In Antwort auf:Bei der Materialfrage habe ich hier auch oft Royalex gelesen. Ist natürlich schön leicht, aber ich vermute der Preis liegt bedeutend höher, oder? Kennt jemand einen gut sortiertes Kanu-Geschäft rund um Münster (100km Radius)? Kann bestimmt nicht schaden sich mal das ein oder andere Boot live anzusehe.
Hallo, ich könnte Dir eine Schnupperfahrt in Bünde (Westf.) in meinem 16" Royalex Prospector anbieten. Ich fahr mit dem Boot solo, zu zweit oder 2+ Kind. Super universell, die Fahreigenschaften sind ja schon von anderen beschrieben. Bei Interesse einfach eine Mail!
Mir bekannte Händler im "Großraum Münster" sind zum Beispiel das CanuCamp in Sendenhorst, Sport Schröer in Unna, Lettmann in Mörs, Zölzer in Essen etc.
Die größte Auswahl an Booten verschiedenster Hersteller findest Du wahrscheinlich bei Schröer in Unna.
Zu den bisher vor Dir Favorisierten Booten kann ich nicht viel sagen.
@new-canadien, an deiner Stelle würde ich als erstes einen Canadier-Anfängerkurs machen. Da hast Du die besten Kontakte und kannst ne Menge Fragen stellen und vielleicht auch Boote probefahren.
also die Werse Internetseite war mir wirklich neu. Aber durchaus interessant. Ich wohne so ca. bei Kilometer 9. Auch danke für das Angebot zur Probefahrt. Komme ggf. mal bei gutem Wetter (wärmer) drauf zurück. Ich habe auch schon nach einigen Vereine / Bootshäusern geschaut die hier in der Nähe sind. Laut Internet gab es hier nur Kajak-Angebote. Aber wenn das Früjahr kommt werde ich mich dort mal erkundigen. Die Internetseite von Sport Schröer ist auch interessant bzw. das Geschäft ansich. Dort werde ich mich auch mal umsehen, ist ja nicht so weit zu fahren. Beim stöbern bin ich auf folgendes Boot gestoßen: We•no•nah Solo Plus / Royalex, ca. 27 kg € 1.785 . Mal abgesehen vom Preis und der Tatsache besser erst mal einige Boote zu testen, könnte diesen Boot schon recht gut passen, oder?
einen geeigneten Canadier zu finden ist für Einsteiger (und alte Hasen) sicher nie einfach. Mann muß sich doch mit einer Vielzahl von Fragen (die sich oft erst im laufe der Zeit stellen) Begriffen, Materialien, eigenen Vorstellungen und Wünschen,... etwas auseinander setzen. Vielleicht auch hier der Vergleich zum Rad, der eine will einfach nur am Sonntag eine Stunde radeln, der nächste fährt Rennrad, Mountainbike, Einrad, braucht ein Trekkingrad, will täglich damit zur Arbeit fahren.
Ich finde das Buch jedenfalls recht empfehlenswert. Einen groben Überblick gibt ja auch die Homepage.
Ansonsten wie schon mehrfach erwähnt Paddelkurs ! (mit oder ohne eigenem Boot)
Paddelertreffen sind immer eine tolle Gelegenheit kontakte zu knüpfen, mal das eine oder andere Boot zu testen. Viele sind so auch schon zu Ihrem Boot gekommen. Die Seite kennst Du sicher http://www.g-o-c.de
Ich hab auch gedacht ich will paddeln, also kaufe ich ein Boot. Mit der, in spontaner Verliebtheit, getroffenen Wahl (Nova Craft Prospector 17", in Royalex) bin ich zwar immernoch zufrieden, aber nachdem ich das Forum und in der Folge die Paddler hier kennen gelernt habe würde ich, nicht wieder als erstes ein Boot kaufen. Boote kann man ganz prima mieten! Mit beschrängtem Budget, stehen auf meiner Liste: bequeme Schwimmwesten und leichte, angenehme Paddel (Kriegt man beim mieten meist nicht.), geeignete Kleidung falls nicht vorhanden, (wasserdichte) Packsäcke und das ganze drum an dran, was man eben nicht mieten kann. Und dann noch ganz, ganz oben auf der Liste: ein Kurs. Gerade wenn Du mit sehr kleinem Kind unterwegs sein willst, gibt Dir ein Kurs Ruhe und Gelassenheit, wenn es mal brenzlig ist.
