Ich wollte mir diesen Canadier zulege. Bin aber kompletter Neuling und kenne mich leider noch gar nicht aus. Ich zweifel einfach noch ob ich damit wirklich meinen Spaß habe.
Das die Form, die meisten hier nicht so anspricht, hab ich schon mitbekommen. Allerdings ist meine Freundin,mit der ich die letzen 2 Jahre oft eins gemietet haben, eher von der ganz ängstlichen Sorte.
Mich interessiert am meisten wie ihr den Zustand einschätzt.
Wir müssen etwa 500m, zu fuß, zum Wasser. Und befahren nur kleine Seen und ruhige Flüsse.
500m mit 40kg auf Hartplastikrädern... das wird weder für Euch noch für Eure Nachbarn ein Spaß!
Im Ernst: das Ding ist schwer, das Ding ist träge und die Angst verght mit der Routine und dem Spaß an der Sache. Ich kann mir vorstellen, dass der Preis interessant klingt, aber diese Art Boot kostet auch NEU nicht die Welt! Leiht Euch lieber mal ein paar verschiedene Bootstypen aus und schaut Euch auf dem Gebrauchtmarkt um - es gibt sicher bessere Schnäppchen.
Ich lass mich aber gerne auch vom Gegenteil überzeugen!
Hallo Malte, bedenke das ihr das Boot auch mal umtragen müsst, wenn zb. ein Wehr den Weg versperrt. Das geht zwar mit Bootswagen einfacher, dennoch wirst du da schnell den Spaß verlieren. Auch die Verladung aufs Auto solltest du bedenken, falls ihr mal wo anders paddeln wollt als auf dem Hausbach. Was soll denn das Boot kosten ? Bzw. wo liegt euer Budget ? Man kann schon Spaß haben mit so einem Boot, keine Frage. Es muss auch nicht gleich am Anfang ein super Performance Canadier sein. Gruß, Rob
Schwierig. Die Paddel sind Schrott, der Bootwagen mit den Hartplastik Rädern nicht das Gelbe vom Ei. Ihr braucht noch Schwimmwesten (wichtig, denk an euere Sicherheit) Wenn du Null Erfahrung hast, such dir am Besten nen Verein in der Nähe...damit du wenigstens die Grundlagen lernst. Oder nen Paddelkurs buchen. Ich weiss das kostet alles ne Menge Geld. Canadier fahren ist kein billiges Hobby. Btw.. woher kommt ihr? Vielleicht findet sich mit etwas Unterstützung was Brauchbareres.
Kaufen wenn man ihn billig ergattert und nur mal so n bisschen Paddeln möchte und das eher nicht das neue Hobby wird. Das Boot wird dann im ersten Jahr 3x genutzt, im zweiten einmal und landet nach 4-5 Jahren in irgendeinem Gebrauchtmarkt. Sinnvoller/besser/günstiger wäre es dann schon sich einfach mal beim örtlichen Kanuverleiher was zu mieten.
Wenn man „Blut geleckt“ oder die Gelegenheit hat besseres Material auszuprobieren wird so oder so schnell besseres Material angeschafft….
Ich weiss ja nicht, was bei euch der örtliche Kanuverleiher so an Booten hat und was das da kostet. Meiner liegt 100km Luftline weit weg und ich wohne immerhin im bevölkerungsstärksten Bundesland. Und billiger ist das sicher auch nicht, als ein Boot für 200 Eus zu kaufen, ein paar gebrauchte Stechpaddel für 30 Euro und den Kram im Zweifel 2 Jahre später fürss selbe Geld wieder zu vrekaufen. Und wenn man arbeitslos ist, dann ist trotz Blut lecken ein Boot für 1800,- unerreichbar. Ich verstehe das rumgeieer mit "ist viel zu schwer" sowieso nicht. Klar ist leicht schöner, aber ich handel meine 40+Kg Oldtowns alleine problemlos.
Komisch eigentlich, daß so wenig zum Zustand gesagt wird. Bug und wahrscheinlich auch Heck unprofessionell geflickt, Bilder vom Unterwasserschiff fehlen, deshalb schwer einzuschätzen wie schlecht. Zwei der Quer-Rippen mittig gebrochen, vermutlich durch Druck von unten. Eine der beiden auch seitlich ausgerissen und wieder angeklebt, dabei auch von außen überlaminiert, die andere sieht aus, als ob an der Stelle bald repariert werden muss. Der Auftriebskörper im Heck ist an der oberen Spitze aufgebohrt, also möglicherweise nicht dicht. Die kombinierten Griffe/Festmacher-Leinen sind vermost, die am Bug beschädigt. Das Boot zwar geputzt, aber der Lack trotzdem voller Wasserstreifen, vermutlich hat das Boot 30 Jahre über Kopf im Freien gelegen, auch deshalb sollte man sich den Boden genauer ansehen. GFK versprödet früher oder später, wenn man von außen zwischen den Rippen gegen den Boden drückt, und es knistert leise, dann ist Feierabend. Die "Paddel" sind ein schlechter Witz. Der Kajak-Bootswagen ist erstaunlicherweise neu (keine Kratzer auf den Laufflächen) und mit den 40-50kg vermutlich überfordert. Der Anker allerdings ist topp und wird noch Generationen überdauern.
