Hat jemand Erfahrungen mit einem Lavu der Firma Bison. Mich würde interessieren, wie der enorme Preisunterschied zu den Moskoselkatas oder dem Lavu von Helsport zustand kommt. Sind die Bison Zelte so viel schlechter? In einem Prospekt von "Tschech-der Ausrüster" 2005 werden Bison Lavus schon ab 295 Euro angeboten. Kennt jemand einen Anbieter, wo man sich diese Zelte anschauen kann?
ich kann Dir zwar keine bzgl. Bison nicht viel erzählen, habe aber selbst ein "Vagge" von Moskoselkatan bzw. Tentipi. Diese Version habe ich in Hannover gekauft. Sie ist sehr viel günstiger als das Varrie und bzgl. der verwendeten Materialien hält es locker mit allen anderen mir bekannten Marken mit. Du mußt Dir ein Moskosel und vor allem die Details wirklich mal anschauen bzw. es mal selbst aufbauen. Du wirst den Unterschied schnell bemerken.
Das Bison ist gut gemacht, der Stoff ist aber dünner als bei Moskosel (die Angaben schwanken zwischen ca. 190 und 230 gr/m². Ich habe eines mit 5m Durchmesser. Es hat aber keinerlei Komfort serienmäßig, also keine Lüfter, von innen verstellbaren Hutzen u.ä. Das 5m ist 14 fach geteilt, also mindestens 14 Heringe (Moskosel 8)Da es auch wesentlich höher ist, ist mehr sStoff dran, weshalb es mit 15 kg schwerer ist. Es ist ein gutes Zelt, vom Preis/Leistungsverhältnis her überragend. Vom Komfort her würde ich es mit einem Moskosel Arran vergliechen wollen. Ich habe mir selbst eine KOhte genäht, mit einem noch schwereren Stoff als Moskosel und einer 12 er Teilung, die in eine 6er übergeht. Deshalb ist das Bsion zu verkaufen. Ich habe es 2*benutzt, jedoch nie bei REgen, wobei ich aus einem Norwegen Forum die Information habe, das es genauso dicht wie ein Moskosel ist. wo wohnst Du? Wenn du willst, kannst Du es bei mir anschauen, auch wenn Du nicht vorhast es zu kaufen. Ich wohne ca. 60 km südlich von Frankfurt Hier im Forum habe ich auch schon einiges über das Bison gepostet.
habe deine Einträge gelesen, (so bin ich auf das Thema gestoßen) dachte aber, dass dein Zelt schon lange fort ist. Ich wohne ganz im Süden, bei Freiburg. Weiß nicht, ob sich da die Fahrt wirklich lohnt. Vielleicht reichen ja ein paar Informationen und Bilder für eine Kaufentscheidung aus.
Ich habe noch keinerlei Erfahrung mit dem Umgang mit einem Lavu und es wundert mich, dass alle daran Interessierten nur Tentipis haben. Liegt es nur an der Werbung oder taugen alle anderen wirklich nicht? Warum hat niemand deines ersteigert? Wenn ich ehrlich sein darf, macht es natürlich erst mal stutzig, wenn man hört, dass sich jemand kurz nach Kauf eines Zeltes ein eigenes bastelt. Also so ganz zufrieden kannst du nicht gewesen sein, oder?
Auf der anderen Seite, bei den Booten fährt ja auch nicht jeder Royalex. Ich denke auch, dass man nicht immer die optimale Lösung braucht, zumal, wenn man einen Gegenstand vielleicht nur ein paar Mal im Jahr braucht. Auf der einen Seite, erwarte ich natürlich, dass so ein Zelt funktioniert und einige schöne Urlaubstage im Jahr (auch mit Familie, also kein Hardcorecamping) ermöglicht. Auf der anderen Seite möchte ich wirklich für so ein Zelt keine 1000,- bis 2000,- Euro ausgeben.
Aber zur Sache: Wie sieht es mit den Befestigungen der Heringe und Sturmleinen aus, taugen die Befestigungspunkte? Das scheint mir ein wichtiger Punkt zu sein. Wie sieht die Haube aus? Fällt die Öffnung oben zusammen oder bleibt sie offen?Dass sie nur von außen verstellbar ist, das scheint mir kein so großes Problem zu sein. Allerdings weiß ich natürlich nicht, wie oft man so etwas tun muss, wenn man ein Feuer darin an hat. Bei einer Ofenbefeuerung sollte es doch eigentlich egal sein, wo das Rohr raus schaut? Ist der Stoff wirklich für ein Feuer geeignet, auch wenn er dünner ist? Gibt es im Innenbereich Befestigungsmöglichkeiten und wenn ja wie viele. Kann man also später selber ein Lining machen und es einhängen oder ein Moskitonetz befestigen, Schnüre zum Wäsche aufhängen etc? Gibt es von Bison einen Boden oder ein Innenzelt, falls meine Frau darauf bestehen sollte? Hat die größere Höhe nicht auch den Vorteil, mehr Standfreiheit zu erzeugen? Kann man nicht auch einfach jeden zweiten Hering weglassen, wenn es wenig Wind hat? Wie sorgt man für Sauerstoffnachschub, bei Befeuerung? Einfach seitlich die Plane hochheben? Gibt es dabei einen Unterschied zu einer Belüftungsöffnung?
