Kennt jemand den NovaCraft-Prospector 17 SP3? Mir ward die ehrenvolle Aufgabe zuteil für den Paddelklub einen Familiencanadier anzuschaffen und ich wäre beinahe geneigt, dieses Dickschiff zu wählen weil PE eben doch unschlagbar stabil ist. Zudem wirbt NovaCraft damit, dass dieser 17er einen "deutlichen Rundboden" habe während beim 16er der (von mir vielfach beklagte) "flache Rundboden" als Charakteristikum angegeben wird. Wie groß mag wohl der Unterschied sein?
Und ja, dass der Panzer 45kg wiegt habe ich mit Schrecken wahrgenommen...
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
In Antwort auf:....dass dieser 17er einen "deutlichen Rundboden" habe während beim 16er der (von mir vielfach beklagte) "flache Rundboden" als Charakteristikum angegeben wird. Wie groß mag wohl der Unterschied sein?
Stellt sich weiterhin die Frage, wenn er denn einen Rundboden hat,wie lange er den wohl hat! PE-Boote in dieser Größe weisen in der Regel nach einiger Zeit ein deutliche Wölbung(Oilcanning) nach innen auf. Je nach Beladungszustand und Temperatur ist das mehr oder minder stark ausgeprägt.Ein Grund warum ich die Vereinsboote in unserem Verein kaum nutze.(ist allerdings kein Nova-Craft dabei) Die Fahreigenschaften des "wabbel" Bodens sind einfach grauenhaft!
der kleinere Bruder, 15,6" PE, ist m.M. nach deutliche besser gelungen als die RX Varianten. Um Oilcanning vorzubeugen muss der Boden relativ rund sein was den Fahreigenschaften sehr zu gute kommt. Ob das so bleibt kann ich nicht sagen, das probierte Boot war ca 3 Jahre alt und ok. Den 17er bin ich leider noch nicht gefahren aber ich denke bei Markus Schönfelder in Würzburg kannst Du den sicher mal probieren.
Gruß Florian
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Hallo Axel, wie Florian schrieb, ist Probepaddeln bei Waterwalker nie ein Problem, Deine Frage läßt sich aber auch mit einem kurzen Anruf klären. Markus Schönfelder bescheißt Dich nicht, der will ja nicht nur einmal ein Boot verkaufen. m.s.@waterwalker.de 09305-8458 Grüße, Niels
wir haben im Verein zwei Old Town PE 17' Canadier. Die hatten auch das Problem, daß sich der Boden im Wasser nach oben gedrückt hat und somit das Fahrverhalten deutlich verschlechter wurde. Ich habe einfach unter die mittleren beiden Sitzbänke einen ca. 10 cm breiten Schaumklotz geklemmt. Jetzt drückt sich nichts mehr nach oben.
Wie das bei den Nova Craft PE's ist kann ich Dir nicht sagen.
Langsam liebe Leute, noch will ich konkret kein Boot kaufen - ich kläre gegenwärtig lediglich das in Frage kommende Spektrum und da ist der PE-Prospector einfach ein Zwischenfund, über den ich nicht recht Bescheid weiß. Deshalb frage ich hier nach Erfahrungen mit so einem Teil. Ich kenne diese übel malträtierten PE-Verleihboote von Freiluft-Bootsregalen an Aussetzstellen und nehme deshalb z.B. Thomas' Einwurf sehr ernst (und die 45kg). Ein Anruf bei einem Händler (mag er noch so vertrauenswürdig sein) steht erst nach Klärung solcher Aspekte an damit ich auch die richtigen Fragen stellen kann.
Bevor ich also mit einem potentiellen Anbieter Kontakt aufnehme, Probefahrten arrangiere und kleine Reisen zu diesem Zweck unternehme frag ich hier doch das versammelte Fachpublikum ob sich sowas auch wirklich lohnt...
Axel
EDIT: Ah und jetzt berichte Gerhard ähnliches - vielleicht lasse ich mir doch noch so viel Zeit, dass die PE-Option sich zwischenzeitlich sogar auflöst...
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Interessieren würde mich der auch mal, wenn er sich im Vergleich zur RX Version ähnlich verhält wie sein kürzerer Bruder könnte das ein wirklich interessantes Boot sein...
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Bei uns im Verein gibt es auch Überlegungen einen Familiencanadier anzuschaffen. Dabei ist mir der Robson Brooks ins Visier geraten. Er ist preislich und vom Gewicht her, durchaus interessant; 28kg bei 16" bzw. 37,5kg bei 17,5" finde ich akzeptabel. Ich kenne leider niemanden, der bereits Erfahrungen mit diesem Boot gesammelt hat. Was man sonst so an Kritiken liest, lässt ihn ja doch als recht robust erscheinen.
