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Hallo erstmal... und erste Fragen.
#1 Hallo erstmal... und erste Fragen.

Hallo Forum, ich bin neu hier.
Zunächst eine kurze Vorstellung: Ich bin Silvio, 50, Eidgenosse (am Rhein, wenig unterhalb des Rheinfalles) und bin nicht ganz blutiger Anfänger.
Nicht ganz blutig: ich hatte als Kind mal ein paar Sommer lang ein aufblasbares 2-er Kanu und als 20+ mal eine 2-tägige Tour mit einem Kanadier, auf dem Rhein und dem Untersee.
Ab diesem Sommer will ich mich wieder vermehrt auf dem Wasser fortbewegen, dazu habe ich einen "vintage" schwimmenden Untersatz ersteigert: ein leicht restaurierungsbedürftiges Bavaria Amazonas II, mit Ruderanlage, Auftriebskörper-Schläuchen und 2 Paddel. Meine Wahl fiel auf dieses Boot, weil
1. hat Platz für zweite Person und/oder Kapazität für ordentlich Gepäck
2. sieht relativ strömungsgünstig aus (ich werde meist alleine auf dem Rhein unterwegs sein)
3. hat Ruderanlage und Aufnahme für Mast bzw. Segel
4. sehr naher Abhol-Standort und relativ günstig.
Von "leicht restaurierungsbedürftig" stand zwar nichts in der Artikelbeschreibung (also nehme ich an, es ist dicht) aber wenn ich mir das Bild vom Bug anschaue, dann werde ich da sicher Hand anlegen. Lieber gleich, als irgendwann später... Ich habe geplant, das Teil erstmal komplett zu zerlegen und zu reinigen. Dann abschleifen, ausbessern und erweitern (*), und frisch lackieren - blau natürlich (Frage ist noch "Marineblau oder Bayern-blau?").
* Erweitern... Dazu muss ich etwas ausholen... Die 2-Täger-Tour, auf welcher ich dabei war, das war in einem Selbstbau-Kanadier, und auf dem Untersee haben wir mal Segel gesetzt. Zwar nur ein relativ kleines Vorsegel (er hatte das Schwert vergessen einzupacken) aber MANN, hat das Spass gemacht! Das will ich später auch!
(Folge: Segelrigg und Schwert und ggf. grösseres Ruder bauen)
Und auf dem Wasser aus- und einsteigen können (das ging in dem Kanadier nur, wenn die 2. Person masiv bei der Rumpf-Balance mithilft), das will ich auch alleine können!
Und eine zusätzliche Fläche haben, wo ich auch mal liegen (aus der sitzenden Position raus) kann, das will ich ebenfalls.
(Folge: später einen Outrigger-Schwimmkörper bauen und anbauen).
Damit wären wir bei den geplanten Erweiterungen: Die Aufnahmepunkte für den Outrigger und die Anschlagpunkte für Mast und Segel möchte ich gerne jetzt schon anbringen. Da ich sowieso bald mit Epoxydharz am Rumpf rumschmiere, kann ich das dann gleich einlaminieren bzw. verstärken. Das heisst: ich müsste bald mal wissen, was und wo ich an zusätzlichen Befestigungspunkten am Rumpf anbringen müsste. Für den Outrigger kein Problem: 2 Paar Schellen für Rohre mit etwa 30-40mm Durchmesser, möglichst soweit auseinander, dass ich nicht zwingend ein Einstechpaddel benutzen muss wenn der Outrigger montiert ist. Aber: Anschlagpunkte für Segel? Ich habe nicht wirklich Ahnung vom Segeln, schon gar keine praktische. Habe noch nicht mal im Netz eine Gebrauchsanleitung oder zumindest ein Bild der originalen Besegelung des Amazonas-II gefunden. Ich nehme an: ein klassischer Slup mit faltbarem Mast. (eigentlich ein Gaffelrigg mit annähernd senkrecht stehendem Gaffelmast)
Habe letzthin ein Video auf Youtube gesehen von einem Böötchen mit dem Namen "Gazelle des Sables", die hat ein echtes Gaffelrigg, (wo man auch ein Topsegel anschlagen kann) und das kommt ohne Grosssegelbaum aus. Aber das ist ein Langkiel-Rumpf mit massiv Ballast.
Gaffelrigg wäre (optisch zwar geil) nicht nötig, und ist sicher umständlicher (und weniger effektiv?) als ein Slup, aber ohne Baum wäre sehr cool (und sicherer, aber geht das in diesem kleinen Massstab vielleicht auch mit einem Slup?)
Und mindestens 2 fest angeschlagene Vorsegel (mit Rollreff) dürfen's schon sein , sofern ich Schnittmuster dafür finde.
Gewiss ist:
1. verschiedene Segel herstellen ist für mich mehr Spass als Problem: ich habe eine leichte Industrie-Nähmaschine (Bernina 217) und weiss damit umzugehen.
2. Auch mit Holz, Metall und Glasfaser / Epoxy komm' ich recht gut klar, für Mast, Baum, Schwert, Schwimmer, "Trampolin" usw.
3. Ich will mehr als ein einziges, "grobschlächtig zusammengesticktes, halbes Leintuch" aufziehen können!
4. auf dem Bodensee darf man ohne Prüfung maximal 12m^2 Segel setzen. (was ich an Kanu-Segeln gesehen habe, bewegt sich kaum über 10m^2 total)
5. bei Gennaker oder Code-Zero könnten die 12m^2 vielleicht trotzdem knapp werden
Ich weiss, (m)ein Kanu ist kein wirkliches Segelboot und wird auch mit Ausleger nicht zum (assymetrischen) Katamaran - aber ich denke dass es trotzdem möglich sein sollte, dem Boot etwas "echtes Segelfeeling" zu entlocken. Frage ist nur: wie am besten?
Wie würdet Ihr das angehen? Hat das schon Jemand gemacht (und im Netz dokumentiert)? Gibt's vielleicht sogar Freeware-Tools zum berechnen von Segeln bzw. Schnittmustern?
Ich bin offen und dankbar für jegliche Form von Tipps und Ratschlägen.