Du siehst, ich habe viele Fragen. Hoffentlich nicht zu viele. Du kannst mir auch gerne privat mailen, natürlich interessiert mich auch dein Preis. Habe mich gerade so in die Materie eingewühlt, dass ich einem Kauf kaum widerstehen kann.
Ich habe ein Bison, auch die 5m Version seit knapp April und schon etliche Nächte drin verbracht. Die letzten erst gerade zwischen den Feiertagen in Thüringen. Das Bison ist von der Verarbeitung mangelfrei, sauber und stabil. Es hat bei mir schon etliches an Regen und Schnee mitgemacht - dito an Hobo-Feuern darin. Nähte und Häringe sind ok und meines Erachtens schon etwas zu stabil für unsere Breiten ausgelegt. Die Zeltstange, sowie die Heringe sind aus Edelstahl und man kann sie ohne weiteres auch in gefrorenen Boden dreschen ohne das was kaputt geht - das ist allerdings auch ein Minuspunkt im Gewicht (klar, spielt beim Kanadier nicht die grosse Rolle bei normalen Wandertouren). Es ist schnell aufgebaut - trotz der 14 Häringen. Die Hutze ist zwar gut genäht aber vollkommen unpraktisch und damit für einen richtigen Einsatz so nicht zu gebrauchen. Daher muss man etwas basteln. Bei mir ist jetzt endlich auch die geeignete Idee da - ich muss sie nur noch umsetzen. Im Prinzip kommt da ein Regenschirm-Prinzip dran, das mit einem Laufring auf der Mittelstange und einer Umlenkrolle den "Hutzenschirm" auf- und zuspannen kann. Dazu müssen einfach noch zwei kleine Holzstäbe in die offene Seite der Hutze genäht und mit einem mittigen Gelenk, sowie zwei kleineren Stützstäben versehen werden. Eigentlich ganz eays, man muss sich nur aufraffen. Meines würde ich nicht verkaufen wollen - bin froh, dass ich es habe.
danke, das ermutigt viel Geld zu sparen. Wie sieht es denn aus mit Befestigungsmöglichkeiten im Zelt und benützt du einen Boden? Wenn es nicht so viele Befestigunsmöglichkeiten gibt, hast du schon einmal darüber nachgedacht selbst welche einzunähen. Das müsste doch möglich sein, oder?
Ich benutze manchmal einen Boden, jedoch nicht im ganzen Zelt, sondern nur an den Stellen, wo geschlafen wird - praktisch als grössere Schlafunterlage. Das hängt eigentlich mehr von der Feuchtigkeit oder der erwarteten Feuchtigkeit ab. Meist eine ganz normale PE-Plane in besserer Baumarktqualität - leicht, billig und klein faltbar. An Befestigungsmöglichkeiten gibt es in jeder Naht auf Höhe 1,50 (ca.) eine fest eingenähte Befestigungsöse. Ich habe daran schon ne Wäscheleine quer durch das Zelt gespannt und dann Wäsche dran gehängt - das macht dem Zelt nix aus. Für die Befestigung von Taschenlampe oder Gaslaterne ist das auch vollkommen ausreichend. Richtig schwere Dinge würde ich nicht dranhängen, da dann das Zelt vermutlich einfach nach innen zu weit durchängt - oder man verwendet die Sturmabspannung (die auf der Aussenseite der Ösen sitzt), aber die habe ich noch nicht verwendet. Wie gesagt: für unsere Breiten etwas zu heftig ausgelegt.
jetzt habe ich eigentlich nur noch eine Frage. Das Bison Zelt ist doch relativ dunkel grün, wie leider die meisten günstigen Lavus. Ist es da nicht ziemlich dunkel drin, vor allem an Regentagen? Reicht die Helligkeit, um zum Beispiel ein Buch zu lesen oder geht das nur mit einer Lampe? Meine Frau hat mich auf diese Frage gebracht und ich muss zugeben, dass auch mir die Vorstellung nicht gefällt, einen Regentag im Halbdunkel zu verbringen. Das schlägt doch aufs Gemüt. In unserem Trekking Zelt ist das kein Problem, im Gegenteil, man schaut immer wieder raus, weil man denkt, dass es schon besser geworden sei. Das Außenzelt ist hellgrün.
