Bison in Norwegen vertreibt Kanus, die als "Halbfabrikate" geliefert werden können. Wer ein wenig handwerkliches Geschick hat kann Süllränder und Ausbauten selbst einfügen. In England können Apache-Canoes ebenso halb fertig für 225 Pfund geordert werden und sind damit weniger als halb so teuer wie fertige Boote. Gibt es sowas wohl auch in Deutschland?
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Hi Axel zu deine Frage nach Canoes die man selbst zu ende bauen kann kenne ich zB. http://www.f-panter.de in Achern. Franz baut eine spezielle Technik die in Europa vielleicht sogar Weltweit einmalig ist. Er baut sie aus heimischen Hölzern, muss man gesehen haben. Gruß Klaus, und alles Gute bis zur nächsten Ausfahrt.
Übrigens, Albert von Absolut Canoes ist für "Panter-Canoes" im Norden zuständig.
Bei den Engländern stoße ich gerade auf einen Thread, in dem einer reich bebildert beschreibt, wie er seinen Apache-Rohrumpf mit Süllrändern bestückt und selbst angefertigte Ausbauten einfügt. Sehr stimulierend für Bastler wie mich. Noch dazu erweckt der Rumpf den Eindruck eine ganz passable Form zu haben.
Axel (der in wenigen Minuten zu einer gemütlichen Wanderfahrt auf der Enz aufbricht)
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Die werden - scheint mir - nicht aufs Festland exportiert. Die Engländer haben eine Reihe von Erfahrungsberichten hier gepostet. Wie immer verständlciherweise bei Erfahrungsberichten von Bootseignern tendenziell die eigene Bootswahl bestätigend...
Axel
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Joel vom SOTP Forum hat auch so einen Apache. Ich durfte es letztes Jahr auf Lake Coniston mal probieren - hier ein Foto von mir in Selbigem (mehr im dazugehörigen SOTP Thread). Das Boot hatte keinen Sitz, nur Duchten, Holzsüllrand und Kunststoffdecks.
Ich kann mich nicht mehr im Detail an die Verarbeitung erinnern, aber die Zweifarbigkeit mit weißem Unterschiff gefiel mir recht gut. Ich glaube, der Rumpf war vom Laminat her technisch in Ordnung, aber natürlich nicht in der Perfektion ausgeführt, die man von den teuren Marken kennt. Die Kunstoffdecks sind optisch nicht so der Renner finde ich, entheben einen aber der Schwierigkeit, die Bootsspitzen aus Holz zu gestalten.
Woran ich mich gut erinnern kann, ist, daß es überraschend gut freestylen konnte. Es hatte einen guten Geradeauslauf und wurde aufgekantet richtig wendig, es lag dabei ausreichend stabil auf der Kante. Symmetrischer Rumpf, Gewicht war unauffällig für die Größe und das Material, meine ich.
Gerade stoße ich mal wieder auf so einen halbfertigen Canadier und die Beschreibung seines Ausbaus. Besonders spannend finde ich gleich am Anfang die Laminierung der konturierten Sitze. Ebenfalls interessant sind Bilder davon, wie die geschlitzten Innensüllränder hergestellt werden (weiter unten in dem reich bebilderten Bericht).
Moin Axel mich wundert, daß es dieses Apache Canoes oder andere Ausbauschalen nicht auf dem deutschen Markt gibt.
Wenn die Schalen sauber gearbeitet sind und der Preis stimmt, würden sich doch einige Bastler finden, die sich so ein schönes Boot fertigstellen können. Es gehört aber schon eine ordentliche Portion Geschicklichkeit dazu, die Holzteile herzustellen. Ich war da beim Bau meines Frame Bootes sehr an meine Grenzen gekommen.
Um die Bemerkung von Klaus zu aktualisieren: Franz Panter baut keine Ausbauschalen mehr, wegen seiner Expoxyallergie gibt es nur noch Panter Canoes in wood canvas mit geöltem Innereien. Gruß aus der Nordheide Albert