Hallo im Forum!
Ein Hinweis, bevor du vielleicht wegen mangelnder Reaktionen enttäuscht bist: Dein Boot ist ein Kajak, dieses Forum ist dagegen auf Canadier spezialisiert. Es gibt hier sicher auch Leute die dir Tips zu Ausbesserungsarbeiten an GfK geben können, aber was die Ausstattung angeht wird es vermutlich schwieriger werden.
#3 RE: Hallo erstmal... und erste Fragen.

Hi Murphy.
Danke für den Hinweis. Ich habe nach "Kanu-Forum" gesucht und bin so auf dieses Forum gestossen.
Dass mein Boot kein klassischer Kanadier ist, das war mir bewusst. Aber dass es (trotz so grosser Öffnung) nicht mal als Kanu,
sondern als Kajak gilt, das war mir nicht bewusst.
Und als ich auf meiner Suche nach einer passenden Besegelung die "Kajaksegel" gesehen habe (mehr oder weniger "Windfang-Säcke", mit welchen man sich wohl ausschliesslich mit der Windrichtung bewegt) dachte ich, dass ich in diesem Forum wohl eher hilfreiche Tipps bekommen würde, als in einem klassischen Kajak-Forum.
Und in einem "richtigen Segelforum" würde ich wahrscheinlich nur belächelt...
Naja, vielleicht kommt noch was hilfreiches.
#4 RE: Hallo erstmal... und erste Fragen.
Was Besegelung betrifft, wirst du wohl am ehesten im Faltbootforum (www.faltboot.org) fündig. Da gibt es etliche Leute, die sich damit befassen. Darunter aber wohl auch einige Puristen, die bei Kunststoffbooten die Nase rümpfen.
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