Leider hat meine Frau festgestellt, dass auf fast allen Bildern günstiger Lavus im Internet, bei denen man in Innere hineinschauen kann, der Innerraum sehr dunkel wirkt.
Einzige Ausnahme bilden die hellen Baumwollstoffe, da sieht es Innen freundlicher aus
Na, hoffentlich kannst du mich auch dieses Mal beruhigen (und vor allem meine Frau!)
Oh, da kann ich Dich jetzt nicht beruhigen. Der Stoff ist recht dunkel, im Zelt ist's auch recht dunkel und entweder lässt man die Hutze weg (aber dann wird es kalt und es regnet rein) oder man verwendet Kunstlicht.
Hi Marcuma, warst du mal auf der Seite von Bisontelt? http://www.bisontelt.no. Wenn du kein norwegisch verstehst, es gibt auch ne teilweise englische Version. Wenn ich mich nicht getäuscht habe gibt es die Kothe auch in sandfarben. Noch günstiger sind die, ich glaube die heissen Stinda? Zelte. Baugleich mit der Baumwollversion aber die sind aus Rippstop Nylon. Auch Feuergeeignet aber nochmal billiger und deutlich leichter. Ich meine da habe ich das mit der sandfarbe gesehen. Der Hammer sind die Preise für die Vorführzelte. Da lohnt ein vorbeifahren im Urlaub. Ich liebäugle auch schon länger mit den Bisonkothas. So gut die Moskoselteile sind, so teuer sind die ja auch. Und wenn man so die reale Zeit bedenkt die man dann doch nur darin verbringt. Mag ja nicht für alle gelten, ich könnte die nicht wirklich nutzen. CU Bernd nicht nur drüber reden...machen!
ich bin inzwischen einiges weiter gekommen und stelle fest, dass ich mit einem "einfachen" aber tauglichen Zelt (Vagge, Bison) durchaus zufrieden wäre.
Ich habe nur ein Problem: Ich hätte so ein Zelt gerne aus einem Material, das lichtdurchlässig ist wie bei einem normalen Trekkingzelt (zumindest annähernd), so dasss man auch einmal einen Regentag, zum Beispiel lesend im Zelt verbringen kann. Mein Salewa Kuppelzelt ist auch grün (gelbes Innenzelt), aber wenn man drin liegt, hat man wirklich auch an einem bewölkten Tag den Eindruck, die Sonne kommt durch. Das ist echt angenehm!
Bis jetzt sieht es allerdings so aus, als gäbe es alle günstigen Lavus nur in dunkelgrün und wenn man die Fotos betrachtet, dann sieht es darin ziemlich düster aus. Ich habe nur ein Foto entdeckt, welches mir in dieser Hinsicht tauglich erschien und darauf war ein helles (Nur-) Baumwolllavu von Frisport abgebildet. Wie ist das denn bei deinem Vagge?
Ich möchte ja gerade so ein großes Tipi-Zelt, damit der "Wohnkomfort" steigt, natürlich gerade tagsüber bei schlechtem Wetter. Bei gutem Wetter reicht mir ja tags ein Tarp locker aus und nachts brauche ich keinen Platz.
Hoffentlich gibt es so etwas. Ich verstehe gar nicht, warum gerade die leichteren Materialien alle dunkelgrün sein müssen? Ist das vielleicht Absicht, dass man dann letzendlich doch teurere Modelle kauft? Oder gibt es diese Zelte in den Farben, es steht nur nicht im Katalog?
Ich habe sowohl an Tentipi und an Bison eine Anfrage geschickt, bis jetzt aber noch keine Antwort erhalten.
Sicher ist dunkelgrün dunkler als beige (Mein Eigenbau ist beige), aber an düsteren Tagen ist jedes Zelt zum Lesen ziemlich dunkel, so dass Du in jedem Fall mit LIcht gut bedient bist. Aber Dein Feuer macht hell, deine Petroleuumlampen, eine Kopflampe etc. Dazu kann man ja auch die Türe durchaus offenlassen! Du hast nämlich auf einmal etwas, was es vorher beim Zelten nicht gab, nämlich Platz und zwar mehr als ausreichend für eine Familie, es passen noch Fahhraäder und Hänger o-ä. hinein. Bei mir sind übrigens in Kopfhöhe rundherum Schlaufen angebracht. Da kann man alles mögliche dranhängen. Betrachte ruhig die Kohtenfeeling Bilder.
Freiburg zu mir dauert ca. 2 Std., wenn die A5 frei ist.