als mein Sohnemann seinen Roller letzte Woche geschrottet hat habe ich mir gleich die kugelgelagerte 205mm-Bereifung unter den Nagel gerissen 😜 . Ein leichter Bootswagen stand sowieso noch auf der „will-haben-Liste“ um die knapp 200m zum Hausgewässer über befestigte Wege (2 Straßen, 1 Stoppschild, 1 Ampel und 3 Fahrradwege - wobei die Fahrradwege aufgrund ihrer häufig rücksichtslosen Nutzer die größte Herausforderung darstellen...) zurückzulegen. Da fast alle Materialien (Räder, 21mm Siebdruckplattenreste, Schrauben, Kabelbinder, Spanngurt, 4 St. 10mm-Dübel, Klebeband) vorhanden waren bis auf die Rohrisolierung für die Polsterung der Auflagen für 1,49€ ist das eine sehr preiswerte Angelegenheit geworden. Die Konstruktion an sich habe ich irgendwo im Internet gesehen und bin jetzt angenehm überrascht wie simpel und stabil das geworden ist. Der Praxistest steht noch aus und ggf. bastel ich mir da noch einen Ständer dran.... oder ziehe die Bereifung von meinem Kitebuggy drauf 🤔😁😎
gute Frage 🤔 - habe das komplette Teil aufgrund Deiner Frage gerade interessehalber auf die Waage gestellt und festgestellt dass es 2,8kg wiegt 🤣. Fände es auch nicht schlimm wenn er noch nen Kilo schwerer wäre. Wobei sich die Bezeichnung „leicht“ meinerseits eher auf den Einsatzzweck bezieht - leeres Boot mit den nötigsten Utensilien für z.B. ne entspannte Feierabendrunde. Bei einem voll beladenen Boot mit Marschgepäck für die ganze Woche hätte ich bei der aktuellen Bereifung arge Bauchschmerzen weil hier so gut wie nix federt oder dämpft und so Schläge/-Unebenheiten vermutlich sehr schnell zum Materialkiller werden.
Die 10mm Dübel sitzen recht exakt in den Löchern und haben im Prinzip ja „nur“ die Aufgabe ein Verrutschen der Strebe zu verhindern. Das hieße das Brett müsste egal in welche Richtung diese Beiden Dübel auf jeder Seite abscheren. Denke wenn der Spanngurt nachgibt oder nicht richtig befestigt wird, die Stosskanten der Strebe nicht mehr plan auf die Seitenteile gedrückt werden und die ganze Geschichte Spiel bekommt wird es kritisch. Wobei da müsste man vermutlich noch entsprechende Druckstellen oder Kerben in den Dübeln erkennen lange bevor etwas bricht - halte Dich auf dem Laufenden 😉
Auch die Ausfräsungen und die Phasen sehen super aus und sehen doch sehr nach Leichtbau aus - sehr professionell!
Aus verschiedenen Gründen trage ich in den letzten Jahren das Boot und die Sachen lieber und lasse den Bootswagen gleich zuhause - wie du schon andeutest ist es nicht immer ganz einfach die richtige Bereifung für den Untergrund zu haben und damit teilweise recht umständlich, aber gelegentlich denke ich daran und da gefällt mir deine Variante sehr gut/ besser als unser Bootswagen.
tragen würde ich mein Boot auch lieber aber durch den Verkehrsknotenpunkt in Uninähe an einem Bahnübergang vorbei zu meiner Hausstrecke grenzt das manchmal schon an ein Wunder, wenn man beim Einsetzen keinen verunglückten Radfahrer im Boot findet.... Beim Tragen wäre die Rundumsicht (trotz Nutzung des Fußweges) zudem sehr eingeschränkt. Haben für die schwierigen Strecken mit großer Last zwar auch noch sonen Klappstuhl mit Schubkarrenbereifung aber das Teil ist mir zu sperrig und baue ich da die Räder ab ist das deutlich umständlicher und man hat zwei schöne freie Metallachsen, die sich nicht wirklich gut mit dem Bootslack vertragen...
Sehr ansprchend geworden, gefällt mir ausgesprchen gut. Wenn die Holzzapfen wider Erwarten doch nicht halten sollten, habe ich für ähnliche Zwecke Aluröhrchen genommen. Gibts als Meterstücke in Baumärkten.
Chris
ps.: "wobei die Fahrradwege aufgrund ihrer häufig rücksichtslosen Nutzer die größte Herausforderung darstellen..." Kenne zwar die Situation dort nicht, aber aus dem Grund versuche ich, als Radsportbegeisterter die Radwege zu meiden. Willkommen ist man ohnehin nirgends. "Warum bist Du so schnell gefahren? - 35 ist doch nicht schnell." "Warum behinderst Du den Verkehr? Da hinten (da drüben / da unten / auf der anderen Seite) ist doch ein Radweg. - Da kann ich bergab aber keine 50, 60 oder 70 fahren." ... nur mal so nebenbei. Wirklich rücksichtsvoll ist man nur zuhause, wenn man Fernsehen schaut oder liest - auch als Autofahrer und als Paddler. Es wird leider immer voller und immer mehr wollen von dem Bisschen was abhaben. (klick) Es gibt hier auch einen Fluss auf "L", da werfen die Angler die Haken bis fast auf die andere Seite und fragen, wieso man denn so dicht an den Schnüren vorbeifahren MUSS? - Weil in der Mitte am meisten Wasser ist? Weil man da an den rechten und den linken Schnüren gleich dicht vorbeifährt und man den Ärger gerecht verteilt?
bitte entschuldige wenn ich „die Radfahrer“ über einen Kamm geschert habe. Die Situation kurz beschrieben könnte man als chaotisch bezeichnen da dies eben eine stark frequentierte Ecke mit Uni, Schule und Kindergarten, vielen parkenden Autos, öffentlichen Nahverkehr usw. ist. Wenn jeder mehr Rücksicht auf den anderen nehmen würde wäre es deutlich entspannter und ich kann auch gut nachvollziehen wenn Radsportler die Straße nutzen - nur wenn ich mein Boot aus der Gartenpforte auf den Fußweg schiebe und mich von Fahrradfahrern anpöbeln lassen muss die ja eigentlich Radweg oder Straße (30er-Zone) nutzen könnten (schon häufiger als zwei Mal passiert...) oder angefahren werde (ohne Boot und zum Glück hat es noch keines meiner Kinder erwischt) fängt man schon an das Holzpaddel griffbereit ins Boot zu legen bevor man am Wasser ist 😜... Stichwort Angler und Paddler finde ich auch gut - kenne und liebe beide Seiten. Kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen wie viel Freude es einem bereitet wenn man am Gewässer sitzt und binnen kurzer Zeit der dritte Trupp Kanufahrer genau an der Stelle wo man angelt auf seine Nachzügler wartet oder eine Extrarunde drehen muss anstatt einfach Abstand zu halten und weiterzupaddeln. Andersrum kann man als Angler auch kein Gewässer komplett für sich beanspruchen. Würde jeder (egal ob Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, Kanufahrer oder Angler) mehr Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen.... 😉
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