Hat jemand Ideen dazu, oder Erfahrung? Nicht jeder will für ein zwei Anlaßfälle im Jahr sein Kanu mit einem ewig unschönen Bugschutz verzieren. Kann mir vorstellen im Bedarfsfall eine feine Holzleiste mit Duct Tape an Bug und Heck zu befestigen. Oder eine biegsamere Kunststoffleiste, oder ein Seilstück, oder.... Tape allein wird zu wenig bringen - denke ich... Sollte jedenfalls rückstandsfrei zu entfernen sein, muß auch nicht viel kosten. Warte gespannt auf Antwort
Hallo Wolfgang! Aus welchem Material ist den dein Boot? Ich kenn solch einen temporären Bugschutz aus dem Wildwasserrensport für Trainingsfahrten. Da laminiert man sich vor hermal sein Heck bzw. Bug aus Glas/Kevlar/Carbon (ganz nach Belieben) nach, bei der Fahrt wird er dann mit Tape angeklebt. Als letzte Sicherung hängt er an einer Schnur an den Trageschlaufen, damit er Extremfall nicht wegschwimmt. Diese Methode hat sich allgemein bewärt. Was auch möglich ist: Aus altem PVC-Boden sich ein betreffendes Stück heraus schneiden und auch mit Tape auf kleben. (kleiner Tip hierzu: das PVC-Stück vor dem Aufkleben kurz auf die warme Motorhaube legen, danach kann man es beser dem Boot anpassen) Servus Loisachqueen
Eine Platte in PVC oder ABS mit der Heißluftpistole um die Kanten gebogen* ist doch schnell gemacht und gibt sicher guten Schutz. Auch unterwegs schütz sie bei der Überkopflagerung auf Erde das Holz vor Feuchtigkeit. Für einen längerfrisitigen Einsatz muß man sie aber so bauen, das genügend Lüftungsabstand zwischen dem PVC-Schutz und dem Holz bleibt, sonst fault es unter dem Schutz.
Zum Befestigen würd ich gucken, dass ich an vorhandene Schrauben mit ran gehe, vielleicht mit einem Gummistrob dazwischen, Alles schön elastisch.
Gruß Andreas
*Fürs Erste mit den Reststücken üben. Das Material ist zunächst seidig matt, heizt man es auf wird es irgendwann glänzend, das ist der Zeitpunkt zum biegen, zum schnelleren Abkühlen zum Beispiel mit Wasser besprühen. Heißt man nach der "Glanztemperatur" weiter verkohlt es sehr schnell.
Hi Günter! Du weißt ja selbst, wie steinig es manchmal unerwartet werden kann. Da hätte ich diese Überzieherchen schon gern dabei! Bis gestern war es warm und wir hatten sonniges Paddelwetter. Eisfreie Grüße
Hi Wolfgang! Meinst Du diesen kritzekleinen Stein, mit desen Hilfe dem ich auf der Gail über die Kehrwasserverschneidung (Kajakslang) "boofen" (Kajakslang aus) wollte? Mir fehlte doch einfach nur dir notwendige Speed, um gekonnt ins Kehrwasser zu springen...
Nebelig, feuchtkaltern Gruß Günter
A bad day on the water is better than any good day at work (Jerry Vandiver)
Bei uns hat das Thema Bug-/Heckschutz auch wieder eine ganz neue Seite bekommen. Wir fahren ein Boot der Firma, die hier nicht genannt werden darf, aus PE. Also an sich ziemlich robust, dachten wir zumindest bis jetzt. Im Sommer hatten wir im Heck schon einen tieferen Kratzer, den mein Vater dann wieder mit dem überstehenden Material geschweisst hat. In einem der letzten Trainings hat sich mein Vater wohl bei der Durchfahrt von unserem Übungwehr auf der Isar fast schon ein druchgehendes Loch rein gefahren. Also der Schaden geht bis in den Schaumkern. Nachträglich betrachtet muss das ein Eisenträger gewesen sein, was anderen wäre unerklärlich. Die Reperatur wird nicht spassig werden. Zum Glück haben wir eine Platte Originalmaterial bekommen, dann dürfte die Aktion nicht unmöglich sein. Da verstehe ich jeden mit Compositeboot, dass er an einen Bug-/Heckschutz denkt. In diesem Sinne Loisachqueen
Hi Günter! ..den Stein meinte ich nicht, den wolltest Du ja offensichtlich spalten. Warum das nicht gelungen ist, ist mir jetzt noch immer ein Rätsel. Vielleicht ist es Dir nich so bewußt geworden, aber böse Zungen behaupten Dein Eisbrecher hätte mindestens einen Bugschutz irgendwo zwischen Schicht 18 und 24 integriert! Ist da was dran?
Hi Loisachqueen! Bei bewußt ruppigen Einsatz ist Bugschutz natürlich - auch permanent - ein Thema und auch nicht so störend.
An einem meiner Flachwasser-Soloboote ist ein zwar zarter, und in Bootsfarbe gefärbter Bugschutz von Werk aus angebracht. Optisch und akustisch finde ich das störend. Eine flexible Lösung, wenn es etwas bewegter werden soll finde ich besser.