Nach der ersten Portage eines PE-Bootes und sind es auch nur 50m, frag nicht Dich sondern Deine Frau wie schwer ein Boot sein darf. (Meine Erfahrung: Alles was ich nicht Alleine tragen kann ist auch zu zweit zu schwer.)
Die hier im Forum offerierten Treffen, kann ich nur wärmstens empfehlen, auch als Anfänger sind wir sehr nett aufgenommen worden.
Wie auch immer Du Dich entscheidest, viel Spaß beim Paddeln Andreas
Noch ein Nachtrag: Die Bootsgeschwindigkeit Aus meiner Sicht ist es bei Fahrten mit der Familie nicht so wichtig wie schnell die Strecken zurück gelegt werden. Nach 3 Touren weist Du wie weit Ihr pro Tag kommt und so wird dann eben geplant. Das Verhalten des Bootes in Wellen ist für mich aber sehr wichtig, nachdem Anfangs z.B. Wasserskiboot-Wellen Beunruhigung auslösten, ist es jetzt nur noch Begeisterung "Super, das macht Spass - noch mal." Die Nase muß ein Familienboot hochhalten, wenn es drauf ankommt. Und das macht unser Nova Craft Prospector, da bin ich dann eben auf Tour mit nur 6km/h unterwegs.
Einzig wenn Du gerne Gegen den Strom(z.B.3km/h) fährst, dann macht eine Ändrung der Bootsgeschwindigkeit von 7km/h auf 5km/h die doppelte Fahrzeit. Aber das macht eh keinen Spass zu paddeln und nicht voran zu kommen.
so ganz würde ich die PE Canadier nicht abtun. Es ist richtig, dass das Gewicht ein absoluter Nachteil ist - über weite Strecken tragen ist nicht wirklich ein Spaß. Aber - die Boote sind relativ preiswert, es gibt z.B. mit dem MadRiver 16 und 14 TT gute Designs und sie sind sehr stabil. Was ja nach Revier ein durchaus schlagendes Argument ist.
Mit 1500 EUR Budged ist man schnell an der Grenze, wenn es eine komplette Ausrüstung sein soll. Gute Westen, solide Paddel und ein bisschen Zubehör müssen sein. Alles andere wäre nicht sinnvoll. Und da sind dann von den 1500 EUR auch schnell mal 300 EUR weg. Für den Rest bekommt man dann höchstens ein gebrauchtes Royalex oder Laminat-Boot und dann ist auch noch kein Kurs mehr drin - und den rate ich dringend an.
Mein Vorschlag: Kurs an einer guten Kanuschule - danach Weste, Paddel etc. kaufen - Boote testen und/oder leihen - kaufen - paddeln - wiederverkaufen - besseres Boot kaufen usw.
aus meiner Sicht hat PE den Riesenvorteil, dass man seinen Dampfer ruhig mal gegen einen Stein schmeißen kann, ohne dass direkt das schöne Royalex verbeult, oder noch schlimmer, das GFK gebrochen ist. Meine ersten Erfahrungen hätte ich jedenfalls nicht in meinem heutigen Boot machen wollen.
Ausserdem ist man mit so einem Boot auch nicht verheiratet- man kann es ja auch immer wieder verkaufen.
Vielleicht noch einen Kurs Kanu aufladen. Habe letzten Sommer mal zugeschaut wie da ein Ehepaar so was auf ihr Auto gewuchtet hat (kein Van), ob die nochmal eine Ausfahrt gemacht haben, weiß ich nicht.
Gruß Klaus
PS. Er (nc) möchte doch auch mal alleine oder mit seinen Kindern aufs Wasser gehen!! Bitte die Kinder im ausreichendem Sicherheitsabstand halten wenn das Boot aufgeladen wird.. Bei einem kleinen PKW geht es ja, wie sieht es aber bei einem Van aus.