Mein Meinung: Solltest du dir das Boot ansehen, fahr es auf alle Fälle eine längere Zeit Probe, um zu sehen, ob es dicht ist. Und nimm einen handwerklich begabten Freund mit, der die Reparatur-Stellen emotionslos begutachten kann. Mein Tipp: Steck das Geld in eine Spardose und jeden Monat 20€ dazu. Alternative: Werdet Mitglied in einem Kanu-Verein, da gibt's Vereinsboote.
P.s.: Sei nett zu deiner Freundin, sie ist nicht "ganz ängstlich", sondern "sehr vorsichtig". Irgendwer muss es ja schließlich sein
Hallo Malte, ich habe mich wegen deines Themas registriert :-) Ich wollte nur bemerken, dass es bei uns im benachbarten Tschechien allgemein niedrigere Preise gibt als in Deutschland. Niedrigere Kaufkraft usw. Dabei sind wir ein Land mit einer langen und lebendigen Paddeltradition und in vielen Garagen liegt/hängt ein älteres GFK-Boot. Ich weiß, Sprachschranke, Transportkosten, „wilder Osten“… Man möchte ein deutsches Boot und ich rate böhmische Dörfer :-) Nichtsdestoweniger, vor allem die Modelle Vertex und Vydra waren keine schlechten Boote und früher sehr populär. Eher für Flüsse geeignet, da wendig. Den Zustand müsste man natürlich genau beurteilen, aber das gilt immer. Kanadier heißt auf Tschechisch kanoe und ein typischer Internetmarktplatz ist z.B Bazoš. Meine zwei Heller :-) Gruss von der Moldau, Robert
leider kann man keine Fotos vom Boden sehen und das Typenschild kann ich nicht erkennen. Aber ich schließe mich den Vorrednern zum Teil an. Der Boden ist geflickt. Das Boot ist schwer. Das Gewicht scheint als Anfänger ist erstmal nicht so wichtig, denkt man. Aber der Spaßfaktor leidet beim Tragen oder wuchten auf den Bootswagen doch schon etwas. Das könnte für deine Freundin nicht ganz unwichtig sein. Ich habe als Jugendliche vor gut 35 Jahren 50 Kilo Boote getragen (zu zweit oder zu viert) und zum Glück die Lust am paddeln nicht verloren. Das war bei anderen nicht so. Versuch mal Richtung Coleman Canadier zu schauen, die gibt es teilweise für das gleich Geld, sind leichter, kippstabiler, auch wenn sie Materialbedingt wackeliger wirken. Ich kenn dein Problem, ich war auch mal mit ängstlicher Mitpaddlern unterwegs. Das ist ein nicht außer acht zu lassener Bestandteil der Kanuauswahl.
im Wall-Markt in KA wurden so Boote vor ca 45 Jahren angeboten ...der Preis war unter 500 DM .. auch Kajaks waren da für 180 DM im Angebot !! wer der Hersteller ist war nicht bekannt ! ...Zum Schluss im Herbst wurde der Preis fast halbiert....Wenn an dem Boot noch daran gearbeitet werden muss ! würde ich max 80 € dafür ausgeben !! Paddel sind ja nicht die richtigen ! so sind hier auch noch Ausgaben zu tätigen ...
Zustand, Preis, Gewicht, Fahreigenschaften - ich sehe das wie Thomas (raftingthomas). Ich habe ein ähnliches Boot, das ich gekauft hatte, weil 3 bis 4 mal leihen teurer gewesen wäre, das geliehene Boot aber nicht wirklich besser. Ich habe es heute noch. Es frisst kein Brot.
Wenn es undicht ist, wird es / kriegst Du es auch wieder dicht. Der Rest wurde schon genannt.
Preise für Zeitreisende sind heute zwar eine Stütze beim Verhandeln, aber letztlich bestimmt das Niveau der Neupreise die der Gebrauchten, das Preisniveau der jungen Gebrauchten das der alten Gebrauchten. Wieviel dürfte ein völlig intaktes Boot nach 45 Jahren kosten? Bei diesen Zeiträumen kommt man oft auf einen Wertverlust von kaum mehr als 5 € pro Jahr.