Ich habe gerade im Verlagsprogramm des Conrad-Stein-Verlags gestöbert und bin bei den "Schnäppchen" auf Cliff Jacobsons "Solo im Kanu" gestoßen. Das wird gerade für 3,50 EUR verrammscht. Ich habe das Buch (wie manches andere von Cliff Jacobson - nur dieses gibts eban mal auf deutsch) mit viel Vergnügen gelesen und kann es empfehlen. Wie die "Schnäppchen jedoch online bestellt werden weiß ich auch nicht - wenn ich auf den Titel über das "Programm" / "Basiswissen für Draussen" gehe ist es nur für den vollen Preis von 6,90 zu bestellen. Scheint mir auch nicht zu teuer...´
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
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Also, jetzt wo Du meine Zweifel geweckt hast habe ich mal die englische Version, die ich dereinst gelesen habe, mit der deutschen Übersetzung, die schnell ins Regal gewandert ist, verglichen. Tatsächlich gibt es erhebliche Unterschiede. Die Teile, in denen es (viel zu) ausführlich um Paddeltechniken geht sind fast eins zu eins übersetzt und die Teile, in denen z.B. das "Canoe-Tuning" oder die Qualität unterschiedlicher Paddel beschrieben wird sind entsetzlich verstümmelt. Das ist wahrlich bedauerlich denn gerade da - finde ich - hat Cliff Jacobson seine Qualitäten: er beschreibt anschaulich, witzig und Anekdotenreich gute Ideen.
Auch die Illustrationen sind nicht die gleichen. Offenbar hat der Verlag die Kosten für die Illustrationsrechte gescheut und deutsche Zeichner mit den Illustrationen beauftrag. Nicht gerade zum Vorteil des Buches. Ein Jammer!
Die so entstandene Technik-Lastigkeit des Buches muss bei einem Kanu-Lehrer natürlich Kopfschütteln auslösen - erstmal weil diese Technikerläuterungen im Text nie so anschaulich sein können wie in der Praxis und dann natürlich weil jeder seine eigene Didaktik hat. Zudem sind die verwendeten Begrifflichkeiten ein wenig eigenwillig. Aber das ist ein Phänomen, das bei Kanu-Büchern häufig auftritt. Mag die englischsprachige Nomenklatur noch einigermaßen einheitlich sein (sie ist es nicht) so entwickelt die Übersetzungen durch Leute, die wenig bis nichts vom Paddeln verstehen, ganz neue Begrifflichkeiten. Auf die Weise bekommt ein- und dieselbe Sache im Lauf der Zeit viele Namen. Übrigens ist der Teil über Sit'n'Switch ursprünglich von Harry Roberts und der über Freestyle von Charlie Wilson - das wird in der deutschen Ausgabe überhaupt nicht erwähnt (zumindest konnte ich das nirgends finden).
Okay, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Lest das Original!
Axel
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