Will man auf der Wupper die schöne, wenig befahrene Strecke ab Wuppertal Sonnborn (Einstieg neben dem Autobahnkreuz Sonnborn) in Richtung Müngsten/ Schloss Burg befahren, so darf man beim Klärwerk Buchenhofen bereits seine Abenteuererfähigkeiten beim Umtragen und Abseilen der Kanadier beweisen müssen.
Fährt man dann bis zum ersten "offizielen" Einstieg am Brückenpark Müngsten weiter, so begegnet einem vielleicht 800Meter davor ein Warnschild: Halt Lebensgefahr! Fahren unter der Brücke verboten". Der nicht Ortsansässige wird nun wie "befohlen" den Ausstieg rechts wählen und hat dann bestimmt mehr als einen Kilometer Schlepperei auf dem Wanderweg (ohne weiteren Zugang zum Wasser) vor sich.
Nur der dieses Schild nicht beachtet (und das kann ja nicht angeraten sein) wird feststellen, dass man zumindestens bis zur Brücke (ich glaube es ist eine alte Strassenbahnbrücke von 1850) weiterfahren kann und dort an der linken Seite (zum Radweg Sonnborn - Müngsten hin) eine Ausstiegmöglichkeit findet. Wer die Brücke und ihren erschreckenden Zustand vom Boot begutachtet wird die Warnschilder allerdings verstehen, aber es vielleicht dennoch wagen zu unterqueren- das Ding ist einfach verrostet und gehört wohl abgerissen.
Der Wiedereinstieg der Ausgestiegenen ist dann am Brückenparkplatz Müngsten, wo die Reise Richtung Burg, Glüder, Leichlingen oder Obladen weitergehen kann.
blech ist gedulgig! ich habe mir angewöhnt, eine situation erst mal selbst einzuschätzen. ich kenne ne menge wehre, vor denen "achtung lebensgefahr!" oder "befahren verboten" steht, aber nur 10% sind tatsächlich gefährlich (dafür dann auch extrem). noch krasser ist das in frankreich, wo an sehr vielen kletterfelsen explizit ein schild klettern verbietet. hintergrund ist schlicht, dass der eigentümer damit aus jeder form der verantwortung heraus ist. ich kenne die stelle nicht, und kann daher keine gefahreneinschätzung geben. sicher ist aber, dass ich mir vor einer umtragung die stelle selbst anschaue. und bloss, weil eine brücke evtl zusammen fallen kann, trag ich nicht... letztlich muss man sich aber sehr sich sein, eine stelle auch tatsächlich mit allen eventualitäten einschätzen zu können (strömung, wind, eisen im wasser, etc).
ot: ak sonnborn nenne ich wegen der starssenführungen immer "klein-amerika".
In Antwort auf:und bloss, weil eine brücke evtl zusammen fallen kann, trag ich nicht...
Ich habe die Ironie verstanden- keine Angst. Ich bin auch unter der Brücke hergefahren, aber sie sieht tatsächlich nicht toll aus. Sie sieht so aus, dass sie jeden Moment einstürzen könnte! Die Verleiher müssen also in jedem Fall vor der Brücke aussteigen!
Worum es mir ging war aber eher:
- da baut man einen schönen Ein- bzw. Ausstiegstieg zur Wupper anlässlich der Regionale und nun kann man ihn nicht nutzen. - Ortsunkundige werden der Warnung "Lbensgefahr" natürlich Glauben schenken und den Hinweis zum Ausstieg Folge leisten. Danach werden sie verzweifelt einen Kilometer auf dem Wanderweg (zur Karte ) herumirren. Denn sie wissen nicht, dass nach dem kurzen Schwall die Wupper wieder ruhig wird und man sich noch entscheiden kann, ob man unter der gesperrten Brücke fährt oder ein paar Meter schleppt.