Viele Anfänger wissen auch garnicht wie oder wo SIE anfassen sollen um das Boot Sicher anzuheben und dann auch noch aufs Autodach
nochmals danke für die Infos. Ich werde wohl erst mal einen Kurs mitmachen und mir beim örtlichen Verleih für ein bischen Training mal ein Boot leihen. Bei Sport Schröer in Unna kann man auch andere / bessere als die üblichen Verleihboote ausleihen. Das scheint mir für ein Wochenende zum Test eines besseren Bootes das Richtige. Dann habe ich auch schon einige praktische Erfahrungen. z.B. Wie schwer fühlt sich das Gewicht wirklich an, wenn ich das Boot alleine über 500m auf einem kleinen Wagen zur Werse ziehe und zu Wasser lasse. Ein Buch über Kanu-Grundlagen habe ich bereits und freue mich schon das gelesene mal auszuprobieren. Da die Werse kaum treibt habe ich hier auch ein gutes Trainingsgewässer vor der Tür.
Überlege Dir evenuell etwas aufblasbares zu kaufen! Warum? Soar Boote oder die Spreu Boote werden mehr Belastung aushalten als der teuerste laminierte Canadier!!
Gehst du auf kleinflüsse mit Steinkontakt?
Dann kauf dir was aufblasbares!!
Glaubst ma nett? iss awa so! schmeiß keen Geld wech!
SOAR Boote voom Kanulager in Nürnberg/ oder nen Otter von Spreu ob Grabner so das wahre ist??
Welcher Großkanadier, der eigentlich ein mindestens 2er ist könnte noch von einem Paddler sozialverträglich bewegt werden (auf dem Wasser) - da sprech ich auch die traditionellen Teile an (ein Atkinson würde ich da zu den kleineren zählen wollen)
Nur mal rein Interesse halbers. - da wären wieder mal die Großen Jungs aus dem traditionellen Tuch-Lager angesprochen.
Also als ich unlängst mit dem vereinseigenen Prospector 16 unterwegs war habe ich mir gewünscht meine Wahl wäre auf meinen 18er Prospector (Duralite) gefallen (in den ich zu dem Zweck aber erst wieder eine Kniestrebe einbauen muss). Der lässt sich solo erheblich leichter dirigieren als dieser Royalex-Panzer, mit dem ich da unterwegs war. Ähnliches gilt - vermute ich - auch für W/C-Boote. Wenn es ums Strecke machen geht ist auch im Solobetrieb ein einigermaßen wohlgeformter Großprospector (ausgeprägter Rundboden) jedem verschlimmbesserten Standard-Prospector (Flachboden mit starker Kante) vorzuziehen.
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Hi, Leider habe ich keinen E.M.White mit 20 Fuß Länge, bin ihn aber in Maine schon mit großem Vergnügen gefahren. Es kommt auf das Gewässer an, auf dem Allagash kann man - zumindest auf der River-Section - mit 20 Fuß recht glückliche werden, mein Freestyler-Herz liebt aber auch die kleinen sensiblen 13-Füßer, ich bin halt Sternbild Zwilling. Jörg Wagner
So, nun will ich tatsächlich auch noch meinen Senf zu dem Thema dazugeben:
Meine ersten Canadiererfahrungen habe ich mir vor 12 Jahren in einem Holzcanadier (formverleimt, nicht Leistenbauweise) geholt. Diesen hatte ich mir nach einer 10 minütigen Probefahrt gekauft. Davor saß ich noch nie(!!!) in einem Canadier. Er hat mir einfach gefallen und er war mir mehr wert, als die ganzen Plastikdinger. Hans Heeg, der Erbauer, hatte ihn in der Sperr-Müll-Zeitung inseriert und zum Probepaddeln vorbeigebracht. Unsere Tochter war damals noch nicht einmal ein Jahr alt. Gepaddelt sind wir dann auf Seen im Allgäu, im Spreewald, in Südfrankreich, oder auf der Dordogne. Unsere Tochter hat auch noch einen 18 Monate jüngeren Bruder, also waren wir später zu viert im Holzcanadier unterwegs, oder auch mal ich alleine. Dieser Canadier wiegt jetzt nach etlichen Verstärkungen und anderen Veränderungen ca. 32 Kg bei etwa 5m Länge. Ich habe diesen Canadier immer