aus Angeln, die Viecher sehen schlecht, riechen aber ALLES. Bin mal Nachts davon geweckt worden als ein recht kleiner Bär meinem geliehenen Kanu eine neue Form beigebracht hat, nur weil ich es nicht von dem Fischschleim gesäubert hatte. Der einzige Bär, bei dem man extrem vorsichtig sein sollte und wo allgemeingültige Regeln hinfällig sind, ist der Eisbär, dem ich an der Hudson-Bay auch schon in küstennahem Wald begnet bin. Für den sind wir reguläres Futter, er steht in der Pyramide deutlich über uns. Vorsichtsmaßnahme: Kanone und Knallzaun ums Zelt und nicht so sehr lange Überlegen wenn man in Bedrängnis gerät. Auf Youtube könnt ihr euch den Angriff einer Grizzlybärin ansehen um ein Gefühl für den Ablauf zu bekommen. Viel Spaß dabei Jürgen
> Du wärst ihm sicher davon gekommen, an Land kann er so schnell werden > wie ein gallopierendes Rennpferd, im Wasser nicht,
Hi Jürgen,
gut ich glaube dir und ich danke dir, dann kann ich nun drei Jahre nach jenem Schrecken mein Zittern endlich einstellen.
Ich bin ja felsenfest davon überzeugt, dass Bruno damals ganz in unserer Nähe war, denn unmittelbar nach den Radio-Nachrichten hörten wir im Wald Zweige knacken und der Hund verhielt sich extrem auffällig. Das kann nur Bruno gewesen sein:
Ich bin mir ganz sicher, dass diese lange Nase unmittelbar nach der Rundfunkmeldung den Grizzly "Bruno" lokalisiert hat. Das kann gar nicht anders gewesen sein!!! Was die ganzen Elchhunde nicht geschafft haben, hatte der hier sofort gecheckt.
> habe das mal wegen eigener Dämlichkeit ausprobieren müssen.
Hallo Rene War so ungefähr 23J. und hatte eine Freundin in Anchorage besucht, die ich bei meiner Arbeit als Guide in Kanada kennengelernt hatte. Sie mußte tagsüber Geld verdienen und ich hab mir zum Zeitvertreib ein Kanu geliehen und bin unbedarft einen River auf der Kenaihalbinsel mehr oder weniger entlang einer Straße runter gefahren. Da ich schon immer etwas langsamer als andere gedacht habe, wurde mir erst in einer Kurve beim Erblicken des ersten Bärenschädels auf Bauchhöhe bewusst, dass der Lachsaufstieg in vollem Gang war. Ich hätte das natürlich wissen müssen, denn in der Mittagspause standen die Büroangestellten in Anchorage im Anzug am Wasser und fischten Lachse. Ich hatte aber auch nicht damit gerechnet, verhältnismäßig nah an Anchorage dran auf Bären zu treffen, heute weiss ich, das Bären schon mal durch die Stadt laufen und ein paar Tage später hatten die Sherrifs einen Elch entfernen müssen, der durchs bis an den Boden reichende Kirchenmosaikfenster marschierte. Wasser fließt manchmal zügig und mich befiel ein eigenartiges Gefühl, das vom Steißbein bis hinter beide Ohren ging, auf keinen Fall wollte ich jetzt noch umtragen. Trotz ein paar kurz aufeinander folgender ordentlicher Schwälle ging es ohne Kenterung ab. Die Bären die direkt an den Schwällen 5-15m entfernt im Wasser standen waren scheinbar sprachlos oder ich war denen vollkommen egal, erst als das Wasser schon ruhiger floss und langsam wieder breiter wurde, rennt der letzte und bestimmt 60 m weit weg stehende drei viertel ausgewachsene Bär, so ca.2,50 stehend, wie ein verrückt gewordener Handfeger hinter mir her durchs Wasser. als ich mit etwas Herzbewegung den zweiten Paddelschlag gemacht hatte war der auf 10m heran, mir war eigenartig warm und als ich mich, nachdem nichts gravierendes passierte, nach dem vielleicht 5ten Paddelschlag umdrehte, wendete der Bär 5m hinterm Kanu in nun für ihn schwimmtiefem Wasser, deutlich langsamer in Richtung Ufer. Gruß Jürgen
Nachtrag: Bear Killed While Charging Hunter auf Youtube, darauf kann man recht gut sehen, wie diskussionsfähig so ein Bär sein kann wenn er sein Junges bedroht sieht.
Also habe ich wieder was gelernt. Im flachen Wasser heißt es aufpassen. je größer der Bär, desto länger rennt er, bevor er schwimmen muss.
Nun, dass er schwimmend langsamer ist, als ein Kanu, das dürfte absolut einleuchtend sein. Der Bärenkörper hat ja keine klassischen Kanulinien und mit seinem Zottelfell hat er ein absolut miserables Oberflächenfinish.
Beim Hund kann man ja das gleiche Phänomen beobachten, wenn er (zunächst) im flachen Wasser einem geworfenen Gegenstand nachrennt ist er pfeilschnell, sobald er aber schwimmen muss wird er zur Schnecke.
Meine Setter (Hunde) schwimmen, wenn sie die Scheu vor dem Wasser verloren haben, etwas schneller als ich, aber an die Canadier-Geschwindigkeit (5...8 km/h) kommen sie bei weitem nicht heran!
(C)2006 by René (11)
Jimmy beim Nachtgebet ......
.... und der hier ist schon vor dem "Amen" eingeschlafen.
beim grizzly verlasst euch da mal nicht drauf, da seht ihr ganz alt aus, wobei der euch sicher nicht auf dem See hinterherschwimmt, die sind ja nicht völlig blöd, aber wenn der angreift und aufs wasser geht hat er sich was dabei gedacht, dann bist du fällig. in den meisten fällen ist das aber eine scheinattacke und geht sowieso in leere, weil so angelegt. problem ist wenn er euch überraschend erwischt, dann ist er immer schneller als ihr denken könnt. moose p.s. das husky bildchen ist schön. die jungs habens drauf, am besten schlafen, da passiert auch nix, mnachmal ünscht man sich hund, insbesonders husky zu sein
Moin Diese Woche haben wir wieder Welle (Albert) beim Seeadlerschutz besucht. Hat er sich doch ein paar kalte Nächte ausgesucht, im unbeheizten Wohnwagen. Wünsche ihm und seiner Family, dass keiner einen Schnupfen bekommt. Gruß Lej und Jürgen
moin moin wieder zurück - war zwar kalt, aber der Wohnwagen verfügte über eine Heizung, ganz so hart werden wir bei der Bewachung nun doch nicht gefordert. Gruß Albert