Ist ja erschreckend, dass die paar Zentimeter mehr bei dem Boot fast 10kg Unterschied ausmachen sollen - bist Du sicher, was das Gewicht angeht? Dieses Material aus dem Brooks und Holmes sind hat sich bei uns als durchaus anfällig erwiesen - es scheuert durch und lässt sich dann nicht reparieren. Erfreulicherweise war Robson bereit den Holmes eines Vereinskumpanen neu 'aufzubacken'. Wie schnell ein Brooks durchscheuert hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber dass der dann nochmal in den Ofen kommt bezweifele ich.
Axel
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Also den Brooks würde ich wieder nehmen, war wirklich ein zähes Boot und wir nicht zimperlich damit. Das Material hat so seine Macken im Wildwasser, aber die harten Schläge die ihm zu schaffen machen kommen im Flachwasser nicht vor. Und von der Abriebfestigkeit liegt es deutlich über Royalex. Schade nur dass Robson 2009 die Preise um fast 20 Prozent angezogen hat. Er läuft durch die hohe Steifigkeit recht flott und reagiert gut, das Gewicht beim 16er waren 26,7Kg (nachgewogen) und somit 3-5Kg unter dem von RX.
Es gibt bessere Designs, aber das Boot ist ein guter Allrounder. In einem in meinen Augen optimaleren Design wie z.B. beim Mistral von Esquif wäre das Boot der Renner, vor allem da Made in Germany.
Zum PE: Das ist wie bei RX, wenn die Boote "frisch" sind sind sie weicher, nach 2-3 Jahren deutlich härter und auch Abriebfester. "Abgehangene" Boote sind mir deshalb lieber...
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Die Abriebfestigkeit von PE im Kanadierbau ist immer so eine Sache. Ich habe inzwischen bei mehreren PE-Kanadiern verschiedener Hersteller Abrieb beobachtet. Dieser kommt mir allgemein größer vor als bei PE-Kajaks. Das kann aber auch an der PE-Sorte liegen und auch am Herstellverfahren. Nicht mit jeder PE-Sorte lässt sich mit der gleichen Herstellvariante arbeiten. Einen Vorteil aber hat PE in der Reperatur größerer Blessuren. Wenn man den richtigen Werkstoff gefunden hat ist meist Schweißen möglich. Viele Herrsteller sind hier so nett und helfen weiter. Auch in einem PE-Kanadier kommt man um Schäden nicht herum. Unser Kanadier hat im Herbst einen Stahlträger im Unterwasser abbekommen. Mit Originalmaterial vom Hersteller war das kein Problem bei der Reperatur. Aufgrund das Farbe sieht man auch nichts mehr. Sind die Lettman PE-Kanadier nicht ein bisschen sehr schwer? Meine Beobachtung zum Thema Vereinskanadier: meist will kajakfahrerder Papa auf einer Vereinsfahrt seine Kinder mit nehmen. Da hat man mit eine sehr, sehr schweren Kanadier ein ziemliches Problem. Was daraus folgt, das Papa seine Kinder nicht mehr mit nimmt, weil er das Boot nicht alleine über Land bekommt. Bei uns ist ein ähnlicher Fall ein getretten. Wir haben ein schon ein bisschen betagen Polyesterkanadier tscheischen Fabriaktes, der ziemlich schwer ist. Den will auf Fahrten unteranderem aus diesem Grund keiner mitnehmen. Da wird lieber auf Boote von Vereinskollegen zurück geriffen, die obwohl aus PE, trotzdem leichter sind. Da muss man halt einen Kompromiss eingehen.
Klaus
(
gelöscht
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Beiträge:
07.02.2009 18:30
#13 Prospector oder ein Vergleichbares Canoe für den Harten Einsatz im Verein
Hallo ich darf Florian Recht geben, hab vor 2 Jahren einen Robson Brooks in Österreich im Wild-Wasser gesehen. Er war nach Rücksprache schon ein Jahr als Leih Canoe unterwegs und hatte keine Schwachstellen. Am Anfang war es die Bodenversteifungsleiste die Robson aber in den Griff bekommen hat. Hab selbst auf der Nürnberger Kanu Ausstellung 08 mit einem Techniker über das NEUE Material von Robson gesprochen. Vielleicht hat auch ein Besitzer eines Brooks Canoes noch was dazu zu sagen. Gruß Klaus
Ich hab persönlich keinen Brooks, aber hab ihn schon gefahren. Freunde vom Verein haben einen. Der Brooks fährt sich sehr leicht, dreht relativ gut, läuft aber aufgrund der recht spitzen Form nicht so trocken wie z. B. der Legend. Grüße Gerhard