Ist es erlaubt, sein Kanu in Berlin zu Wasser zu lassen? Und wenn ja, wo? Öffentliche und nicht öffentliche Marinas und Vereine sind verboten, kann ich also sonstwo einsetzen?
Viele Grüße Dull Knife
Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.
Ich kann zwar keine wirklich belastbare Aussage treffen, m.E. müsstest Du aber an öffentlichen Zugängen, an denen nicht ausdrücklich das Einbooten verboten ist, ohne Probleme aufs Wasser kommen, solange Du Dich dabei nicht durch eine Menschenansammlung durchdrängelst. Hab jetzt ein paar Mal am Fähranleger Pfaueninsel eingesetzt und die wachsamen Augen der Gesetzeshüter, die dort relativ häufig Präsenz zeigen, sind über mich hinweg geglitten, ohne erkennbar missbilligend auf mir zu verweilen. Ich bin momentan recht viel paddeln. Wir haben derzeit eingeschränkten Geschäftsbetrieb und sollen nur jeden zweiten Tag auf Arbeit erscheinen und da muss man ja irgendwie verhindern, dass sich die Muskeln, aufgrund von verordneter Bewegungsarmut, in reine Schwungmasse verwandeln. Eine Vereinskameradin hat mich am Telefon gefragt, ob es sein könne, dass ich vom rbb beim Paddeln gefilmt worden bin. Ist sogar sehr wahrscheinlich, denn so viele Canadierfahrer im roten Solo gibt es im Stadtgebiet von Potsdam auf der Havel nicht. Ist wohl positiv kommentiert worden, als derzeit sehr geeignete Form der Sportausübung - weil der erforderliche Abstand ja jederzeit gewahrt ist.
Was ich sagen bzw. schreiben will, wenn Du Dir ernsthaft Sorgen über die Rechtmäßigkeit machst, frag beim Ordnungsamt nach, ansonsten probier es aus. Momentan sind Polizei und Ordnungsamt gehalten, vorrangig aufzuklären und zu ermahnen und erst bei schwerwiegenden Verstößen, nach mehrfacher erfolgloser Ermahnung oder offenen Zuwiderhandlungen zu sanktionieren.
d.h. einsetzen an freien Stellen erlaubt. Sind zu viele Leute anwesend, kann man sie freundlich bitten ein wenig zurück zu treten, damit man aus dem Wasser kommt und in Ruhe abbauen kann. Habe gestern den Fehler gemacht und beim Restaurantboot "Alte Liebe" am Stößensee ausgesetzt. Da war es schon sehr voll und nervig, da Leute zudem fragen wollten, was für ein Boot, wie schwer, wie teuer. Der Uferweg bis zum Grunewaldturm war überfüllt, am Ufer keine freien Stellen mehr, überall lagen die Menschen. Auch die Havelchaussee war voller Radfahrer, Autos. War vom Wasser aus erschreckend zu sehen, das Gewusel an Land.
Über Ostern lasse ich mich Wannsee Gegend bis rauf nach Spandau lieber nicht blicken.
Danke für die Links. Anscheinend war mein Bauchgefühl richtg. Das müsste bedeuten, dass Martin aka Dull Knife ohne Probleme paddeln gehen darf, da er seine Boote meines Wissens bei sich zu Hause liegen hat.
Mein Avant hat soeben mit der Wasserschutzpolizei Ost in Berlin telefoniert. Wenn wir das richtig verstanden haben, dürfen wir paddeln, müssen aber in Bewegung bleiben, also offensichtlich Sport treiben. Die Bootsbesatzung sollte aus demselben Haushalt sein.
Vielen Dank für Eure Antworten und Hilfe.
So, und jetzt werden ein paar Paddel naß gemacht.
Viele Grüße Dull Knife
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Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.
Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.
NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.
Hi, nach einiger Verwirrung um die "Informationen der Wasserschutzpolizei Berlin zum Thema: Wassersport trotz COVID-19" - wohl bedingt durch Abstimmungsprobleme mit der Senatsinnenverwaltung - hier der Link zum Download der aktuellen Version (Stand heute):
Ja leider, bekam die Info auch heute mit den Kanus die im Verein liegen.... Motorrad fahren, die Info ist schon älter, darf in Bayern nur zur Arbeit und zum einkaufen. In Norddeutschland darf noch gefahren werden. Der liebe Gott hat einen großen Garten
Den Spreewald kann man z.Zt. als menschenleere Wildnis bezeichnen, zumindest, wenn man von den Fließen, an denen Gärten und Wohngrundstücke anliegen absieht.....Sonntag war die Wasserschutzpolizei so glücklich, uns zu entdecken, dass sie auch gleich wissen wollten, ob der Bootsname auch beidseitig ... Unsere synchronen U-Turns haben sie dann beruhigt. Also, hier darf man noch aufs Wasser.
Ich bin neu, werde mich "demnächst" auch vorstellen. Ich war Karfreitag im Südosten von Berlin unterwegs, Meine Lieblingseinsetzstelle, der Badestrand in Eichwalde, war weiträumig vergittert und abgesperrt. Etwas weiter südlich in Zeuthen ist der Siegert-Platz, eine hübsche kleine Grünanlage mit einem Gaststeg. Die 6 m² "Spielplatz" sind umzäunt, der Rest aber frei. Am Flutgraben haben wir das Boot eingesetzt und sind bis Königswusterhausen gefahren. Wasserschutzpolizei fuhr vorbei, ein Ruder-Zweier, ein weiterer Kanadier, einige Kayaks. 7 oder 8 Motorboote in knapp 3 Stunden. Kein Segelboot. Fröhliche Ostern trotz Allem, Günter
Das ist aus meiner Sicht eine absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung, passt aber zu dem, was ansonsten in Berlin so entscheiden oder eben auch nicht entschieden wird (vollkommen unabhängig von Corona).
Der absolute Witz ist aber, dass kommerzielle Anbieter weiterhin ihre Boote vermieten dürfen - das geht über meine intellektuellen Kapazitäten weit hinaus.
Ich bin jedenfalls am überlegen, ob ich an meiner Mitgliedschaft im Kanuverein noch festhalte (es gibt sowieso so einige Gründe, die für mich inzwischen eher dagegen sprechen) und meiner Boote dann lieber zu Hause lagere.
Gestern hat sich die DLRG, unter der Überschrift Experten raten vom Baden in der Natur ab, gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe zu Wort gemeldet.
Zitat "Zurzeit raten wir vom Baden und Wassersport ab, denn wer im oder auf dem Wasser in Not gerät, bringt auch die Retter in eine mögliche Infektionsgefahr."
(DLRG-Experte Achim Wiese)
Zum Glück momentan nur eine Meinung. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein infizierter Paddler, in seiner ansteckenden Phase in solche Bedrouille gerät, dass er gerettet werden muss, ist m.E. eher gering. Wollen wir hoffen, dass nicht irgendwelche profilierungssüchtigen Entscheider, die fern jeglicher Sachkenntnis agieren, diese Worte zu lesen bekommen.