Alte Angewohnheit von mir: Kajak aus dem Wasser gelupft, auf die rechte Schulter, Paddel und kleinen Ortlieb Sack in die linke Hand und los marschiert.
Mit dem Canadier die selbe Technik ausprobiert. Folge, die ca. 80cm Süllrand breite führt dazu, dass sich ein Bereich, nähe Beckenknochen, in ein übles Blau verfärbt.
„Normales“ Tragejoch, in Varianten heck.- und buglastig ausprobiert. Durch einen Sehnenanriss vor einem Jahr habe ich Probleme mit dem rechten Arm bei der Art zu tragen, Zug.- oder Hebekräfte auszuführen.
Idee: ein asymmetrisches Tragejoch für die, somit sogenannte, „CanoeAufNurEineSchulterTrageTechnik“.
Gedacht habe ich mir das ungefähr so:
Normal skizziere ich immer mit Bleistift und Papier, oder direkt auf Holz … PaintBrush kann nicht das widerspiegeln was in meinem Kopf los ist :o)
Nachteil: Man ist breiter. Hinderlich wenn man durch schmale Waldwegen muß.
Aber, ich versuche immer wieder mal in dem einen oder anderen Ding andere Wege zu gehen (vielleicht auch bei meinem neuen Tragejoch).
Gibt es so etwas ähnliches schon ???
Wer hat denn schon mal was gebaut für sein Schiffchen, weit ab der „Canoe-Tradition“ ???
Gruß vom Kanal Bernie
-------------------------------------------------------- [Winter ist auch BastelKellerZeit]
Interressanter Ansatz. Für Boote welcher Grösse hast Du Dir das vorgestellt? Soll das fest eingebaut werden?
Für Solos gibt es z.B. von Placid Polster die man auf den Süllrand klemmt. Sieht ais wie eine veredelte Heizungsrohrisolierung. Das Beckenproblem ist dabei aber nicht gelöst. Allerdings könnte man ein zweites Polster über den unteren Süllrand stecken.
äd-Sebastian: Also mein Schiffchen hat 15,5 fuß und es gehört zur absoluten Oberklasse was das Gewicht angeht :o)
Diese Isolier-Teile für Heizungsrohre habe ich mal probiert (nehme die für´n Dachträger, selber "veredelt" mit Teichfolie und Reisverschluß - Wie früher an den BMX Rädern). Funktioniert recht ordentlich, aber verrutschen gerne auf längeren Strecken. [... beim Tragen ... auf dem Dachträger leisten sie gute Dienste]
Ich würde es feste einbauen, ein wenig weiter zur Mitte als der momentane Prototyp. Wenn ich dann das Boot gegen die Fahrtrichtung trage ist es leicht frontlastig (also hecklastig, aber da ja beim Tragen hinten vorne ist -> frontlastig) Der mittlere Sitz rutscht ein wenig Richtung Heck.Da ich fast nur im Knien fahre stört es mich nicht und mit dem Proviant und reserve Zeug im Bug sollte das Boot dann akurat im Wasser liegen.
Die herausnehmbare Lösung (wie in einem anderen FRED) mit den Theaterbänder (nennen wir so) ist aber auch eine coole Idee. Da ich hoffe, dass mein neuer Süllrand nur mit einer Verstrebung auskommt nehme ich gleich das Tragejoch dafür her.
Eine Polsterung für die Schulter würde ich aus 2-3cm starken Dämmatten, die wir zum Auskleiden von Transportkisten und ich als Kniematte verwende, machen.
Der "Schlitz" (quasie unten) ist für die Hand zum Stabilisieren. Und da über dem Schulterteil noch so viel Holz ist, könnte da ein Loch (d=etwas größer als 1 Augustiner) ein Erfrischungsgetränk für die Fahrt aufnehmen.
2.Nachteil: Einen Canadier so zu tragen könnte bei Wind etwas ungünstig aussehen ???
>>> Aber, ich versuche immer wieder mal in dem einen oder anderen Ding andere Wege >>> zu gehen (vielleicht auch bei meinem neuen Tragejoch).
Nicht einfach den eingefahrenen Wegen folgen, finde ich gut. Dann kommt kommt man zu der Frage: "Warum ist das so?" Hier stoßen sich ja zwei Dinge, deine, dir eigene Hebetechnik, Sehnenprobleme und das klassische Joch.
Für das Joch weiß ich warum es so ist, an den Schultern bequem und die Wirbelsäule wird symetrisch belastet.
Wenn das seitwärts Tragen für dich eine geringere Belastung ist, dann bleibt nur probieren. Ist ja einfach und schnell gebaut so ein Brett, dann berichte doch bitte wie es ist. Ich habe schon mehr als einmal Konstruktionen aus billigem Holz gebaut, um am Ende doch nur ein Feuerchen damit zu machen.
Oh ja, jeder Orthopäde wird bestätigen, dass das gleichmäßige Belasten und somit das traditionelle Joch das Beste und Effektivste für den Körper ist.
Bei mir ist es wohl die Gewohnheit, im Job Lampen, Stative, Kameras immer auf der rechten Schulter. Die linke Hand meißt frei für Vorschalter, Kabel, Zigarette, Leberkässemmel, etc.
Auf jeden Fall werd ich mal die nächsten Tage in unserer Schreinerei die Bandsäge durch ein Stück Restholz knabbern lassen und so etwas wie einen Prototyp bauen (o:
also ich finde meine Lösung (runterscrollen bis zum dritten Beitrag) immer noch besonders einfach und praktisch in der Handhabung. Und da meine beiden derzeitigen Solos etwa gleich breit sind brauche ich für zwei Boote nur ein Joch.