alleine(!!!) auf unsere Wohnmobile geladen. Anfangs ein 207er Benz mit Hochdach, dann ein richtiges Alkovenwomo mit 3m Höhe. Mit Tragejoch und Technik (bzw. Anlegeleiter) geht das. Nach einem Urlaub am Tarn wurde die Entscheidung zu einem weiteren Canadier getroffen. Einer billigen Plastikschüssel, mit der man auch mal einen spritzigen Bach hinunterrumpeln kann. Gefallen hätten mir viele, das Budget aber wie immer eingeschränkt. Nach einigen Telefonaten hatte ich einen Vermieter in Bietigheim, der seine Kanus nach 1 Saison verkauft. Der Old Town Columbia entsprach in weiten Teilen meiner Vorstellung. Dieser Canadier ist aus PE und wiegt etwa 38 Kg. Auch den lud ich immer alleine mit Tragejoch und Leiter auf unser Wohnmobil. Man muß aber dazu sagen, daß ich jahrelang Windsurfing betrieb und mir um der Kraft des Windes bewusst bin. So ein Kanu entwickelt ein ganz ordentliches Eigenleben, wenn sich eine Böe darin verirrt. Die Kinder (inzwischen 11 und 13 Jahre alt) lieben den Holzcanadier, würden aber, wenn sie sich entscheiden müssten, den PE-Bomber behalten. Der ist nicht so kippelig, man kann mehr "Blödsinn" machen, eine Bootsgasse hinunterfahren oder andere (Bekannte) rammen. Einfach das tun, was Kindern Spaß macht. Der PE-Bomber ist nicht schnell? Wozu die Eile? Ich bin doch im Urlaub. Man spricht doch immer vom ruhigen dahingleiten. Die Pausen und Geschwindigkeit sollten eigentlich die Kinder bestimmen. Alleine zu fahren geht dieser Pott auf der Kante. Es wird immer bessere Kanus geben, aber auch Schlechtere. Einen Kanukurs haben meine Frau und ich erst nach ca. 6-7 Jahren gemacht. Davor waren wir ja nur auf ruhigeren Gewässern unterwegs (der kleinen Kinder wegen). Die Paddelschläge habe ich aus Bill Masons Buch gelernt. Sind vielleicht nicht optimal, aber am Anfang zählt der Spaß. Ob man dann einen J-Schlag, Deppenschlag, Messer-J, Canadien-J oder Indian-J macht, ist wurscht. Hauptsache, man kommt ohne Seitenwechsel in die gewünschte Richtung. Wie man sich einen Canadier auf die Schultern packt, habe ich auch aus diesem Buch.
@Klaus: Nach unserer Sonnenscheintour hatte ich den Columbia so schnell alleine auf dem Autodach, das hast Du gar nicht mitbekommen. Obwohl ich an diesem Tag unter heftigsten Kopschmerzen litt, ging das ratz fatz. Freue mich schon auf eine nächste gemeinsame Tour. Da gibt es dann wohl außer einem Kaffee-koch-workshop auch einen Jetzt-zeigt-mal-jeder-wie-man-ein-Kanu-trägt-Kurs. Ende off-topic
Was ich damit sagen will: keine Doktorarbeit aus dem Kanukauf machen. Einfach bei einer günstigen Gelegenheit zugreifen, der Rest ergibt sich.
danke für den interessanten Beitrag. Man(n) kann also auch mit einem PE Boot glücklich sein. Ich würde mein Boot auch mit in den Urlaub nehmen wenn das Ziel eine Möglichkeit zum paddeln hat. Wir haben einen Wohnwagen, daher bräuchte ich das Boot nur auf das Autodach zu laden. Dies geht dann vermutlich leichter wie auf einem Wohnmobil. Die meisten Ausflüge würde ich aber auf der Werse machen, die 500m vor unserer Haustür ist. Dazu würde ich das Boot auf einen kleinen Wagen schnallen und zu Fuß dort hin gehen. Dies sollte einfach möglich sein. Gestern habe ich einen Katalog von Sport Schröer aus Unna erhalten. Hier habe ich einige recht interessante Boote gesehen. Wenn das Wetter besser wird werde ich mir dort mal ein Boot fürs WoE ausleihen. Dann werde ich schon merken ob das Gewicht und die Form einigermaßen passen. Ein Verein bei uns in der Nähe bietet auch ein offenes Afterwork-Paddeln an. da werd ich auch mal vorbei schauen um einige Kontakte zu knüpfen.