Hallo Wolfgang Es gibt da einen speziellen Knoten aus Tauwerk herzustellen, sieht man ab und zu bei Hafenbarkassen, Ruderbooten, Jollen und Schleppern als Rammschutz vor dem Bug. Ist etwas kniffelig anzufertigen, sieht stylisch aus und funktioniert, an beiden Seiten Band überstehen lassen, 2 Löcher bohren, durchstecken, Schleife machen und fertig. Gruß Jürgen
Ich hatte das erst so verstanden, dass es um den Schutz des Holz-Süllrandes und der Decksplatten geht. Wenn ich das jetzt nochmal so lese geht es mehr um den Bug/Heckbereich bis unter die Wasserlinie. Da ist sicher eine paßend gebogene Kunststoffplatte das einfachste. Dürfte dann ungefähr wie ein Schlittschuhschoner aus sehen. Die Befestigung ist natürlich schwieriger. Vielleicht reicht ja ein starker Magnet im Boot und am Prallschutz, zumindest im Wasser, oben ist ja kein Problem.
Um die Prallkräfte besser auf die Oberfläche zu verteilen könnte eine Auspolsterung des Schutzes z.B. mit Neopren sinnvoll sein.
@Jürgen: Du meinst sicher sowas wie den Türkischen-Bund in flach. (Mehrere Leinen werden parallel verflochten/verwoben.) Bei der stark verkrümmten Form eines Kanadiers hätte ich aber Angst, das mir der Knoten im Entscheidenden Moment aus der Position rutsch.
Hi alleine die Befestigung dürfte das Problem sein. Das es auch nicht verrutscht das es nicht verloren geht reicht ja wie schon beschrieben eine Schnur wo dann am Canoe befestigt wird. Dauerelastiger-Kit wie z.B. am KFZ die Schlusslichter abgedichtet werden, kommt auf einen Versuch an, damit könnte man so ein PE Schalle anbringen . Der Kit ist auch nicht teuer und wiederverwertbar wenn der Kit trocken ist. Mit einem Föhn (kein Heißluftgebläse)den Kit etwas angewärmt, so kann man das Material (Kit)schön andrücken und die PE Schalle befestigen.
Gruß Klaus
PS den Kit gibt es in grau und schwarz wo ich meine der schwarze Kit ist besser!
wenn es Dir gelingt, eine U-förmige Kunststoffleiste so zurecht zu biegen, dass Sie sich mit etwas Druck an den Bug anschmiegt wüsste ich da ein Boot, das so eine praktische Bohrung an genau der richtigen Stelle (fürs "Lining" bzw. Treideln) hat, dass sich so eine vorgeformte Leiste weitegehend "verrutschsicher" festbinden lässt - insbesondere wenn die Leiste dann noch zusätzlich oben am Süllrand z.B. durch so eine Art Dübel ins Holz bzw. in diesem Fall unter die Vinyl-Endkappe festgeheftet wird.
(Siehste, diese tief angebrachten Seildurchführungen, die Du gar nicht so gern magst, sind doch irre praktisch...)
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Hi, mir fällt noch was ein. Aus meiner Zeit als Sicherheitsbeauftragter kenne ich so Anstossschutzleisten. Die sind aus sehr festem Schaum und die gab es als Rundprofil mit einem Schlitz zum aufstecken auf z.B die untere Kante von T-Trägern und als Rundprofil mit einer Längsaussparung von genau einem Viertel des Durchmessers. Die konnte man auf Regalbretter kleben. Die beiden Flächen waren mit einem Klebeband versehen das auf eine trocken angewärmte Fläche geklebt haftete wie Pumaspucke. Von einem Kunsstoffboot aber sicher wieder abzuziehen. Waren Meterstücke und ich glaube von 3M. Allerdings schwarz gelb gebändert. Man sähe dann an Bug und Heck aus wie die Tigerente ;-). CU Bernd
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Da wird gerade in einem großen Werbung: Internet-Auktionshaus ein Prospector 16 von Nova-Craft für nicht wenig Geld angeboten , der einen durchaus interessanten Beitrag zu diesem Thema zu bieten hat. Oder auch nicht. Ich musste jedenfalls an diesen Thread denken als ich das gesehen habe und grübele immer noch wozu es wohl gut sein soll. Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.
Axel
P A D D E L B L O G - "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
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Sieht für mich etwas nach "vertuschen" aus.Da wird wohl mal ein kleines Maleur passiert sein. Sieht nicht nur äußerst merkwürdig aus,der lange Holzbart ist beim nächsten "Treffer" vermutlich sowieso ab!
Was ist aus Deinem Eisbrecher geworden? Wir warten eigentlich alle nur noch auf Deinen Bericht wieviel cm Eis Du schon brechen kannst. Lies Dich mal durch http://de.wikipedia.org/wiki/Eisbrecher durch. Du wirst estaunt sein welche Techniken es da für Eisbrecher gibt... Stampftechnik,Druckluft, Wasserdampf... Wobei mich interessiert, wie Du die eisfreie Zone für das Paddel erreichst. Oder betreibst Du "Icepoling"?